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     Heureka - Biolab (Bioscopia)

   
verfasst am:    19. Januar 2007
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
70%
 


Biolab hat, wie alle Lernadventure aus der Heureka-Reihe, eine einfach und gut verstĂ€ndliche Story. Eine junge Wissenschaftlerin ist ein einem Flugapparat auf dem Weg zu einer verlassenen Forschungsgebiet. Dort angekommen sucht sie nach einem Labor, das es zu erkunden gilt. Schließlich wird sie fĂŒndig. Doch als sie durch das große Eingangsportal getreten ist, schließen sich hinter ihr die TĂŒren. Sie ist gefangen. Was mit ihr in der Anlage geschieht, kannst Du nicht sehen. Doch dann liegt die Wissenschaftlerin in einem GebĂ€ude fast bewusstlos am Boden. Sie hat es gerade noch geschafft eine letzte Nachricht zu senden und hofft, dass die Batterien nicht zu schwach sind, um die Übertragung zu bewĂ€ltigen. Die junge Frau hat sich mit irgendetwas infiziert. Doch vorher gelang es ihr herauszufinden, was in dieser Station geschehen ist, warum sie seit langem verlassen ist. Allerdings war es ihr nicht möglich zu ermitteln, welche Substanz sich in dem Glaskolben befindet und ihr Wissen der Außenwelt zu vermitteln. Nun ist es Deine Aufgabe die Forscherin zu befreien. Zur Infizierung kommen noch Roboter hinzu, die im Labor herumlaufen und ebenfalls eine Gefahr fĂŒr die Wissenschaftlerin darstellen.

Grafisch ist das Spiel sehr schön anzusehen. Die verlassene Forschungsstation mit ihren zahlreichen GebĂ€uden, Laboratorien und geheimen Wegen ist detailgetreu dargestellt. Die leblosen und unbewohnten GebĂ€ude aus Stein werden durch prĂ€chtig wachsende GĂ€rten aufgelockert. Bei der Einrichtung der GebĂ€ude wurde ebenfalls auf jede Kleinigkeit geachtet. So kann man z.B. die BĂŒros, Laboratorien und sogar einen Pool im Laufe des Spiels erkunden. Die Hintergrundmusik und Soundeffekte sind gut auf die jeweilige Spielsituation abgestimmt. Der Lernteil ist wie immer detailliert gestaltet und gut verstĂ€ndlich.

Das Gameplay dieses Adventures ist nicht ganz so optimal wie in den anderen Spielen aus der Heureka-Reihe. Man kann sich zwar wie immer mit Mausklicks leicht bewegen, da der Cursor zu einem Pfeil wird, wenn man die Richtung wechseln und zu einer Hand, wenn man einen Gegenstand ins Inventar aufnehmen kann, doch erscheint kein Symbol, wenn ein Gegenstand aus dem Inventar an einem Objekt verwendet werden muss. Dies ist aber nicht das einzige Manko. Der Lernteil ist in Biolab nicht zu jeder Zeit im Spiel aufrufbar. Er befindet sich in sogenannten Big Brain Maschinen, die ĂŒberall ĂŒber das GelĂ€nde der Forschungsstation verteilt sind. Steht man vor einem RĂ€tsel, welches man ohne Hilfe nicht lösen kann, muss man zunĂ€chst zu einer solchen Maschine zurĂŒck kehren, um sich das nötige Wissen anzueignen. Oft stehen diese Maschinen in der NĂ€he, doch kommt es auch vor, dass sie einige RĂ€ume entfernt zu finden sind. Noch gravierender sind die KartenaufladegerĂ€te. Die TĂŒren der Forschungsstation lassen sich nur mit Chipkarten öffnen, deren Speicher aufgeladen werden muss. Dies geschieht an KartenaufladegerĂ€ten, die meist direkt neben den Big Brain Maschinen stehen. An diesen GerĂ€ten muss man Fragen beantworten und erhĂ€lt pro richtige Antwort einen Speicherpunkt fĂŒr die Chipkarte. Weiß man die Antwort auf die Frage nicht, kann man zur nĂ€chsten weiter schalten. Tauchen mehrere Fragen hinter einander auf, die man nicht beantworten kann, muss man das GerĂ€t verlassen und sich bei der Big Brain Maschine Rat holen. Kehrt man nun zum AufladegerĂ€t zurĂŒck, erscheint dort nicht wieder die selbe Frage, bei der man feststeckte, denn die ĂŒber 160 möglichen Fragen laufen per Zufallsgenerator ab. So kann es sein, dass man nun wieder vor unzĂ€hligen Fragen steht, die man nicht ohne vorheriges Nachlesen beantworten kann. Um einwandfrei durch diesen Fragenkatalog zu gelangen, mĂŒsste man zuvor den kompletten Lernteil durcharbeiten.

Fazit: Da der Lernteil nicht aus jeder Spielsituation heraus aufgerufen werden kann, ist auch der Lerneffekt von Biolab wĂ€hrend des Spielens nicht unbedingt sehr hoch. Dieses Gameplay verleitet den Spieler gerne dazu die gesuchten Antworten durch ausprobieren zu geben, statt durch Nachschlagen und Lernen. Ansonsten bietet Biolab ein aufregendes Abenteuer, das nicht nur Kindern Spaß bereiten wird, sondern auch fĂŒr Erwachsenen noch eine Herausforderung darstellt.
  
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