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Mystery Case Files 11 - Die Druiden von Dire Grove
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Der Zorn des Waldgottes
Aus Dire Grove erreicht dich eine verzweifelte Nachricht, dass die Stadt dringend deine Hilfe braucht. Als Master Detective machst du dich ein zweites Mal auf den Weg nach Dire Grove. Doch die Stadt ist kaum wiederzuerkennen. Gleich bei deiner Ankunft bemerkst du die außergewöhnliche Kälte von -30°C und den starken Schneefall. Das kleine Städtchen wurde bereits evakuiert, denn immer wieder wurden die Bewohner von wilden Tieren angegriffen. Nur die Jäger sind zur Verteidigung in Dire Grove geblieben. Sie geben den Druiden, den sogenannten Nebelwandlern, die im Herzen des Waldes leben, die Schuld an der Kälte und den ungewöhnlichen Angriffen der Tiere. Die Nebelwandler jedoch behaupten, einer der Stadtbewohner hätte den Wald entehrt und den Waldgott erzürnt. Dieser Sünder müsse gefunden und seiner gerechten Strafe zugeführt werden. Nur dann könne der Frühling zurückkehren. Es hätte jedoch verheerende Folgen, wenn der Falsche bestraft würde. Doch wer ist der Schuldige? An Verdächtigen mangelt es nicht, denn so ziemlich jeder der Beteiligten auf beiden Seiten hat seine dunklen Geheimnisse, die Rachegelüste, Eifersucht und Wut wiederspiegeln. Finde die entsprechenden Beweise, um den wahren Täter zu überführen und Dire Grove vor dem Zorn des Waldgottes zu bewahren.
Gameplay
Man kann sich zu Beginn das Gameplay mithilfe eines Tutorials erklären lassen. Diese Einführung kann man jedoch jederzeit überspringen. Unter dem Menüpunkt "Optionen" gibt es auch eine Hilfestellung, die die einzelnen Symbole in Worten erklärt. Die vielen einstellbaren Schwierigkeitsgrade wie "Amateurdetektiv", "versierter Schnüffler", "zäher Fallensteller", "weiser Druide" und "Meisterdetektiv" können während des Spiels über die Optionen geändert werden. Bei den letzten drei Schwierigkeitsgraden gibt es keine Tipps und Rätsel können nicht übersprungen werden. Beim letzten Schwierigkeitsgrad spielt man gegen die Zeit. Diese Option wird aber erst nach Abschluss des kompletten Spiels in einem anderen Modus freigeschaltet. Der Tipp lädt je nach eingestelltem Grad schneller, langsamer oder gar nicht auf.
Die Inventarleiste lässt sich über ein kleines Schloss fest einstellen. Neue Aufgaben werden als große Überschriften eingeblendet. Es gibt aber auch einen Aufgabenbutton links über der Inventarleiste. Gegenstände, die im Inventar mit einen "+" versehen sind, müssen erst noch komplettiert oder anderweitig bearbeitet werden, bevor man sie einsetzen kann. Ein Tagebuch steht dem Master Detective nicht zur Verfügung, jedoch erscheint bei einer neuen Aufgabe rechts oben ein Kreis, in dem jeweils fünf gefundene Indizien abgelegt werden müssen, bevor man als Detective eine Schlussfolgerung ziehen kann. Diese Beweisführung muss man insgesamt sechs Mal im gesamten Spiel absolvieren und die jeweils betroffenen Personen damit konfrontieren. Von Anfang an steht dem Spieler eine Übersichtskarte zur Verfügung. Auf der Karte ist der Standort des Master Detectives erkennbar sowie gesperrte, unzugängliche und noch unerforschte Orte. Aber auch Szenen, in denen aktuell Aktionen möglich sind, gehen aus der Karte hervor. Man kann mit der Übersichtskarte bequem von einem Ort zu einem anderen wechseln und muss keine langen Laufwege absolvieren.
Aufgaben und Rätsel
Die Rätsel sind vielseitig und teilweise recht knackig. So muss man z. B. Stromkreise herstellen, Memory spielen, Steinfragmente einfärben und noch einiges mehr. Aber am interessantesten sind die vielen kleinen Minispiele, die sich alle in einer einzigen Bildschirmszene befinden und bei denen man durch Kombinieren und Interagieren in der richtigen Reihenfolge Mechanismen freisetzt, um zum Ziel zu gelangen. Hier ist Scharfsinn, Geduld, Phantasie und Ausprobieren gefragt. Zwar kann man sich zu jedem nächsten Schritt einen Tipp geben lassen, was aber nicht bedeutet, dass man damit die Lösung auf dem Präsentierteller erhält. Man kann die Rätsel bei entsprechend eingestelltem Schwierigkeitsmodus auch überspringen. Nach Abschluss eines Minispiels öffnen sich meistens verschlossene Türen oder man erhält einen Gegenstand fürs Inventar.
Die Wimmelbildspiele werden alle nur einmal besucht. Die Gegenstände sind auch sehr gut zu erkennen. Man muss die Objekte u.a. anhand einer Textliste suchen. Die farbige Schrift bedeutet immer, dass eine extra Aktion notwendig ist oder mit Objekten interagiert werden muss, um die Gegenstände zu entdecken. Es gibt aber auch WBS in denen man gleichartige Objekte oder die Elemente nach Umrissen finden muss. Der Tipp zeigt einen der gesuchten Gegenstände in der Szene an. Ansonsten zeigt der Tipp im Spiel interessante Bereiche oder direkt die Szene, in der eine Aktion möglich ist.
Grafik und Sound
Unter den Optionen kann man die Lautstärken der Musik, Effekt- und Umgebungsgeräusche sowie der Stimmen regeln. Ebenso erfolgt hier die Einstellung auf Voll- und Breitbild, die Bestimmung des Cursors und das Ein- bzw. Ausschalten der Spezialeffekte. Auch die Bildhelligkeit ist einstellbar. Die Grafik ist komplett in einer gezeichneten Optik, die mit ihren gedämpften Farben sehr gut gelungen ist. Manche Details innerhalb der Szenen wirken daher wie echt und sind immer bestens zu erkennen. Allein beim Anblick der schneebedeckten Straßen und Wälder kann man sich die extreme Kälte gut vorstellen. Alle Schauplätze sind mit beweglichen Animationen versehen. Die Filmsequenzen sind spannend gemacht, wenn sie auch nicht immer flüssig ablaufen, sondern eher als Abfolge verschiedener Bilder dargestellt werden. Vor allem der Angriff der Tiere wird toll in Szene gesetzt. Das Spiel bietet eine englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln. Die Lippen der Spielfiguren bewegen sich konform zum gesprochenen Text. Man hat als Spieler die Möglichkeit, den Ablauf der Dialoge selbst zu bestimmen. Auch die Stimme des Master Detectives ist in den Gesprächen laut zu hören. Die Synchronstimmen der Protagonisten wurden passend zu deren Charakter gewählt. Die Stimme des alten Druiden Ulf klingt sehr weise und beruhigend, während sich die des Jägers Sam manchmal ziemlich aggressiv anhört. Die Musik erzeugt die passende Stimmung und erhöht die Spannung. Auch die Effekt- und Hintergrundgeräusche wie Wolfsgeheul oder das Pfeifen des Windes wurden sehr gut ins Spiel integriert.
Fazit
Auch mit dem elften Teil der MCF-Reihe ist Entwickler Elephant Games wieder ein tolles Spiel mit vielen verschiedenen Features gelungen. Die Geschichte ist stimmig und wird spannend erzählt. Die Rätsel sind teilweise schwierig und vor allem das Kombinieren und Interagieren in den Minispieldiagrammen macht richtig Spaß. Die verschiedenen Arten der WBS bringen zusätzliche Abwechslung ins Spiel. Die Inventarleiste ist nie überfüllt, was zu einem flüssigen Spielverlauf führt, wenn auch die Inventarrätsel nicht immer ganz einfach sind. Für Anfänger des Genres würde ich das Spiel daher nicht empfehlen. Das Casual-Game überzeugt zuletzt auch durch die tolle Grafik sowie die passenden Geräusche und Synchronstimmen. Bei einer Spieldauer von über sechs Stunden ist der Preis des Games mehr als angemessen.
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