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Gerhard Detlef Mayer ist Standartenführer der Gestapo. Als er 1939 ein Konzentrationslager besucht und mit ansehen muss, dass dort nicht nur Kriegsgefangene festgehalten werden, sondern auch Deutsche, ändert er seine Meinung über das Nazi-Regime und vor allem dessen Anführer. Er kommt zu dem Schluss, dass Adolf Hitler nur zu stoppen ist, wenn man ihn tötet. Nur so kann Deutschland vor der Reinkarnation des Teufels, wie Mayer sich ausdrückt, gerettet werden. Doch es dauert noch einige Zeit, bis er die richtigen Kreise auftut, schließlich darf er sich selbst nicht in Gefahr bringen. Am 19. Juli 1944 lernt er schließlich Otto Hefner kennen, der in eine Verschwörung verwickelt zu sein scheint. Durch ein Trinkgelage freunden sich die beiden Offiziere an. Am nächsten Morgen erhält Mayer dann den Auftrag General Beck zu observieren, denn man vermutete, dass der General einer der Drahtzieher dieser Verschwörung ist. |
Nun beginnt ein Drahtseilakt für Mayer, denn er muss dafür sorgen, dass sein Vorgesetzter Oberstandartenführer Müller ihm vertraut, doch gleichzeitig darf er weder sich, noch Hefner in Gefahr bringen. Mayer sieht diesen Einsatz jedoch als Chance, mehr über die Verschwörung zu erfahren. Schließlich gelangt er an wichtige Informationen. Stauffenberg, Hefner und Beck planen noch am selben Tag ein Attentat auf den Führer. Als dann die Sirenen erklingen, ist Eile geboten. Denn Mayer wird nach dem misslungenen Attentat damit beauftragt, Beweise zu finden. Ihm gelingt es, Hefners und somit auch seinen Namen aus der Angelegenheit zu halten... Wieder vergeht ein halbes Jahr... Die Sicherheitsmaßnahmen wurden inzwischen verstärkt. Der Führer hat seinen Hauptsitz in die Burg Adlerhorst verlegt und die komplette Umgebung mit Minen versehen. Doch auch Mayer war nicht tatenlos. Er bittet seinen Vorgesetzten um die Versetzung zur Burg... | | |
| | Gameplay
"A Stroke of Fate" besitzt eine klassische Point-and-Click-Steuerung. Mit der linken Maustaste können Objekte ins Inventar aufgenommen und angewendet werden, mit der rechten näher betrachtet werden. Das Inventar ist am oberen Bildschirmrand zu finden. Dort können ggf. Dinge auch miteinander kombiniert werden. Ein Doppelklick auf Ausgänge erspart unserem Protagonisten oft den Weg durch einen kompletten Raum. Von seinem Chauffeur kann er sich von Ort zu Ort bringen lassen, denn Berlin ist groß. Doch der Spieler verfügt auch über eine Karte, sodass er direkt von einem Schauplatz zum anderen springen kann. Allerdings tauchen die Schauplätze erst auf der Karte auf, wenn sie einmal mit dem Chauffeur angefahren wurden.
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Neben dieser Karte, die sich am unteren rechten Bildschirmrand befindet, gibt es auch noch ein Tagebuch, in das Mayer sämtliche gesammelte Informationen einträgt. Dialoge spielen eine große Rolle in diesem Adventure, doch sind sie nie sehr lang, dafür aber informativ. Mayers Hauptaufgabe besteht darin, an Informationen zu gelangen und den ihm aufgetragenen Job durchzuführen. Manchmal gibt es zwei Wege an die nötigen Informationen zu gelangen. Hin und wieder muss ein kleines Rätsel gelöst werden, die das decodieren eines Telegramms, oder ein Minigame gespielt werden, wie das Entwickeln von Fotonegativen. Die Rätsel sind nicht allzu schwer. Außerdem gibt es genügend Informationen dazu. | | |
| | Grafik und Sound
Die komplette Grafik ist auf eine drückende Atmosphäre ausgelegt, schließlich befindet sich Deutschland im Krieg. Doch dies alleine macht die Stimmung nicht so schlecht: Die gesamte Bevölkerung leidet unter der Schreckensherrschaft und lebt in ständiger Angst. Niemand ist zu längeren Gesprächen und Auskünften bereit, ein wenig Small-Talk ist nicht mehr möglich, denn jeder vermutete einen Hintergedanken. Der Spieler wird grafisch in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurückversetzt. Der Himmel ist grau in grau, die Einrichtungsgegenstände der Häuser der Zeit angepasst und auch die Kleidung der Menschen entsprecht dieser Zeit.
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Auch die Hintergrundmusik drückt die Gefahr aus, in der sich Mayer befindet. In "Operation Walküre" erlebt der Spieler einen Tag im Leben von Gerhard Mayer. Diesen Tag beginnt er in seiner Wohnung, die aus einem Schlafzimmer, Wohnzimmer, Badezimmer und Flur besteht. Sein weiterer Weg führt ihn natürlich in Reichssicherheitshauptamt mit seinen Büros. Doch auch die Straßen von Berlin, ein Postamt, ein Restaurant und ein Miethaus sind Schauplätze des Geschehens. Mayer begegnet nicht nur Offizieren, sondern auch Privatpersonen, wie einer alten Frau und einem Journalisten. Auf der Gradwanderung zwischen seinem Amt in der Gestapo und dem Wunsch an Informationen zu gelangen, muss er sich selbst immer wieder verwandeln. Daher sieht man ihn mal in Uniform und mal in Zivilkleidung. | | |
Fazit
"A Stroke of Fate" erzählt die Geschichte von Gerhard Mayer, der bei einem Besuch eines Konzentrationslagers erkennt, dass Adolf Hitler gestoppt werden muss und dies nur durch ein Attentat geschehen kann. Aus diesem Grund wird Mayer Mitglied einer Verschwörung. Grafisch ist dieses Adventure komplett auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs angepasst. Nicht nur die Hintergrundgrafik, sondern auch die Charaktere entsprechen dieser Zeit. Die Hintergrundmusik unterstützt die Atmosphäre. Eine Übersichtkarte erspart dem Spieler lange Laufwege. Dialoge sind kurz und informativ gehalten. Recht einfache Rätsel warten darauf gelöst zu werden. Dafür ist es jedoch nicht immer so einfach an die gewünschten Informationen zu gelangen, weshalb das komplette Abenteuer eher auf eine mittlere Schwierigkeitsstufe angesiedelt werden kann. "A Stroke of Fate" bietet eine interessante Story zum Thema Zweiter Weltkrieg, die aus einer etwas anderen Sicht als der Kinofilm "Operation Walküre" erzählt wird. Wir sind bereits gespannt, welchen weiteren Weg Gerhard Mayer einschlagen wird, denn mit dem misslungenen Attentat von Stauffenberg ist das Abenteuer noch lange nicht zu Ende.
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