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     TKKG 01 - Katjas Geheimnis

   
verfasst am:    17. Mai 2008
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
70%
 


Die vier Freunde Tim Karsten, Karl Vierstein, Willi Sauerlich, von allen nur KlĂ¶ĂŸchen genannt und Gaby Glockner sitzen an einem warmen Sommertag in der Eisdiele und genießen ihre Freizeit. Da kommt Ralf ganz aufgeregt herbei und erzĂ€hlt ihnen, dass Katja, eine Freundin seiner Schwester, seit 3 Tagen verschwunden ist. Die Polizei wurde bereits eingeschaltet, doch bisher konnte man keine Spur von dem MĂ€dchen finden. Sofort sind die 4 Freunde, dich sich kurz TKKG, nach den Anfangsbuchstaben ihrer Vor- bzw. Rufnamen, nennen, bereit bei der Suche nach Katja zu helfen. Jeder der Vier kennt jemandem aus dem Umfeld von Katja. KlĂ¶ĂŸchen hat seinen Spitznamen nicht umsonst, denn er isst fĂŒr sein Leben gerne und so fĂ€llt ihm sofort Katjas Oma ein, bei der er schon einmal leckeren Kuchen gegessen hat. Tim will mit den Eltern von Katja reden, Karl kennt ihren Nachhilfelehrer und Gaby möchte Katjas Freundin Sandra befragen. Die Freunde schwĂ€rmen aus und suchen in der ganzen Stadt nach Informationen und Hinweisen auf den Aufenthaltsort von Katja.

Da alle TKKG-Mitglieder einen anderen Charakter haben, stellen sie natĂŒrlich ihre Fragen jeder auf seine eigene Art. So kann es durchaus sein, dass einer der befragten Person mehr Informationen entlocken kann, als die anderen. Außerdem helfen ihnen die Bekanntschaften weiter, die sie vielleicht durch die Eltern oder andere Verwandte gemacht haben. Man sollte also immer versuchen mit jedem TKKG-Mitglied alle Personen zu befragen, wenn man nicht weiter kommt. Leider lĂ€sst sich bei jedem Besuch immer nur eine Frage stellen. Es ist etwas lĂ€stig nach nur einer Frage den Schauplatz immer wieder zu verlassen, um mit dem selben Protagonisten sofort wieder dorthin zurĂŒck zu kehren, um die nĂ€chste Frage zu stellen.

Die SchauplĂ€tze sind schnell und unkompliziert ĂŒber eine Karte der Stadt zu erreichen. Hier kann man auch auswĂ€hlen, mit wem man den Schauplatz besuchen möchte. Die Orte muss man allerdings auf der Karte suchen. FĂ€hrt man mit der Maus ĂŒber einen Schauplatz, wird er in einem kleinen Bildausschnitt vergrĂ¶ĂŸert dargestellt. Eine Beschreibung zu diesem Schauplatz gibt es nicht und an Hand des Bildes kann man nicht sofort erkennen, ob es sich z. b. um die Wohnung von Katjas Oma oder die von Peter dem Nachhilfelehrer handelt. Erst wenn man den Schauplatz besucht, erfĂ€hrt man, wo man sich befindet.

Die aufregende Geschichte wird von einer farbenfrohen und kindgerechten Grafik im Comicstil unterstĂŒtzt. Alle Personen im Spiel haben markante ZĂŒge, die ihre Rollen unterstĂŒtzen. KlĂ¶ĂŸchen kommt z. b. aus einer reichen Familie, die sich ein DienstmĂ€dchen leisten kann. Berta ist eine rundliche, gemĂŒtliche Person, die fĂŒr das leibliche Wohl der Familie sorgt. Das alles kann man ihr bereits auf den ersten Blick ansehen. Der Nachhilfelehrer Peter hingegen hĂ€lt sich mit Nachhilfestunden ĂŒber Wasser, was ihm nicht gerade viel Freude bereitet. Sein markantes Kinn drĂŒckt bereits aus, dass er mit seinem Leben nicht sonderlich zufrieden ist. Die SchauplĂ€tze, wie der Bahnhof, ein SportgeschĂ€ft oder das Bootshaus sind mit vielen passenden Details ausgestattet.

Hauptaufgabe des Spielers ist das Befragen von Zeugen und Bekannten aus Katjas Umfeld. Es gibt aber auch ein paar RĂ€tsel. FĂŒr Kinder sind diese von leichtem bis mittelschwerem Schwierigkeitsgrad. Es gibt zwei Zeitlimits im Spiel. Sollte man die gestellte Aufgabe nicht in dieser Zeit schaffen, setzt das Spiel automatisch kurz vorher wieder ein, sodass man von vorne beginnen kann. Ein stĂ€ndiges Speichern ist somit nicht unbedingt erforderlich, obwohl man diese Option zu jeder Zeit nutzen kann.

Hintergrundmusik gibt es außer der Titelmelodie am Anfang und zum Ende des Spiels keine. Die Charaktere sprechen deutlich und gut verstĂ€ndlich. Die Stimmen passen zu den Spielfiguren und unterstreichen den Charakter.

Fazit: Das erste Spiel aus der TKKG-Reihe ist ein spannendes Abenteuer fĂŒr Kinder ab 8 Jahren. Die Spannung wird etwa in der Mitte des Spiels durch ein unvorhergesehenes Ereignis noch einmal angehoben, bevor es am Ende zur endgĂŒltigen Verbrecherjagd kommt. Die Story ist in eine kinderfreundliche, klare Grafik eingebunden. Fehlende Schauplatzbezeichnungen und der Mangel an FlexibilitĂ€t bei der Befragung sind eher eine kĂŒnstliche SpielverlĂ€ngerung, der ca. 4 Stunden Spielzeit. Von diesem Manko abgesehen ist "TKKG 1 – Katjas Geheimnis" kleinen Amateurdetektiven und Adventurefans wĂ€rmstens zu empfehlen. Auch "großen Kindern" könnte das Abenteuer der vier Freunde Spaß machen, wenn sie ein kurzes Adventure fĂŒr zwischendurch suchen.
  
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