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Agon Episode 1 bis 3 - The Mysterious Codex
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Professor Samuel Hunt arbeitet am Britischen Museum, als eines Abends ein mysteriöser Brief ihn erreicht. Mit diesem Brief erhält er den 1. Codex. Darin wird von einer Legende berichtet, die von 12 Brettspielen handelt. Diese Brettspiele sind mit einem Fluch belegt und überall auf der Welt verteilt. Samuel Hunt macht sich auf eine lange Reise, um den Hinweisen des Codex zu folgen und die Brettspiele zu finden. Dabei muss er deren Hüter in einem Spiel schlagen. Der erste Hinweis bezieht sich auf eine Granitstatue, die im Museum eingelagert ist. Mit deren Hilfe findet Hunt heraus, dass das erste Brettspiel in Lappland ist. Dort findet er auch den 2. Codex, der ihn nach Madagaskar führt. Nachdem auch das zweite Brettspiel und der 3. Codex gefunden wurden, geht die Reise weiter. Die Hüter der Brettspiele sind allerdings sehr gut abgeschirmt. Samuel hat es nicht leicht sie zu finden, bzw. sie vom Fluch zu befreien.
Zahlreiche Rätsel müssen gelöst werden. Samuel Hunt muss zum einen gegen die Meister der Brettspiele antreten und sie in einem Spiel schlagen. Aber dies ist noch nicht alles. Im Britischen Museum gilt es den Nachtwächter zu überlisten, um ins Büro des Direktors zu gelangen und schließlich die Granitstatue zu finden. Eine Botschaft muss entschlüsselt und die Koordinaten für das erste Reiseziel auf einer Landkarte gefunden werden. In Lappland ergeht es Samuel nicht besser. Bei einer abgelegenen Bahnstation angekommen, muss er feststellen, dass der alkoholsüchtige Bahnhofsvorsteher tief und fest schläft. Dieser hat die Nachricht von Samuels Ankunft gar nicht erst erhalten und so muss der englische Professor selber einen Weg finden, einen Schlitten zu organisieren, um in das entfernte kleine Dorf zu gelangen. Dort setzt sich die Suche nach dem Meister fort, denn die Dorfbewohner sind nicht gerade gesprächig. In Madagaskar ergeht es ihm nicht anders. Von der Dorfwache wird er gar nicht erst ins Dorf und zum Stammesführer gelassen. Warum sind die Dorfbewohner so schlecht auf Engländer zu sprechen? Um dies in Erfahrung zu bringen muss Samuel einen dichten Wald durchqueren und den Spuren von 2 Piraten folgen. Einer von ihnen ist bereits gestorben und scheint ein Geheimnis mit ins Grab genommen zu haben. Die Rätsel sind sehr abwechslungsreich und von einem mittleren bis hohen Schwierigkeitsgrad. Leider verbleiben nicht alle Hinweise in Form von Schriftstücken im Inventar. Daher ist es dringend notwendig Papier und Stift bereit zu halten, um sich wichtige Hinweise zu notieren. Manche Hinweise können zudem übersehen werden. Trotzdem kommt man im Spielverlauf weiter. An der nächsten Stelle fehlt der Hinweis dann und muss man einen älteren Spielstand laden, um weitere Informationen zu sammeln. Leider weiß man aber nicht, wo der entsprechende Hinweis zu finden ist. Dies ist ein großes Manko beim Lösen der Rätsel. Der Zusammenhang ist hin und wieder nicht deutlich ersichtlich. Der Beginn des Spiels ist ziemlich verwirrend. Es kommt nicht deutlich herüber, was es mit dem mysteriösen Brief auf sich hat und warum Hunt eine wichtige Neuigkeit mit seinem Kollegen teilen will. Woraus geht hervor, dass nach Lappland Madagaskar das nächste Ziel ist?
Auf seiner Reise besucht Professor Hunt wunderschöne Schauplätze. Die Winterlandschaft in Lappland ist eine Idylle. Ein einsam gelegenes Bahnhofshäuschen drückt sowohl den Erfindungsgeist und technischen Sachverstand seines Bewohners aus, als auch die Vernachlässigung. Mitten in einem Schneefeld mischt sich die Schönheit der Natur mit den Gefahren, die ein harter Winter birgt. Im Gegensatz zur Schneelandschaft in Lappland steht das tropische Madagaskar. Ein wunderschöner Strand, der auch bei untergehender Sonne besucht werden muss, grenzt an einen üppigen Wald. Aber auch hier trügt die Idylle, denn Sommer, Sonne und Sand sind keine Garanten für ein friedliches Leben. Im Dschungel kann man sich leicht verlaufen, vor allem, wenn er so dicht gewachsen ist. Mitten darin steht ein Baumhaus, das mit allem ausgestattet ist, was man zum Leben braucht. Dies sind nur ein paar der zahlreichen Schauplätze, die Samuel im Laufe des Spiels besucht. Jeder Schauplatz hat seinen eigenen Charme. Auch die Charaktere sind mit liebevollen Details ausgestattet und recht gut gestaltet. Bewegen sie sich, sieht es allerdings eher aus, als wenn man eine Stoffpuppe bewegt. Die Falten der Kleidung passen sich nicht den Bewegungen der Spielfiguren an. Trotzdem hat man auch hier nicht auf Details verzichtet. Der krasse Unterschied zwischen dem betrunkenen Bahnhofsvorsteher, der in einer Winterlandschaft lebt und dem Stammesführer einer tropischen Insel kann nicht deutlicher dargestellt werden. Dazwischen steht der englische Gentleman Samuel Hunt.
Die tolle Hintergrundmusik unterstützt die jeweilige Atmosphäre und drückt gleichzeitig die Spannung des Abenteuers aus. Sie ist stets ein angenehmer Begleiter und nie störend. Die Stimmen der Spielfiguren passen zu ihrem Charakter. Der Rentierhirte z.B. ist jung, aber schon jetzt vom harten Leben im tiefen Lappland gezeichnet. Der alte Pirat hat viel Lebenserfahrung gesammelt und der Stammesführer des kleinen Dorfs in Madagaskar drückt deutlich aus, dass er von seinem Volk respektiert wird. Die Stimmen sind angenehm und klar verständlich. Auch die Soundeffekte sind gut platziert. Ein Rätsel muss sogar mit Hilfe dieser Soundeffekte gelöst werden. Im Wald von Madagaskar muss man den Lauten eines Affen folgen, um das Dickicht zu überwinden. Im Optionsmenü lässt sich die Lautstärke der Sprachausgabe, Hintergrundmusik und Soundeffekte separat von einander einstellen.
Die Maussteuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig, da man sich nur mit gedrückter Maustaste an einem Schauplatz umsehen kann. Ansonsten lässt sich Samuel Hunt, dessen Rolle der Spieler übernimmt, gut durch das Spiel führen. Gegenstände können ins Inventar aufgenommen und dort kombiniert werden. Manche Dinge müssen nur betrachtet werden, um einen weiteren Hinweis zu erhalten und bei anderen muss ein Objekt angewendet werden. Das Inventar lässt sich zu jederzeit am oberen Bildschirmrand öffnen. Manche Briefe und Dokumente werden in einer Mappe gesammelt, die sich ebenfalls jederzeit öffnen lässt. Das Spiel besitzt nur 8 Speicherplätze. Dies ist etwas wenig, wenn man bedenkt, dass man öfter speichern muss, falls man einen Hinweis übersehen hat, bzw. wenn man nicht gelagerte Dokumente noch einmal nachlesen möchte. Ein Speichern ist jedoch zu jeder Zeit möglich.
Fazit: Agon – The Mysterious Codex ist ein Adventure mit einer tollen Story und knackigen Rätseln. Zahlreiche schöne Landschaften pflastern den Weg von Samuel Hunt. Die Grafik ist nett gestaltet und eine tolle Hintergrundmusik unterstützt den mysteriösen Charakter des Spiels. Es ist schade, dass nicht alle Dokumente jederzeit einsehbar sind und Hinweise übersehen werden können. Auch ist hin und wieder der Zusammenhang nicht deutlich ersichtlich. An diesen Punkten sollte in den nachfolgenden Episoden gearbeitet werden, denn die Reise von Samuel Hunt ist mit den ersten drei Episoden und dem Erhalt von 2 Brettspielen noch lange nicht zu Ende. Die Reisen nach Lappland und Madagaskar sind allerdings sehr appetitanregend und machen den Spieler neugierig auf die nächsten Reisestationen und Brettspiele.
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