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Reprobates - Insel der Verdammten
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Adam Raichl ist abends mit seinem Auto unterwegs. Doch die Fahrt dauert nicht lange. Schon bald stößt er mit einem Tanklastwagen zusammen, der sofort in Flammen aufgeht und explodiert. Diesen Unfall kann Adam eigentlich nicht überlebt haben und doch wacht er auf einer Insel, fern von jeglicher Zivilisation, auf. Er ist allerdings nicht alleine auf der Insel. Neun weiteren Bewohnern geht es ähnlich wie Adam. Sie alle hätten eigentlich durch einen Unfall, ein Verbrechen oder eine Katastrophe ums Leben kommen müssen. Da gibt es die junge Eva, die Organspendern zum Opfer gefallen ist, Edwin, der bei einer Segeltour verunglückte, Michelle, die von einer Lawine erfasst wurde und viele andere. Von Zeit zu Zeit verschwinden Menschen von der Insel spurlos und neue Gesichter tauchen auf. Niemand weiß, wie er hierher gekommen ist oder warum er überhaupt hier ist, geschweige denn, wo sich die Insel überhaupt befindet und wie man von hier entkommt. Mysteriös ist auch, dass alle bis in den Nachmittag hinein schlafen und abends einfach schlafend umfallen, sobald die Glocke im Turm das dritte Mal geschlagen hat. Jede Nacht haben die Bewohner Alpträume. Die einzige Gemeinsamkeit besteht darin, dass der Alptraum sich immer um die größte Angst des jeweiligen Träumers dreht. Adam ist so ziemlich der Einzige, der sich mit seinem Schicksal nicht abfinden will und so sucht er nach einer Fluchtmöglichkeit. Er findet schließlich einige Nachrichten, die ein ehemaliger Bewohner der Insel verfasst und hinterlassen hat. Wird Adam es schaffen die Nachrichten zu entschlüsseln und die Flucht ergreifen?
Die Grafik des Spiels ist gut. Der Spieler bewegt sich nicht nur auf der Insel, sondern auch in verschiedenen Lokalitäten während der Alpträume. Die Landschaften, Charaktere und Gegenstände sind mit vielen Details ausgestattet. Die einzelnen Bereiche der Insel werden in jedem Kapitel aus einem anderen Blickwinkel gezeigt. Dies trägt allerdings auch dazu bei, dass die Ausgänge aus jeder Szene jeden Tag neu gesucht werden müssen. Zu kleine Klickbereiche erschweren die Suche zu dem noch. Es gibt zwar die Möglichkeit ein Hilfesystem mit der Taste "E" aufzurufen uns sich die Ausgängen anzeigen zu lassen. Doch ist es sicherlich nicht im Sinne eines Adventurefans sich die Lösung ständig durch ein Hilfesystem anzeigen zu lassen. Oft steht die spielführende Charaktere auch im Weg, sodass man ein wichtiges Objekt übersehen oder nicht anklicken kann. Grafische Fehler sind ebenfalls vorhanden. Mal steht Adam neben einem Aufzug, anstatt darin oder ein Objekt wird nicht angezeigt. Ein Neustart des Spiels behebt diesen Fehler zwar, doch ist es lästig, wenn man nicht weiß, dass da noch ein Gegenstand sein müsste, der einem weiterhilft. Ein Patch ist inzwischen erschienen, der diese Fehler beheben soll. Die Bewegungen der Spielfiguren sind nicht sehr vielfältig und teilweise auch stark übertrieben. Unterhält man sich mit ihnen, kommt es häufig vor, dass sie genau die gleichen Bewegungen machen, wie im letzten Gespräch.
Die Hintergrundmusik ist angenehm und unterstützt die Story. Soundeffekte wurden gut platziert. Die Stimmen der Charaktere sind zum großen Teil sehr ansprechend. Es gibt jedoch eine Charaktere, bei der die Sprachausgabe rüberkommt, als würde sie beim Sprechen ständig auf die Zähne beißen. Leider gibt es auch beim Sound Aussetzer. Hin und wieder erscheint nur der Untertitel, falls man ihn aktiviert hat. Die Sprachausgabe fehlt. Auch hier soll der Patch Abhilfe schaffen. Die Gespräche lassen sich nur zum Teil unterbrechen. Oft muss man sich bei der Wiederholung einer Szene das selbe Gespräch noch einmal anhören, egal wie lang es ist.
Es gibt nicht viele wirkliche Rätsel im Spiel. Ab und zu muss ein Passwort oder ein Code eingesetzt werden. Die Informationen hierzu werden im Spielverlauf genannt. Die wirkliche Schwierigkeit besteht darin die Handlungen in der richtigen Reihenfolge durchzuführen. Oft fehlen jedoch Informationen, sodass man erst in eine Falle tappen muss, bevor man überhaupt weiß, dass noch etwas nicht erledigt ist. Dies betrifft vor allem die Kapitel, in denen man sich auf der Insel mit den Wohncontainer befindet. Fehlende, bzw. nicht ausreichende Informationen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Spiel. Die zu führenden Gespräche sind oft nicht sehr aufschlussreich und geben nur wenig Hintergrundwissen preis. Lange Laufwege und das ständige hin und her von einem Bereich der Insel zum anderen, nehmen den Spielfluss stark zurück und lassen die Spielfreude schnell sinken. Macht man einen Fehler, kann Adam sterben. Oft setzt das Spiel an der verpatzten Stelle wieder ein. Es kommt aber auch vor, dass man an den Anfang eines Kapitels zurück versetzt wird. Speicherplätze sind genügend vorhanden. Diese Option sollte man ausgiebig nutzen. Es erscheint allerdings keine Warnung, wenn man einen Spielstand überschreibt.
3 Minigames müssen im Laufe des Spiels bewältigt werden. Zum Glück sind es nur drei, denn sie sind nicht ganz so einfach, benötigen Geschicklichkeit und ein gesundes Maß an Geduld. Minigames sind von je her bei Adventurefans nicht sehr beliebt und diese 3 dürften nicht dazu beitragen diese Einstellung zu ändern.
Im Spielmenü lässt sich die Lautstärke der Sprache von der Gesamtlautstärke getrennt einstellen. Auch die Textgeschwindigkeit des Untertitels kann reguliert werden. Der Untertitel selber kann wahlweise aktiviert oder deaktiviert werden. Die Steuerung ist recht einfach gehalten. Der Cursor wechselt je nach Bedarf. Das Inventar befindet sich am unteren Bildschirmrand und ist jederzeit greifbar. Manche Objekte müssen mit der rechten Maustaste untersucht werden, bevor man nähere Informationen bekommt.
Fazit: "Reprobates" besitzt eine nette Story, in die viele Bezüge zu Katastrophen, wie ein riesige Flutwelle, zu Verbrechen, wie den Handel mit ungewollten Organspenden und zu Unfällen, wie Lawinenabgänge, eingeflochten sind. Gibt es wirklich Außerirdische oder ist die Technik heute schon so weit voran geschritten? Future Games befasst sich mit diesem Spiel wieder einmal mit aktuellen Themen. Doch mindern die langen Laufwege das Spielvergnügen um einiges. Mangelnde Informationen führen oft dazu, dass der Spieler an den Anfang des Kapitels zurück versetzt wird. Die Kapitel, die in der Nacht spielen und die letzten Kapitel lassen wieder mehr Spielfreude aufkommen. Die Laufwege sind hier auf ein Mindestmaß reduziert und die Story läuft flüssiger. Es ist schade, dass die ersten Kapitel viele Spieler veranlassen die "Insel der Verdammten" frühzeitig zu verlassen, denn die letzten Kapitel werten das Spiel um einiges auf.
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