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     Maze 2 - Das Gehenna Projekt

   
verfasst am:    18. Februar 2019
verfasst von:    avsn-fawks

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Grafik 92%
Sound 77%
Atmosphäre 88%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 78%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
87%
 
Story
Mit dem Gehenna Tower wollte man den Begriff Wohnstandard neu definieren. Komplett ausgestattet mit allen Bequemlichkeiten, die Geld kaufen kann und vollkommen autark, was die Energieversorgung angeht. Diese voll automatisierte Kreation, die reibungslos von der bei weitem fortgeschrittensten KI betrieben werden sollte, wäre eine reine Sensation gewesen. Allerdings haben mehrere mysteriöse Vermisstenfälle unter den Bewohnern die Käufer abgeschreckt und die Stadt dazu gebracht den Turm zu schließen und dessen Abriss anzuordnen.
Agierend als Elisabeth gehörst du dem Abrissteam an, das das Gebäude vor dessen Sprengung zunächst inspiziert. Es dauert nicht lange bis das "smarte" Bauwerk seinem Ruf gerecht wird und dich mitsamt deinen Kollegen im Gebäude einsperrt und gnadenlos durch die verlassenen Korridore jagt. Ein Katz und Maus Spiel ums Überleben beginnt…

Gameplay, Aufgaben & Rätsel
Die Steuerung bekäme die höchste Wertung, hätte man auf den erforderlichen Mausklick zum Fortfahren zwischen Dialogsätzen verzichtet oder zumindest in den Einstellungen deaktivieren lassen. Dieses Feature bringt eigentlich nichts, außer ein sonst flüssiges Gameplay ernsthaft zu bremsen.
Zu der Ausrüstung, die man bei dem Katz und Maus Spiel mit der KI häufig verwendet, gehört u.a. ein Nachtsichtgerät, mit dessen Hilfe sich schlecht oder kaum beleuchtete Areale erforschen lassen. Diese Funktion erstreckt sich auf einige WBS, bei denen die Entwickler auch sonst äußerst kreativ und originell waren. Viele für die Story bedeutende Hintergrunddetails werden mittels der "gesprochenen" WBS-Variante vermittelt, wobei es das Ziel ist bestimmte Worte oder Phrasen des gesprochenen Textes als grafische Gegenstücke in der Szene ausfindig zu machen. Ansonsten wird man oft aufgefordert vorliegende Gegenstände in die Szene einzusetzen oder seltener schlicht und klassisch einfach Objekte zu entdecken. Das alles genau mit dem gleichen gruseligen Hauch, den man auch sonst überall in der Spielwelt zu spüren bekommt.

Wenig begeisternd fand ich die Minispiele, obwohl zugegeben werden muss, dass man versuchte hat, sie zum jeweiligen Kontext mit einzubeziehen und es wurde ebenfalls nicht wenig Einfallsreichtum darin investiert. Es kommen verschiedene Arten vor, darunter eine Runde “Light out“, verschiedene Schieberätselvarianten und Bilder auf denen falsch platzierte Objekte verlegt werden müssen. Kombinierrätsel neigen zur Balance zwischen Trivialitäten wie Emblem-Vertiefung, Kombinationen und Adventure artig verkettete Aktionen wie z.B. Rohrleitungen reparieren, daraus Säure extrahieren um damit einen Metallblock zu schmelzen. Den Adventureteil des Spiels fand ich im Allgemeinen ausgesprochen gut.

Ein weiteres Sonderelement, welches auch bereits beim Vorgänger "Proband 360"‘ vorkam, besteht darin, dass man an einigen Stellen zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten entscheiden darf. Soweit man diese ergründen kann, ohne mehrere Szenen mehrmals zu spielen, gibt es nur eine richtige Entscheidung. Die restlichen sind vorgegaukelt und führen stets dazu, dass sich die Hauptfigur, über eine nette Zwischensequenz von ihrem Leben verabschiedet.

Grafik und Sound
Grafisch erwartet den Spieler ein erstklassiges Spielerlebnis. Stilistisch wurde die Spielwelt mit realitätsnahen Zeichentrickkulissen ausgestattet. Die leeren Gänge und augenscheinlich hastig verlassenen gemeinnützigen Räume wirken durchaus gespenstig und erzeugen zusammen mit passenden Toneffekten und einer gelegentlich herumliegenden Leiche die perfekte Gruselatmosphäre. Mit den Hotspots interagiert man meistens über die Nahansicht, wobei ausführliche Animationen jede Handlung darstellen. Das Spiel wurde teilweise in englischer Sprache synchronisiert, sodass die Zwischen- und Dialogsequenzen vollkommen einbezogen sind und nebenbei bekommt man ab und zu einen Gedankengang seitens der Hauptfigur zu hören. Deutsche Untertitel sind auf jeden Fall vorhanden.

Fazit
Wie im Vorgänger "Proband 360" ist es Entwickler "Mad Head Games" gelungen eine Handlung zu entwickeln, die wesentlich mehr als nur eine oberflächliche Rätselplattform darstellt und es sogar schafft richtig zu fesseln, trotz der inhärenten Schlichtheit, welche Casual Game Handlungen kennzeichnet. Neben der tollen Story bietet "Das Gehenna Projekt" eine erstklassige Grafik und toll erdachte Wimmelbildszenen. Zudem darf man die stimmungsvollen Schauplätze nicht vergessen zu erwähnen, die gleichzeitig ein Grusel- und Spannungsgefühl erwecken. Allgemein betrachtet, übertreffen die Vorteile dieses Spiels jeden kleinen Makel, den es eventuell zu enthalten vermag. Man kann sich bei diesem Mensch gegen Smartgebäude (und gegen den Verrückten, der es programmierte) Kampf auf eine Spieldauer von ungefähr 4 Stunden freuen, von denen ich absolut jede Minute spielenswert und auf alle Fälle empfehlenswert fand.
  
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