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Grim Facade 04 - Der kopflose Ritter
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Der Schrecken von Sent Mount
Mitte des 19. Jahrhunderts: Sergio Ramirez beauftragt dich, als Detective seine Gattin Rosa zu suchen. Seine Frau hält sich irgendwo in der Stadt versteckt, denn sie wird eines schweren Verbrechens beschuldigt. Sie soll das Schwert aus dem Monument gestohlen und somit den kopflosen Ritter aus seinem Grab befreit haben, der nun in Sent Mount sein Unwesen treibt. Vor dreihundert Jahren hat dieser feurige Genosse auf seinem Rachefeldzug fast die gesamte Stadt vernichtet. Nur durch das Schwert auf dem Monument des Marktplatzes konnte er gebannt und die Stadt vor seinem wütenden Geist beschützt werden. Die Geschichte besagt, dass er einst ein normaler Mann war, der sich in eine schöne Frau verliebte, die der Hexerei beschuldigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Er schwor Rache und verwandelte sich durch einen Trank in einen dunklen Magier. Nun ist er wieder frei und will seine Rache vollenden. Gibt es den kopflosen Ritter wirklich oder ist er nur ein Mythos? Finde es heraus, indem du die Stadt erkundest und deren Bewohner befragst, durchsuche Häuser und besuche einen Stierkampf sowie ein Zigeunercamp. Wird es dir gelingen, Rosa zu retten und die Wahrheit ans Licht zu bringen?
Gameplay
Das Casual Game kann man unter den Schwierigkeitsgraden "leicht", "normal", "schwierig" und "benutzerdefiniert" (hier sind eigene Einstellungen möglich) spielen. Nur im leichten Modus wird eine Spielerklärung angeboten. Diese lässt sich während des Spielverlaufs nur über eine Änderung des Schwierigkeitsgrades unter dem Menüpunkt "Optionen" deaktivieren. Es gibt jedoch auch einen Hilfebutton, der das Gameplay in Worten erklärt. Der Tipp lädt je nach eingestelltem Grad nach 40 Sekunden, 80 Sekunden oder 160 Sekunden wieder auf. Die Inventarleiste kann durch einen Klick auf das kleine Schloss arretiert werden und ist somit immer sichtbar. Innerhalb der Szenen zeigt ein kleines Lupenzeichen weitere Aktionen oder Bereiche an, die man in der Nahansicht betrachten kann. Als Detective verfügt man über ein Tagebuch, das man ganz am Anfang auf dem Tisch findet. Es beinhaltet den Fortlauf der Geschichte sowie die Legende über den kopflosen Ritter. Auch eine Übersichtskarte liegt auf dem Schreibtisch bereit. Auf der Karte ist der Standort des Spielers ersichtlich. Man kann erforschte, unerforschte und gesperrte Bereiche erkennen. Allerdings zeigt die Karte nicht an, in welcher Szene derzeit Aktionen möglich sind. Man kann jederzeit durch die Karte von einem Ort zum nächsten wechseln und muss für die insgesamt 30 verschiedenen Szenen keine langen Laufwege in Kauf nehmen.
Aufgaben und Rätsel
Das Spiel bietet einige gut durchdachte und abwechslungsreiche Minispiele, denn u.a. muss man als Detective verschiedene Unterschiede in Personen und Bildern erkennen, Matheaufgaben lösen, einen Käfer aus einem Labyrinth lotsen, Taubenmemory spielen, Schlüssel korrekt zusammensetzen und noch einiges mehr. Bei einigen Rätseln kann man den Schwierigkeitsgrad leicht oder schwierig selbst bestimmen. Im Großen und Ganzen sind die Rätsel aber leicht bis mittelschwer. Die Minispiele werden alle durch einen Text gut erläutert. Für den erfolgreichen Abschluss eines Rätsels erhält man Gegenstände fürs Inventar oder öffnet verschlossene Türen. Jedes Minispiel kann auch übersprungen werden.
Die Wimmelbildszenen werden ein bis zwei Mal aufgesucht. Die gesuchten Gegenstände sind nicht immer leicht in den Bildern zu finden, obwohl die Szenen nicht überladen wirken. Das Spiel bietet viele Arten vom WBS. Man sucht nicht nur anhand einer Textliste, sondern muss auch die richtigen Gegenstände in den Szenen einsetzen, nach gleichartigen Objekten suchen oder Elemente nach Umrissen finden. In jeder WBS sind immer auch zusätzliche Aktionen nötig um einige Gegenstände zu entdecken. Und wer keine Lust auf ein WBS hat, kann jederzeit auf ein Mah-Jongg Spiel wechseln und wieder zurück. Leider sind die WBS ohne bewegliche Details ausgestattet. Als Belohnung erhält man nach Abschluss einer WBS ein Objekt fürs Inventar. Der Tipp zeigt einen der gesuchten Elemente in der Szene an. Ansonsten gibt der er die Richtung an, die man einschlagen sollte, oder Bereiche, die näher untersucht werden müssen.
Einige wichtige Gegenstände kann man nur käuflich beim Straßenhändler Martinez erwerben. Geldstücke findet man daher teilweise in den Spielszenen oder wird als Detective für seine Dienste bezahlt. Wieviel Geld man besitzt, wird links neben der Inventarleiste anzeigt.
Grafik und Sound
Über die Optionen lassen sich die Lautstärken der Musik, Sounds und Stimmen regeln. Hier kann man auch auf Voll- und Breitbild einstellen und den Cursor bestimmen. Die Grafik ist komplett im gezeichneten Stil, die mal mehr und mal weniger bewegliche Animationen beinhaltet. Obwohl die Szenen sehr viel Farbe bieten, wirken diese nicht kitschig bunt. Die Farbübergänge sind harmonisch und weich. Vor allem die Gesichtsgrafik ist sehr gut gelungen. Rosa wirkt auch gezeichnet als wunderschöne Frau. Die Details sind in den Szenen jederzeit erkennbar. Die Filmsequenzen sind gut gemacht und laufen flüssig ab. Zur englischen Sprachausgabe gibt es einen deutschen Untertitel. Bei den Dialogen bewegen sich die Lippen bedauerlicherweise nicht, dafür wurden die Synchronstimmen aber passend zu jedem Spielcharakter ausgewählt. Die Hintergrundsounds wie Hundegebell, Nachtgeräusche, Pferdehufe usw. fügen sich sehr gut in die Szenen ein. Die spanische Geigenmusik sowie das klassische Orchester unterstreichen die Spannung in den Filmsequenzen. Ansonsten hat man innerhalb der Spielszenen oft zugunsten der Geräusche auf die Musik verzichtet.
Fazit
"Grim Facade 4 - Der kopflose Ritter" bietet eine spannende Geschichte mit überraschenden Wendungen und einem gut inszeniertem Ende. Die Inventarrätsel sind zwar nicht immer einfach, aber trotzdem lässt sich das Casual Game flüssig durchspielen, da die Inventarleiste nie überfüllt ist. Die liebevoll gestaltete Grafik der dreißig Schauplätze wirkt mit weichen Farbübergängen sehr harmonisch und bietet immer wieder auch bewegliche Elemente. Vor allem die Gesichtsgrafiken sind dem Entwickler sehr gut gelungen. Die Spannung in den Filmsequenzen wird durch die Musik optimal unterstrichen. Ansonsten sind vorwiegend Effekt- und Hintergrundgeräusche passend in die Spielszenen integriert. Die Rätsel sind vielseitig und nicht zu leicht. Die Möglichkeit von einem Wimmelbild auf ein Mah-Jongg Spiel zu wechseln, bietet dem Spieler zusätzliche Abwechslung. Leider ist das Spiel preislich etwas zu teuer, da der Spielspaß bereits nach etwas mehr als drei Stunden vorüber ist.
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