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Die Kunst des Mordens 1 - Geheimakte FBI
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Nicole Bonnet ist eine junge FBI Agentin, die bisher nur im Innendienst tätig war. Mit dem neu eingerichteten Büro in New York soll sie nun auch in den Außendienst versetzt werden. James Scott ist ihr neuer Partner. Er ist ein erfahrener Agent und als Nicole ihn in seinem Observationspunkt aufsucht, schickt der die junge Agentin erst einmal Kaffee holen. Nicole folgt dieser Weisung ohne zu Murren, doch als sie zurück kommt, hört sie bereits auf der Treppe des verlassenen Hauses einen Schuss. Sie rennt so schnell die kann die Treppe hinauf, doch es ist zu spät. James wurde erschossen. Er kann ihr gerade noch mitteilen, dass sie seinem Kollegen Nick eine Nachricht übermitteln soll. So wollte sie ihren ersten Fall sicherlich nicht beginnen, doch ihr bleibt keine andere Wahl. Ihr Chef allerdings will sie nicht mit der Untersuchung des Mordes an James beauftragen, sondern stellt sie Nick zur Seite. Dieser Agent gilt als unzuverlässig und er hasst Papierkram. Nicole soll ihn bei dieser Arbeit unterstützen. Sie wird auf einen Fall angesetzt, bei dem bereits 4 Menschen getötet wurden, alle auf bestialische Weise, denn den Opfern wurde das Herz herausgeschnitten. Die Spuren führen zu einer lange zurück liegenden Expedition. Es scheint als würden alle Teilnehmer der Expedition nach und nach eliminiert. Gegen den Willen ihres Chefs reist Nicole nach Peru, um den Spuren der damaligen Expedition zu folgen. Da Nick wieder einmal das Flugzeug verpasst hat, setzt sich Nicole der Gefahr alleine aus. Mehr als einmal entkommt sie nur knapp dem Tod oder kann die Flucht ergreifen. Wird sie es schaffen den wahren Täter zu überführen und dem Morden ein Ende zu bereiten?
Die spannende Story wird in einer tollen Grafik dargestellt. Nicole muss in dem gerade bezogenen Büro Schreibarbeiten erledigen, sie besucht ein Museum, die Universitätsbibliothek, die Villa eines Kunstsammlers und eine U-Bahnstation von New York. Ihr Weg führt sie zudem in die Stadt Cusco in Peru und von dort aus in die Anden und den entfernten Dschungel. Den Entwicklern ist es gelungen jedem Schauplatz sein eigenes Flair zu geben. Das noch etwas chaotische Büro steht im krassen Gegensatz zum penibel sortieren Museum. Die pompöse viktorianische Villa unterscheidet sich erheblich von den verlassenen, heruntergekommenen Häusern, Gangsterverstecken und dem schmutzigen Bahnhof. Vom hektischen New York erfolgt der Wechsel zum malerischen und romantischen Peru. Doch selbst die beschaulichste Atmosphäre kann tödliche Gefahren bergen, wie Nicole schnell feststellen muss. Die Charaktere sind nahezu lebensecht dargestellt und benehmen sich ihrem Lebenstandard entsprechend. Auch die Kleidung weist bereits auf einen gewissen Anspruch der Personen hin.
Die tolle Hintergrundmusik unterstützt die Spannung und untermalt die Story. Sie bietet einen angenehmen Rahmen zum Spiel. Die Stimmen der Charaktere wurden gut gewählt. Chief Chaser drückt deutlich seine Autorität als Chef des FBI Büros aus. Ruth, die Sekretärin hat etwas mütterliches an sich. Aber auch die Teilnehmer der damaligen Expedition besitzen ihrem Charakter entsprechende Stimmen. Ein Manko besteht in der Sprachausgabe der Heldin. Normalerweise beschreibt sie Objekte, die der Spieler betrachtet. Doch allzu oft wird diese Beschreibung von einer Computerstimme wieder gegeben, die zudem nicht auf die deutsche Sprachausgabe ausgelegt zu sein scheint. Sobald die Beschreibung auf diese Weise erfolgt ist sie in den meisten Fällen nicht verständlich. Es wirkt, als hätte man vergessen einige Samples von der Stimme der Nicole vergessen einzusprechen. Die Computerstimme begleitet den Spieler standardmäßig durch das gesamte Spiel. Immer, wenn man mit der Maus über einen zu betrachtenden Gegenstand fährt oder auch im Menü über einen Punkt, erfährt man durch diese Stimme, um welches Objekt oder um welchen Menüpunkt es sich handelt. Das nervt mit der Zeit sehr. Doch zum Glück gibt es in den Spieleinstellungen die Option diese Stimme abzustellen, sodass man nur bei den fehlenden Samples mit ihr die Bekanntschaft macht. Soundeffekte wurden sehr gut im Spiel platziert, sodass der Spieler in das Geschehen hineinversetzt wird.
Die Steuerung ist ein kleiner Schwachpunkt. Sie ist zwar durch die Point-and-Click-Steuerung einfach gehalten, doch kommt es oft vor, dass ein Klick nicht beim ersten Mal angenommen wird. Ansonsten ist das Gameplay gut gestaltet. Der Cursor verändert sich, sobald man mit der Maus über ein interessantes Objekt fährt. Erscheint ein Auge neben der Maus, kann man den Gegenstand betrachten, erscheint eine Hand, kann man ihn nehmen oder einen anderen Gegenstand darauf anwenden. Die Klickbereiche sind hin und wieder ziemlich klein. Außerdem unterscheidet man hin und wieder nicht zwischen bestimmten Bereichen eines Objektes. Muss man z.b. eine Lupe am Fuß einer Figur aufstellen, wird dieser Sockel nicht gesondert ausgewiesen. Die gesamte Figur wird auch als "Figur" bezeichnet, sodass nur schwer zu ermitteln ist, dass die Gegenstände im unteren Bereich abgelegt werden müssen.
Das Spiel ist fast streng linear. Oft genug kann der Spieler Gegenstände erst mitnehmen, wenn sie wirklich benötigt werden. Zuvor kann man sie lediglich anschauen. Da die einzelnen Schauplätze jedoch sowieso öfter besucht werden müssen, entsteht dadurch keine zusätzliche Lauferei. Nicole verlässt einen Schauplatz meist auch erst dann, wenn alles dort zu dem entsprechenden Zeitpunkt erledigt ist. Über einen im Auto befindlichen Stadtplan gelangt man schnell und unkompliziert an die Orte, zu denen man zum jeweiligen Zeitpunkt muss. Auch hier ist das Spiel streng linear. In der Karte wird immer nur ein Ort angezeigt, sodass ein Umherirren ausgeschlossen ist.
Die Rätsel sind nicht allzu schwer. Hier ist zu bemängeln, dass man bei Dingen, die ganz offensichtlich auf eine bestimmte Weise zu erledigen sind, oft noch andere Personen ansprechen muss, damit man erfährt, was man sich bereits gedacht hat. An anderer Stelle werden wiederum ein bisschen zu wenig Informationen wieder gegeben. Jedoch sind die Rätsel nicht so schwer, dass man sie nicht nach kurzer Überlegungszeit auch ohne die fehlende Information lösen kann. An zwei Stellen im Spiel kann die Hauptdarstellerin sterben. Kurz vor der jeweiligen Stelle wird vom Spiel ein Autosave angelegt. Sollte man also in die Falle tappen, kann man dieses Autosave laden und es erneut versuchen. Es ist daher nicht nötigt ständig zu speichern. Die Anzahl der Speicherplätze ist auf 25 begrenzt. Es dürften getrost ein paar mehr sein, da man Adventurefans immer wieder an Herz legt regelmäßig und häufig zu speichern.
Fazit: "Die Kunst des Mordens – Geheimakte FBI" bietet eine mitreißende und aufregende Story. Grafisch ist das Spiel ein Genuss und auch der Sound unterstützt die mal spannende, mal gelassene Atmosphäre. Die Beschreibung der Objekte hätte im Soundbereich ein bisschen mehr Sorgfältigkeit vertragen können und auch das Gameplay könnte verfeinert werden. Es lohnt sich aber auf jeden Fall Nicole Bonnet auf der Suche nach dem Serienmörder zu begleiten und mit ihr die Gefahren durchzustehen. Fans des Krimi-Adventures ist dieses Spiel nur zu empfehlen.
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