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Dan Murray, seines Zeichens Sportreporter, und Liz Allaire sollen eine Reportage zur Preisverleihung des Horrorfestivals schreiben. Doch bereits auf dem Parkplatz geht es rund, denn Dan hat überhaupt keine Lust auf diesen Auftrag, da diese Reportage so gar nichts mit Sport zu tun hat. Liz hingegen ist begeistert und stürmt alleine hinein in die Villa des Produzenten Mr. FitzRandolph, um sich weitere Lorbeeren zu verdienen. Also macht sie sich auf den Weg, um den Abend zu genießen, während Dan draußen im Auto auf sie wartet. |
| Voller Begeisterung kommt sie zurück, denn sie hat einige Interviews führen können und reichlich Material für diesen Bericht gesammelt. Doch dann sieht sie, wie Big Albert durch ein Fenster in das Büro von FitzRandolph einsteigt. Big Albert scheint nichts Gutes im Schilde zu führen. Liz beschließt sofort, der Sache auf den Grund zu gehen. Dan hingegen ist immer noch gelangweilt, schließlich wurde er zu diesem Auftrag strafversetzt. Also weigert er sich zunächst, Liz zu helfen. Doch als sie ihm mit zwei Karten für den nächsten Boxkampf anbietet, kann er nicht widerstehen. Er startet ein Ablenkungsmanöver und beginnt ein ausgiebiges Plauderstündchen mit seinem Freund FitzRandolph, damit sich Liz in aller Ruhe in der Villa umsehen und Big Albert zur Rede stellen kann. Doch damit beginnt das Abenteuer der beiden neuen Helden der Pendulo Studios erst... | |  |
 | | Humor vom Feinsten
Vor allem durch den dritten und letzten Teil der Runaway-Serie ist uns der Humor des spanischen Entwicklerstudios bereits wohlbekannt. Doch bei "The Next BIG Thing" kommt man aus dem Lachen und Schmunzeln gar nicht mehr heraus. Die Dialoge enthalten einige Gesprächsthemen, die nicht unbedingt für den Spielfortschritt relevant sind, doch sobald man einmal in den Genuss dieser "unsinnigen" Themen gekommen ist, ist man erpicht darauf, sie alle anzuhören. Liz und Dan sind sich absolut nicht grün. Er ist der perfekte Macho und sie... naja, jeder scheint sie als "Irre" zu bezeichnen und damit gar nicht so falsch zu liegen. |
| Sie wirft wahllos Worte in den Raum und tut 2 Sekunden später so, als hätte ihr Gesprächspartner das Thema angesprochen. Vollkommen überrascht geht sie dann auf das Thema ein, weiß sie doch gar nicht mehr, dass sie das Wort überhaupt erwähnt hat. Dann wiederum beginnt sie plötzlich zu zählen, um sich zu beruhigen. Bereits der Dialog zwischen Dan und Liz stimmt den Spieler auf den köstlichen Humor ein. Doch nicht nur die Dialoge sind witzig. Auch die Rätsel und Aufgaben verlangen vom Spieler eine gehörige Portion Witz und Einfallsreichtum. Übernimmt Dan die Führung, darf es ruhig auch einmal etwas "gewalttätiger" werden, wozu ist er schließlich ein "ganzer Kerl"?! Wie dies auszusehen hat, verrate ich an dieser Stelle nicht. Allerdings bieten auch solche Rätsellösungen erneut äußerst lustige Szenen. | |  |
 | | Reale Schauplätze und utopische Darsteller
Die Krönung oder besser gesagt das Sahnehäubchen des Humors bilden hier die zahlreichen Monster, schließlich handelt es sich um ein Horrorfestival. Allerdings sind es echte Monster und keine menschlichen Schauspieler in Kostümen. Außerirdische, eine Art Frankensteins Monster, dümmliche Riesen, die Poet spielen, Fliegen mit Professur, ... unzählige solcher utopischen Charaktere begegnen uns nicht nur während des Abenteuers. Nein, man muss sich mit ihnen unterhalten und ihre Hilfe, wenn auch nicht ganz freiwillig gegeben, in Anspruch nehmen. |
| FitzRandolph lässt sein Grundstück zusätzlich von Robotern bewachen, von denen scheinbar keiner rein mechanisch ist. Ein sich selbst bemitleidender Gärtner, ein genussfreudiger Bürowächter und auch Schlägertypen gehören zur Roboterauswahl. Was liegt bei solch einer Darstellerauswahl näher, als erneut ein Adventure in Comic-Grafik zu gestalten. Leuchtende, bunte Farben bringen die Schauplätze zum Leben. Dabei sind die Gebäude und Locations an sich ganz normal: Eine Villa mit Büros, Garderobe, Lagerraum, Eingangshalle, eine Yacht, die Bootsanlegestelle...die Schauplätze könnten durchaus in einer realen Geschichte vorkommen. | |  |
 | | Gelungene Akustik
Der abgedrehte Humor und die schöne Grafik sind noch lange nicht alles, was das Spiel zu bieten hat. Auch die Hintergrundmusik ist sehr gut gelungen. Ich bin noch nicht einmal in Versuchung geraten sie etwas leiser zu stellen. Der Soundtrack ist nicht nur passend, sondern auch abwechslungsreich. Ebenso gekonnt wurden die Synchronstimmen gewählt. Liz, die als die "Irre" bekannt ist, hat eine Stimme bekommen, die zu diesem Image passt ohne, dass sie nervig oder aufdringlich ist. Dan ist mit Leib und Seele Macho, was ihm auch anzuhören ist. FitzRandolph scheint zu der gutmütigen Sorte zu gehören, die gerne die Vaterrolle übernehmen. Auch die Monster haben alle eine Stimme erhalten, die ihrem Charakter entspricht: ob unterbelichtet, Rambo-Verschnitt, mit wenig Selbstvertrauen oder auch vor Selbstmitleid zerfließend. Von jedem ist etwas dabei, was stimmlich hervorragend umgesetzt wurde. |
Fazit
Was wir bisher von "The Next Big Thing" gesehen haben, hat den Titel wirklich verdient, denn das Adventure ist wirklich der nächste große Clou der Pendulo Studios. Im Januar erwarten uns eine abgedrehte Story, verrückte Charaktere, Dialoge, die einen Lachanfall nach dem anderen verursachen, eine bunte, lebensfrohe Grafik, gut abgestimmte Synchronstimmen und tolle Hintergrundmusik. Die Rätsel, bzw. Aufgaben sind hin und wieder nicht ganz so einfach, was jedoch weniger am Schwierigkeitsgrad an sich liegt, als am abgedrehten Humor und der verrückten Denkweise der Darsteller in diesem Abenteuer. Wer die Hürden der Monster, die irre Denkweise von Liz oder die machohafte Art von Dan nicht zu überwinden scheint, kann auf ein umfangreiches Hilfesystem zurückgreifen, denn es gibt Hotspots, eine Aufgabenliste und sogar Tipps, die dem Spielern einen Schubs in die richtige Richtung geben. Die Runaway-Reihe wurde mit dem 3. Teil beendet, was viele von euch bedauern. Doch das neue Jahr hält gleich zu Beginn das nächste Highlight des Entwicklerstudios für euch bereit: The Next BIG THING!!!
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