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Vampire World - Port of Death
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"Vampire World – The Port of Death" ist eine Mischung aus Rollenspiel, Actionspiel und Adventure. Man spielt das Spiel aus der 3rd-Person-Perspektive mit dem Charakter Bernard. Er untersucht den Tod von Ivan, einem Vampirjäger, welcher ermordet worden ist. Du gehst auf Vampirjagd und kommst nach und nach der Lösung des Rätsels näher. Jede weitere Information zur Story würde zu viel preisgeben, da es leider nur ein paar markante Storypunkte gibt. Jedoch gibt es ein paar Überraschungen, von denen ich allerdings noch nichts verraten möchte. Mir persönlich gefiel das Ende überhaupt nicht, aber das ist Geschmacksache. Das Spiel ist auch linear aufgebaut und besitzt neben der Hauptaufgabe nur wenige zusätzliche Quests.
Vampire World wartet mit sehr einfachen Adventureelementen, dafür aber schwere Actioneinlagen auf. Die Kämpfe werden rundenbasiert ausgetragen, wobei jede Attacke zeitgesteuert abläuft. Je nachdem welche Waffen man einsetzt, wird einem mehr oder weniger Zeit abgezogen. Starke Waffen bedeuten hohen Zeitabzug, ein Kampf ohne Waffen geringen Zeitabzug. Kämpft der Gegner dann zudem noch mit starken Waffen und Du ganz ohne, kannst Du bis zu 3 Angriffe ausführen, bevor der Gegner wieder am Zug ist. Das Spiel kann in 3 verschiedenen Schwierigkeitsgraden gespielt werden. Selbst auf dem einfachsten Level wird man oft von den Vampiren getötet. Es ist sehr frustrierend, wenn man 3-4 Stunden an einem Kampf fest hängt, bevor man weiterkommt. Der Endkampf ist fast unmöglich zu schaffen und auch dann nur mit viel Glück. Stirbt man bei einem Kampf, muss man mit einem zuvor gespeicherten Spielstand neu beginnen. Während des Spiels und der Kämpfe sammelt man Fähigkeitspunkte, die auf die verschiedenen Bereiche aufgeteilt werden müssen. Da jedoch weder im Handbuch noch im Spielverlauf Informationen darüber ausgegeben werden welche Fähigkeit, was bewirkt, ist die Verteilung dieser Fähigkeitspunkte schwer zu handhaben. Hat man während des Spiels irgendwo einen Fehler bei der Waffenwahl oder beim Verteilen der Fähigkeitspunkte gemacht, muss man das Spiel wieder von vorne beginnen, da man die Gegner nicht mehr besiegen kann. Mit der Zeit habe ich herausgefunden, dass Stärke den Schaden erhöht, Geschick die Verteidigung, Ausdauer die Lebenspunkte und Willenskraft vermutlich den Zauberschaden. Was den Adventureteil betrifft, ist es nicht notwendig Gegenstände zu kombinieren. Des Rätsels Lösung liegt eigentlich immer auf der Hand. Die Orte an denen nützliche Objekte versteckt sind, erkennt man nach 15-20 Minuten Spielzeit automatisch. Bis auf 1 oder 2 Stellen ist ein Versteck eines nützlichen Gegenstandes keine Überraschung mehr für den Spieler.
Grafisch ist das Spiel sehr monoton gehalten. Viele Dinge wie Türen, Kisten, Fässern u.v.m. werden oft "recycelt" wodurch man immer wieder die gleichen Cutszenen zu sehen bekommt. Auch die Gegner sind oft die selben. Die Sprachausgabe weist zum Teil erhebliche Mängel auf. Bernard fragt z.B. an einer Stelle "Wie bin ich?", statt "Wo bin ich?". Dies macht die Story an manchen Stellen etwas unverständlich, aber die Verwirrung legt sich im Verlauf des Spiels wieder. Leider gibt es keine Synchronstimmen, so das man alles nur im Untertitel lesen kann. Die Hintergrundmusik wiederholt sich zu oft, was sie nach einer gewissen Zeit negativ auswirken kann.
Bernard wird mit Hilfe der Tastatur und wahlweise mit zur Hilfenahme der Maus gesteuert. Im Kampfmodus benutzt man nur die Maus. Leider kam es bei mir zweimal vor, dass sich Bernard in einer Tür verkeilt hat und nicht mehr herauskam. Es gibt nur drei Cursorsymbole außerhalb des Kampfes, was dem Spiel aber entgegenkommt, da das "Benutzen"-Symbol keinerlei Aufschluss auf die Lösung des Problems gibt und die Rätsel deshalb wenigstens etwas schwieriger wird.
Die Profilauswahl beim Spielstart bietet sehr viele Einstellungsmöglichkeiten, die einen Spielanfänger verwirren können. Das Optionsmenü im Spiel beinhaltet Einstellungen zur Musik-, Effekt- und Sprachlautstärke, wobei man eigentlich nur die Musikeinstellung braucht da es keine Sprache gibt (nur ein "Hello?" im Intro) und die Effektsounds auch nur sehr, sehr selten zu vernehmen sind.
Fazit: Das Spiel hat viele kleine und teilweise auch große Fehler. Trotzdem ist es sehr unterhaltsam. Das Journal ist schlecht geführt und die Quests nur grob umrissen. Die Kämpfe bringen wiederum Abwechselung ins Spiel und stellen eine Herausforderung dar, da sie nur schwer zu bewältigen sind. Benötigt man jedoch zu viele Versuche den Gegner zu besiegen, können sie andererseits auch lästig werden. Die Spielzeit kann nur sehr vage angesetzt werden, da es davon abhängt wie viel Zeit jeder einzelne Spieler für die Kämpfe benötigt. Die reine Story ist in ca. 5 Stunden abgehandelt. Allerdings benötigt man zusätzlich 10 Stunden, um die Kämpfe zu bestehen. Somit kann man Vampire World – Port of Death mit einer Spielzeit von ca. 15 Stunden ansetzen. Alles in allem macht das Spiel sehr viel Spaß, bietet aber auch einige Frustration. Hinter der Story steckt mehr Potential, als umgesetzt wurde, wodurch das Preis-Leistungsverhältnis meiner Meinung nach nicht ganz gerechtfertigt ist.
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