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Maze 2 - Das Gehenna Projekt
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Story
Mit dem Gehenna Tower wollte man den Begriff Wohnstandard neu definieren. Komplett ausgestattet mit allen Bequemlichkeiten, die Geld kaufen kann und vollkommen autark, was die Energieversorgung angeht. Diese voll automatisierte Kreation, die reibungslos von der bei weitem fortgeschrittensten KI betrieben werden sollte, wĂ€re eine reine Sensation gewesen. Allerdings haben mehrere mysteriöse VermisstenfĂ€lle unter den Bewohnern die KĂ€ufer abgeschreckt und die Stadt dazu gebracht den Turm zu schlieĂen und dessen Abriss anzuordnen.
Agierend als Elisabeth gehörst du dem Abrissteam an, das das GebĂ€ude vor dessen Sprengung zunĂ€chst inspiziert. Es dauert nicht lange bis das "smarte" Bauwerk seinem Ruf gerecht wird und dich mitsamt deinen Kollegen im GebĂ€ude einsperrt und gnadenlos durch die verlassenen Korridore jagt. Ein Katz und Maus Spiel ums Ăberleben beginntâŠ
Gameplay, Aufgaben & RĂ€tsel
Die Steuerung bekĂ€me die höchste Wertung, hĂ€tte man auf den erforderlichen Mausklick zum Fortfahren zwischen DialogsĂ€tzen verzichtet oder zumindest in den Einstellungen deaktivieren lassen. Dieses Feature bringt eigentlich nichts, auĂer ein sonst flĂŒssiges Gameplay ernsthaft zu bremsen.
Zu der AusrĂŒstung, die man bei dem Katz und Maus Spiel mit der KI hĂ€ufig verwendet, gehört u.a. ein NachtsichtgerĂ€t, mit dessen Hilfe sich schlecht oder kaum beleuchtete Areale erforschen lassen. Diese Funktion erstreckt sich auf einige WBS, bei denen die Entwickler auch sonst Ă€uĂerst kreativ und originell waren. Viele fĂŒr die Story bedeutende Hintergrunddetails werden mittels der "gesprochenen" WBS-Variante vermittelt, wobei es das Ziel ist bestimmte Worte oder Phrasen des gesprochenen Textes als grafische GegenstĂŒcke in der Szene ausfindig zu machen. Ansonsten wird man oft aufgefordert vorliegende GegenstĂ€nde in die Szene einzusetzen oder seltener schlicht und klassisch einfach Objekte zu entdecken. Das alles genau mit dem gleichen gruseligen Hauch, den man auch sonst ĂŒberall in der Spielwelt zu spĂŒren bekommt.
Wenig begeisternd fand ich die Minispiele, obwohl zugegeben werden muss, dass man versuchte hat, sie zum jeweiligen Kontext mit einzubeziehen und es wurde ebenfalls nicht wenig Einfallsreichtum darin investiert. Es kommen verschiedene Arten vor, darunter eine Runde âLight outâ, verschiedene SchieberĂ€tselvarianten und Bilder auf denen falsch platzierte Objekte verlegt werden mĂŒssen. KombinierrĂ€tsel neigen zur Balance zwischen TrivialitĂ€ten wie Emblem-Vertiefung, Kombinationen und Adventure artig verkettete Aktionen wie z.B. Rohrleitungen reparieren, daraus SĂ€ure extrahieren um damit einen Metallblock zu schmelzen. Den Adventureteil des Spiels fand ich im Allgemeinen ausgesprochen gut.
Ein weiteres Sonderelement, welches auch bereits beim VorgĂ€nger "Proband 360"â vorkam, besteht darin, dass man an einigen Stellen zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten entscheiden darf. Soweit man diese ergrĂŒnden kann, ohne mehrere Szenen mehrmals zu spielen, gibt es nur eine richtige Entscheidung. Die restlichen sind vorgegaukelt und fĂŒhren stets dazu, dass sich die Hauptfigur, ĂŒber eine nette Zwischensequenz von ihrem Leben verabschiedet.
Grafik und Sound
Grafisch erwartet den Spieler ein erstklassiges Spielerlebnis. Stilistisch wurde die Spielwelt mit realitĂ€tsnahen Zeichentrickkulissen ausgestattet. Die leeren GĂ€nge und augenscheinlich hastig verlassenen gemeinnĂŒtzigen RĂ€ume wirken durchaus gespenstig und erzeugen zusammen mit passenden Toneffekten und einer gelegentlich herumliegenden Leiche die perfekte GruselatmosphĂ€re. Mit den Hotspots interagiert man meistens ĂŒber die Nahansicht, wobei ausfĂŒhrliche Animationen jede Handlung darstellen. Das Spiel wurde teilweise in englischer Sprache synchronisiert, sodass die Zwischen- und Dialogsequenzen vollkommen einbezogen sind und nebenbei bekommt man ab und zu einen Gedankengang seitens der Hauptfigur zu hören. Deutsche Untertitel sind auf jeden Fall vorhanden.
Fazit
Wie im VorgĂ€nger "Proband 360" ist es Entwickler "Mad Head Games" gelungen eine Handlung zu entwickeln, die wesentlich mehr als nur eine oberflĂ€chliche RĂ€tselplattform darstellt und es sogar schafft richtig zu fesseln, trotz der inhĂ€renten Schlichtheit, welche Casual Game Handlungen kennzeichnet. Neben der tollen Story bietet "Das Gehenna Projekt" eine erstklassige Grafik und toll erdachte Wimmelbildszenen. Zudem darf man die stimmungsvollen SchauplĂ€tze nicht vergessen zu erwĂ€hnen, die gleichzeitig ein Grusel- und SpannungsgefĂŒhl erwecken. Allgemein betrachtet, ĂŒbertreffen die Vorteile dieses Spiels jeden kleinen Makel, den es eventuell zu enthalten vermag. Man kann sich bei diesem Mensch gegen SmartgebĂ€ude (und gegen den VerrĂŒckten, der es programmierte) Kampf auf eine Spieldauer von ungefĂ€hr 4 Stunden freuen, von denen ich absolut jede Minute spielenswert und auf alle FĂ€lle empfehlenswert fand.
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