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     Robinson Crusoe 1

   
verfasst am:    10. September 2009
verfasst von:    avsn-lazarus

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Gesamtwertung
90%
 


Robinson Crusoe kam 1632 in York als Sohn einer gut situierten Familie zur Welt. Sein Vater stammte aus Bremen und wollte, dass Robinson, wie er selber, Händler werden sollte. Aber dessen Herz gehörte dem Meer. Und so kam es, dass Robinson am 1. September 1651 an Bord eines Schiffes ging, das Richtung London segelte. Er glaubte nicht daran, dass es jemals einen jüngeren Abenteurer gegeben hat oder dessen Abenteuer länger andauerten, als sein eigenes. Die Jahre vergingen und hielten einige Überraschungen bereit. Jahrelang bereiste er unbekannte Teile der Welt. Er hatte Stürme und eine Gefangenschaft bei den Mauren überlebt. Schließlich ließ er sich in Brasilien nieder und kaufte Land, auf dem er sich eine Zuckerplantage aufbaute. Doch gelangte er nie zu wahrem Reichtum. Während seiner letzten Reise nach Afrika geschah es dann...

Das Schiff geriet in einen so heftigen Sturm, wie er ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Das letzte, an das er sich erinnern konnte, war, dass er des Nachts ins kalte Wasser fiel. Schließlich wachte er bei Tag bei schönem Wetter an einer Küste auf. Der Sturm flaute ab, sodass sie Wellen nicht mehr so hoch waren. Niemals war er so glücklich und zugleich verzweifelt, wie an diesem Tag. Er entdeckte sein Schiff, welches eine Meile von der Küste entfernt in ruhigem Wasser lag. In der Hoffnung, dass noch Besatzungsmitglieder am Leben waren und er Nahrung und andere Dinge holen könnte, beschloss er, auf das Schiff zu gehen. Dort fand er ein Kapitänsbuch, welches alte Baupläne für ein Schiff enthielt. Von nun an war das Hauptziel ein neues Boot zu bauen, um nach Hause zurückzukehren...

Und so beginnt das Wimmelbild-Abenteuer von Robinson Crusoe. Zu Beginn kannst du wählen, ob du im entspannten Modus, d. h. ein ruhiges Spiel mit mehr Hinweisen ohne zeitliche Begrenzung, oder aber im Überlebens-Modus, d. h. zeitliche Begrenzung und weniger Hinweise spielen möchtest. Auf der linken Bildschirmseite erscheint oben die Schiffswerft, wo du später ein Schiff bauen kannst. Darunter befindet sich das Inventar, welches zu Anfang natürlich leer ist. Unter dem Inventar findest du die Aufgaben, die zu erledigen sind. Ganz unten ist eine Schatzkiste, wo die gefundenen Gegenstände verschwinden. Die Anzahl deiner Tipps und das Menü sind ebenfalls dort zu finden.

Manche Objekte sind in der Aufgabenliste blau geschrieben. Das heißt, dass du noch extra Schritte erledigen musst, um den Gegenstand einzusammeln. Dabei können dir die Objekte helfen, die du ins Inventar aufnehmen kannst. Objekte werden wie bei einem Wimmelbild-Spiel gewohnt, per Mausklick eingesammelt. Objekte, die benutzt werden können, werden mit einem zwinkernden Auge gekennzeichnet. Weitere Szenen, die du betreten oder betrachten kannst, werden ebenfalls mit einem Auge und einem grünen Licht gekennzeichnet. Extra Tipps kannst du verdienen, indem du Zahlen und Inschriften in den Szenen sammelst. Um zu einer anderen Szene zu gelangen, findest du rechts oben in der Ecke des Bildschirms einen Pfeil. So kannst du auch die Nahansicht einer Szene verlassen.

Das Wimmelbild-Spiel besteht aus sechs Kapiteln, die sich wiederum in je 6 Szenen unterteilen. In jeder Szene sammelst du Materialien, um ein neues Boot fertigstellen zu können. Am Ende jeder Szene hast du die Möglichkeit, an die Küste zu gehen und deine Fortschritte am Boot zu aktualisieren.

Auch auf Rätsel in Form von Minispielen wurde nicht verzichtet. Ein Beispiel dafür ist das Zusammensetzen eines zerrissenen Fotos. Mit der Schaltfläche Löschen, die statt der Tipps erscheint, kann das Minispiel jederzeit übersprungen werden.

Die Hintergrundmusik ist typisch für einen Abenteurer und Weltumsegler und passt somit sehr gut zu diesem Casual-Spiel. Die Schauplätze werden mit tollen Sounds untermalt. So zum Beispiel das Rauschen des Meeres, das Pfeifen der Möwen oder auch das Knarren des morschen Holzes. Wie oft üblich bei Casual-Spielen, wird auch hier auf eine Sprachausgabe verzichtet. Die Schauplätze sind schön gezeichnet und die Gegenstände großzügig gemalt, sodass es keine Pixelsucherei gibt und leicht als das zu erkennen sind, was sie darstellen sollen.

Fazit:
MagicIndie Softworks hat den Roman von Daniel Defoe toll umgesetzt. Das Casual-Game wird zu keiner Zeit langweilig, da immer wieder etwas Überraschendes passiert. Die passende Hintergrundmusik gibt dem Spiel das dazugehörige Flair. Es ist eine gelungene Mischung aus Wimmelbild- und Puzzlespiel mit einer schönen Grafik und wurde mit passenden Soundeffekten untermalt.
  
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