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Henry White ist Student und arbeitet in seiner Freizeit ehrenamtlich für eine Organisation, die Obdachlosen helfen möchte. Er hat es sich in den Kopf gesetzt, die stillgelegte Cadway Station nach Hilfsbedürftigen zu durchsuchen und ihnen zu einem Heim zu verhelfen. Gemeinsam mit seinem Freund Cooper begibt er sich gegen die Warnungen der Chefin der "Kinder des Don Quichotte" in die U-Bahnstation. Schon bald trifft er auf zwei obdachlose Männer: Choke und Boris. Werden sie sich helfen lassen? ...
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Der Orden des Fleisches
Jahre später ist Henry erwachsen geworden. Nach dem Tod seiner Eltern hat er deren Imperium übernommen, die White Inc. Er sah ein, dass er mit dem Geld der Firma viel mehr Menschen helfen kann, als wenn er lediglich weiterhin stillgelegte U-Bahnstationen erkundet. Gleichzeitig will er den Killer überführen, der sich zurzeit in den U-Bahnstationen herumtreibt und die Obdachlosen abschlachtet. Henry stellte einen Zusammenhang zu einer satanischen Sekte her, die im Jahre 1463 von einem gewissen Ginés de Orduna gegründet wurde und sich der Orden des Fleisches nannte. Die Anhänger beteten angeblich den Teufel an und beschäftigten sich mit Alchemie. Um mehr über diesen Orden herauszufinden, engagierte Henry Elaine Yesterday und später deren Sohn John Yesterday. | | |
| | Wer ist John Yesterday?
John entdeckte einen Zusammenhang zwischen dem Orden des Fleisches und der Pariser Kathedrale Notre Dame. Es setzte seine Nachforschungen in Paris fort. Doch irgendetwas muss dort geschehen sein, denn John versuchte sich in seinem Hotelzimmer mit Quecksilber umzubringen. Seitdem ist sein Gedächtnis wie ausgelöscht. Alles was er weiß, beruht auf den Erzählungen seiner Mutter und Henry White's, der ihn im Hotelzimmer fand und in ein Krankenhaus brachte. John ist angeblich Experte für satanische Kulte, doch kann er sich noch nicht einmal mehr an sein Studium erinnern. Um seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, reist er nach seiner Genesung zurück nach Paris, um im selben Hotel einzuchecken und dort das selbe Zimmer zu buchen, in dem er den Selbstmord verübt hatte. Was hatte John bei seiner letzten Reise nach Paris herausgefunden? Wer hat ihm das Y, das Zeichen des Ordens des Fleisches, in die Hand geritzt? |
Ein spannender Thriller
Die Story zum neuesten Werk der Pendulo Studios beginnt vollkommen harmlos. Wer vermutet schon etwas Böses hinter einer Hilfsorganisation, die Obdachlosen ein Zuhause bieten möchte. Doch sehr schnell wird aus dem gutmütigen Anfang ein Thriller der besonderen Art. Selbst das Pfeifen eines fröhlichen Liedes wirkt nach kurzer Zeit nicht mehr harmlos, sondern eher schaurig. Bereits in den ersten vier Kapiteln erwarten den Spieler viele Wendungen, Ortswechsel, Flashbacks und Zeitwechsel. Gleichzeitig schlüpft man in die Rollen verschiedener Charaktere. Die Spannung baut sich dadurch immer mehr auf. Wer ist der Gute, wer der BöSpecial Edition? Der Spieler merkt schon bald, dass es um sehr viel mehr geht, als um eine Hilfsorganisation für Obdachlose und eine uralte Sekte. | | |
| | Comic-Grafik in erwachsenem Stil
Dabei müssen wir keinesfalls auf die bekannte Comic-Grafik des Entwicklerstudios verzichten. Im Gegenteil! Dieses Mal werden alle interessanten Stellen in einer Nahansicht gezeigt. Klickt man einen Bereich an, öffnet sich ein kleines Bild im Bild, in dem der Bereich näher gebracht und hier noch einmal mit einem Klick auf eine Lupe untersucht werden kann. Wenn es dort etwas zu holen geben sollte, kann man den Gegenstand mit einem Klick auf die Hand an sich nehmen oder mittels eines Zahnrades eine Aktion durchführen. Neu und spannungsfördernd sowie gleichzeitig humorvoll, sind die Kommentare des Erzählers. Er erklärt uns mit jedem durchgeführten Klick die Gedanken und die Handlungen des jeweiligen Protagonisten. Natürlich sind nicht alle vom Spieler gewünschten Aktionen ratsam, was der Erzähler hin und wieder mit ein wenig Sarkasmus belegt. |
interessante Flashbacks und Dialoge
Johns Erinnerungen kehren nur zögerlich zurück und dies meist, indem er einen Gegenstand betrachtet. In einem solchen Fall tauchen plötzlich Bilder mit Gedanken zu Orten, Handlungen und Personen auf. Die Bilder werden wie die Nahansichten als Bild in Bild dargestellt. Doch nicht nur Johns Gedanken werden auf diese Weise kommentiert. Auch Cooper hat so einiges aus seiner Kindheit zu verarbeiten. Durch diese Art von Zwischensequenzen werden dem Spieler eine umfangreiche Hintergrundgeschichte und die Vergangenheit der Protagonisten näher gebracht. Während der Dialoge sieht man neben der gesprächsführenden Person immer ein Bild, das zum jeweiligen Thema gehört. Zwischensequenzen werden in einer Art "Comic-Strips" dargestellt.
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| | verändertes Gameplay
Das Gameplay hat sich ein wenig verändert. Um Gegenstände anzuwenden, muss man sie mit gedrückter Maustaste aus dem Inventar herausziehen. Mit einem Klick auf einen Inventargegenstand, wird er größer dargestellt und mit einer Beschreibung durch den Erzähler versehen. Manchmal ist es wichtig, ein Objekt erst zu betrachten, wodurch eine Aktion ausgelöst wird. Hin und wieder können Gegenstände eingesammelt werden, die keine Verwendung finden. Dies macht das Abenteuer spannender, interessanter und realistischer. Tolle Rätsel erwarten den Spieler. Manche sind in Dialoge integriert, andere wiederum müssen mit Hilfe der gesammelten Informationen gelöst werden. Neben Hotspots, die sich inzwischen für Anfänger des Genres bewährt haben, gibt es zusätzlich einen Hinweis-Button, der sich nach Gebrauch wieder regenerieren muss. Klickt man darauf, erscheint ein Tipp in Textform. Ansonsten kann man die Charaktere wie gehabt durch die Locations bewegen. Mit einem Doppelklick auf Ausgänge, die mit einem roten Pfeil versehen werden, gelangt man sofort zum nächsten Schauplatz. |
Fazit
"Der Fall John Yesterday" ist keine Komödie, sondern ein ausgemachter Thriller, der es in sich hat. Der Spieler bekommt die Geschichte in kleinen Häppchen präsentiert, was die Spannung nicht nur hält, sondern mit jedem Spielabschnitt steigert. Selbst nach den ersten vier Kapiteln, die wir spielen durften, wissen wir immer noch nicht, zu welchem Ergebnis uns die Ermittlungen führen werden. Die deutsche Synchronisation war zwar noch nicht vollständig implementiert, doch haben uns die bereits vorhandenen Synchronstimmen sehr gut gefallen. Der Erzähler bringt Ruhe in zum Teil äußerst brenzlige Gefahrensituationen. Gleichzeitig kommentiert er nicht durchdachte Aktionen mit ein wenig Sarkasmus, sodass wir auf den Humor der Pendulo Studios keinesfalls verzichten müssen. Die Grafik ist wieder einmal vom Feinsten. Neue Gesichter, andere Charaktere und vielleicht auch hin und wieder einmal ein alter Bekannter erwarten uns. Das etwas veränderte Gameplay macht das Abenteuer zu einem besonderen Genuss. Wir können es kaum erwarten, John Yesterday zu seinem Gedächtnis zurück zu verhelfen und die Wahrheit herauszufinden!
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