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Nachdem Geron das erste Abenteuer ĂŒberstanden hat, geht es nun in die zweite Runde. Eigentlich sollte man doch meinen, dass er als Held aus "Satinavs Ketten" hervorgegangen ist und von allen geachtet wird. Die Kunde von seinem Mut hat sich zwar verbreitet, doch wird er noch immer nicht von allen Einwohnern Aventuriens geachtet. Daher hat er es wieder einmal nicht leicht, die nun anstehende Aufgabe zu erfĂŒllen: |
Am Ende des ersten Abenteuers war Geron gezwungen, Nuris Seele in den Körper des Raben zu transformieren, um sie zu retten. Dies gelang ihm auch, doch nun ist die kleine Fee im Körper des Vogels gefangen. Zu allem Ăberfluss wird sie mit jedem Tag, der verstreicht, mehr und mehr zum Raben und wird ihr altes Leben und alle damit verbundenen Ereignisse nach und nach vergessen. Geron muss einen mĂ€chtigen Transformationszauber finden, um Nuri in ihre alte Gestalt zurĂŒck zu verwandeln. Dem Rat des Feenforschers Jacomo Nauta folgend macht sich unser Held auf den Weg zum Lager eines fahrenden HĂ€ndlers im Wald am Rande von Andergast. Fahi kann Geron helfen, doch will er dies nur tun, wenn unser Held ein RĂ€tsel löst. Seit einiger Zeit trĂ€umt der HĂ€ndler immer denselben Traum. Er erzĂ€hlt Geron den Anfang dieses Traums, der das zu lösende RĂ€tsel enthĂ€lt:
Vor 450 Jahren tobte in Fasar ein erbitterter Krieg. Eine Delegation aus einem Zauberer, einem Krieger, einem Ferkina und einer Prinzessin mit deren LeibwĂ€chter machten sich auf den Weg, um aus der Grabkammer des letzten Magiermoguls die Maske von Malakkar zu holen. Der Besitzer der Maske war angeblich in der Lage, alles zu gewinnen, selbst wenn es noch so verloren schien. Sie hatten die Aufgabe, diese Maske zum Heiligen Heer in den Raschtulswall zu bringen. Bis zum Eingang der Grabkammer kam die Abordnung, doch das Ăffnen stellte sich als gröĂte Herausforderung dar. Zu allem Ăberfluss war ĂŒber der TĂŒr ein RĂ€tsel in uralter Schrift eingraviert, das nur Sadja entziffern und lösen konnte. "So wie der Stein ĂŒber den SkarabĂ€us, so herrscht der SkarabĂ€us ĂŒber den Stein. Wisst ihr die Antwort, so tretet ein. Wisst ihr sie nicht, sei euer Leben auf ewig mein." âŠ
Geron bekommt drei Tage Zeit, um dieses RĂ€tsel zu lösen. Schafft er es, wird Fahi ihm helfen, Nuri ihre alte Gestalt zurĂŒck zu geben.
Das neue Abenteuer beginnt wieder in heimatlichen Gefilden. In den ersten vier Kapiteln hĂ€lt sie Geron in Andergast und dem naheliegenden Wald auf. Diese SchauplĂ€tze und die damit verbundenen Locations sind uns bereits aus "Satinavs Ketten" bekannt. Doch gleichzeitig erfahren wir immer wieder ein StĂŒckchen mehr von Sadjas Geschichte. Geschickt wird der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen Geron und Sadja vollzogen. Immer, wenn Geron der Lösung des RĂ€tsels ein einen kleinen Schritt nĂ€her kommt, wird er sozusagen ohnmĂ€chtig und trĂ€umte nun selbst den Traum, den Fahi Nacht fĂŒr Nacht durchlebt, ein StĂŒckchen weiter. Der Spieler schlĂŒpft dann in die Rolle von Sadja und erlebt ihre 450 Jahre alte Geschichte. Mit ihr halten wir uns in dem Gewölbe der Grabkammer, tief unter der Erde auf und wandern durch das Gebirge und einen riesigen Wald.
Mit primitiven Mitteln muss Sadja ihren Weg finden, wĂ€hrend Gerons Welt ein wenig fortgeschrittener ist. Er ist immer noch im Besitz des Zaubers, mit dem man Dinge reparieren und zerstören kann. Auch Sadja wird lernen, mit Zaubern umzugehen und sie geschickt einzusetzen. Die InventarrĂ€tsel und Aufgaben sind meistens recht gut zu lösen, da man Hinweise aus den Kommentaren der Charaktere entnehmen kann. Doch hin und wieder kommt es vor, dass ein solcher Kommentar in die Irre fĂŒhrt und es dem Spieler ĂŒberlassen ist, KreativitĂ€t walten zu lassen. Andere Aufgaben wiederum, muss man ohne Hilfe von auĂen alleine lösen. Man sollte die Dialoge aufmerksam verfolgen, sonst kann es vorkommen, dass man nicht weiĂ, an welchen Ort man Geron als nĂ€chstes fĂŒhren muss. Aber Andergast ist auch nicht allzu groĂ, sodass die eventuelle Suche schnell beendet ist. Sadjas Weg hingegen ist konkret vorgegeben.
Fazit
"Das schwarze Auge - Memoria" erzĂ€hlt die Fortsetzung von Gerons Abenteuer. Im Gegensatz zu "Satinavs Ketten", in dem das Abenteuer nur Ă€uĂerst schleppend in Gang kam, greift der Spieler dieses Mal direkt ins Geschehen ein. Von Anfang an bleibt ihm mehr Handlungsspielraum. Kurze Zwischensequenzen wurden sparsam an den richtigen Stellen eingefĂŒgt und ermöglichen einen nahtlosen Ăbergang zwischen Geron und Sadja. Grafisch hat sich bisher nicht allzu viel verĂ€ndert. Neue SchauplĂ€tze und Charaktere sind hinzugekommen und die Animationen sind ein wenig besser geworden. Ansonsten ist optisch alles beim Alten geblieben. Die Synchronstimmen sind wie schon im ersten Teil sehr gut gelungen und auch die Hintergrundmusik wurde ansprechend und passend zum Abenteuer gewĂ€hlt. RĂ€tseltechnisch hat mir "Das schwarze Auge" bisher besser gefallen, als sein VorgĂ€nger. Die erste HĂ€lfte des Adventures scheint insgesamt einen Schritt nach vorne getan zu haben, auch wenn die Spielzeit vermutlich ein wenig kĂŒrzer ausfallen wird, als beim VorgĂ€nger.
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