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     Die Kunst des Mordens 3 - Karten des Schicksals

   
verfasst am:    23. Januar 2010
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
100%
 


Es wir spannender denn je...
In diesem Abenteuer bleibt der jungen Agentin Nicole Bonnet so gut wie nichts erspart. Sie hat noch Urlaub, als jemand ihr ein Päckchen mit einer rätselhaften Botschaft schickt, das aus einer uralten Glühbirne für Filmprojektoren und einem schon lange ausgedienten Eisenbahnbolzen besteht. Doch Nicole war schon immer für ihre Instinkte und gute Kombinationsgabe bekannt. Daher findet sie schnell heraus, wohin die Botschaft sie führen soll. Nichts ahnend wird sie Zeuge eines schrecklichen Unfalls. Ein Auto bleibt mitten auf den Bahnschienen stehen und wird von einem Zug erfasst. Für den Fahrer kommt jede Hilfe zu spät. Nicoles Instinkt sagt ihr, dass dies kein gewöhnlicher Unfall ist. Daher untersucht sie den Unglücksort ganz genau und findet eine Spielkarte, die an der Schranke befestigt ist. Der Fahrtwind hätte sie eigentlich wegblasen müssen. Gegen den Willen ihres Kollegen Wang von der Technik, sammelt sie Beweise ein, die auf einen Mord hinweisen. Schon bald wird sich herausstellen, dass zuvor bereits einige Todesfälle aufgetreten sind, bei denen Menschen wie zufällig durch einen Stromschlag oder eine Gasvergiftung ums Leben gekommen sind. Überall waren Spielkarten vom selben Kartendeck zu finden. Nun steht fest: Sie hat es wieder einmal mit einem Serienkiller zu tun. Doch dieser Mann benutzt keine Waffen, um seine Opfer zu töten.

Nicht nur, dass Nicole ihren Urlaub eine Woche früher beenden muss, sie verliert auch wieder einmal ihren Partner. Im ersten Abenteuer ist ihr erster Partner unter ihren Händen gestorben, gerade als sie frisch von der Akademie ihren ersten Fall übernehmen sollte. Ihr wurde Nick als neuer Partner zugeteilt. Doch dieser verlässt nun angeblich auf eigenen Wunsch das FBI um eine Privatdetektei zu eröffnen. Wer verlässt denn das FBI einfach so? Was steckt dahinter? Ihr dritter Partner wird nun Dick Parry werden. Er hat zuvor schon an den Mordfällen mit den Karten gearbeitet, ist bisher allerdings zu keinem Ergebnis gekommen. Zu allem Überfluss versucht er Nicole auch noch in ihrem Tatendrang zu bremsen und würde sich lieber hinter dem Schreibtisch verkriechen und alle Fakten 10-mal drehen und wenden. Doch er hat es mit einer zielstrebigen Kollegin zu tun, die alles in ihrer Macht stehende dran setzt, um Menschenleben zu retten. Denn es steht außer Frage, dass der Killer erneut zuschlagen wird, was ihr ein weiteres Päckchen und ein Telefonanruf des Killers beweisen...

spannende Untersuchungen und knifflige Analysen
In diesem Fall wechselt das Geschehen immer wieder zwischen den Tatorten und der FBI Dienststelle. Während Nicole die verschiedensten Schauplätze absuchen muss, um nach Spuren des Täters zu suchen, scheint ihr dieser immer einen Schritt voraus zu sein. Ja, er scheint mit ihr zu spielen, sie dorthin zu schicken, wo er sie haben will. Nicole bleibt keine Wahl, als auf dieses Spiel einzugehen, wenn sie potentielle Opfer retten will. Daher durchsucht sie ein stillgelegtes Kino, durchstreift des Nachts einen abbruchreifen Vergnügungspark und schreckt auch hier nicht vor der Geisterbahn zurück. Eine riesige Fabrikhalle kann schon gruselig sein, vor allem, wenn hier nicht mehr gearbeitet wird und jeder Schritt widerhallt. Friedhöfe, Kirchen, Gerichtsgebäude, Leuchttürme, alte Forts, sogar eine Nacht in den Sümpfen ist inbegriffen. Da alle Schauplätze sehr abgelegen sind, bzw. nicht mehr in Betrieb sind, ist es nicht leicht sich zu den Gebäuden und Räumen Zugang zu verschaffen, in die der Killer die junge Agentin locken will. So manches Rätsel muss hier gelöst werden, so manches Schloss geknackt. Da Nicole nie viel Ausrüstung mitnimmt, muss sie sich mit den Gegenständen begnügen, die sie vor Ort findet und ihre Fantasie benutzen, um sie einzusetzen.

Im Gegenzug dazu kehrt sie immer wieder in die behaglichen Räume des FBI zurück. Wenn ich von Behaglichkeit spreche meine ich lediglich die Sauberkeit und Wärme, denn das Betriebsklima ist zurzeit bei weitem nicht so behaglich. Manche Kollegen sind überarbeitet, andere versuchen Nicole bei ihren Ermittlungen zu behindern und wieder andere würden sie liebend gerne als Sündenbock für ihre eigenen kleinen und größeren Fehler benutzen. Zudem bekommt sie immer wieder rätselhafte Post. Mal muss der Zahlencode einer Metallkassette herausgefunden werden, mal gilt es gefundene Beweise zu scannen und zu analysieren. Die Computerdatenbank ist eine große Hilfe, will man Fingerabdrücke vergleichen. Doch auch das Mikroskop und eine Tonanlage sind bei der Beweisführung von Bedeutung, denn der Mörder meldet sich sogar per Telefon. In diesem Fall muss ermittelt werden, von wo der Anruf getätigt wurde. Die Rätselvielfalt kennt in diesem Abenteuer keine Grenzen. Kein Rätsel ist doppelt vorhanden. Manche sind recht leicht zu lösen, für andere wiederum braucht man schon ein wenig Zeit. Zahlencodes müssen anhand von Hinweisen herausgefunden, Bomben entschärft, Verpackungspapier richtig gefaltet, Verteilerkästen korrekt angeschlossen werden und vieles mehr. Hin und wieder kommt Nicole in brenzlige Situationen. Ein kleiner Fehler reicht aus, um auch sie zum Opfer des Killers zu machen. Doch keine Sorge, das Spiel wird an solchen Stellen immer automatisch gespeichert. Dadurch wird dem Spieler zum einen angezeigt, dass er hier besonders vorsichtig vorgehen muss, und zum anderen kann das Spiel direkt vor dem eventuellen Fehler wieder geladen werden.

schaurig schöner grafischer Genuss
Schon die letzten Abenteuer waren grafisch sehr schön anzusehen, doch dieses Mal scheint sich in Sachen Augenschmaus noch ein wenig getan zu haben. Die düsteren Schauplätze werden eindrucksvoll und gruselig in Szene gesetzt. Als Ruhepol dient immer wieder ein Aufenthalt in der Dienststelle, die wir bereits aus dem ersten Abenteuer kennen. Doch dieses Mal sind einige Räumlichkeiten hinzu gekommen, die das Flair der FBI Dienststelle wiedergeben. Wind und Wetter können Nicole nicht davon abhalten ihre Ermittlungen durchzuführen. Sie muss in Maine durch Schnee und Eis stapfen, in Louisiana durch den Regen laufen und nachts die gefährlichen Sümpfe durchqueren. Ob Alligatoren oder unwegsame Pfade, all dies macht unserer Protagonisten nichts aus, denn sie verfolgt ein Ziel. Jeder Schauplatz wurde grafisch in hoher Qualität dargestellt. City Interactive versteht es sehr gut mit kurzen Zwischensequenzen die Spannung noch einmal zu heben. Zumal die Kameraführung gezielt darauf ausgerichtet ist, dramatische Szenen hervorzuheben. Gekonnt werden gewisse Bereiche der Szenen heran- und wieder heraus gezoomt. Führt man ein Gespräch, wird die Szene ebenfalls heran gezoomt. Die Charaktere brauchen sich im Großen und Ganzen nicht vor solchen Nahaufnahmen zu verstecken. Absolut gelungen sind die Nahaufnahmen der Inventargegenstände. Die Objekte können und müssen hier gedreht werden. Sie werden in 3D dargestellt. Bei jeder Drehung spiegelt sich das Licht darin, was man hervorragend an einem Glas Wasser erkennen kann.

Atmosphärischer Sound
Auch die Hintergrundmusik unterstützt die Atmosphäre jedes einzelnen Schauplatzes. Sie wechselt ständig, sodass man sie durch das ganze Spiel hin genießen kann. Im Menü kann ihre Lautstärke im richtigen Verhältnis zur Lautstärke der Sprachausgabe und der Soundeffekte eingestellt werden. Je nach Situation ist die Musik eher ruhig. In anderen Fällen erhöht sie die gruselige und spannende Atmosphäre. Auch die Soundeffekte sind überwiegend gut platziert. Allerdings kann das Ticken einer Bomben etwas nervös machen, zumal man schnell herausgefunden hat, dass der ganze Laden in die Luft fliegt, sollte man auch nur den kleinsten Fehler begehen. Mit der Sprachausgabe erwartet uns ein weiteres Schmankerl, denn wieder einmal hat jeder Charakter die passende Stimme erhalten. Nicole wird wie schon in den Fällen zuvor weiterhin von der bekannten Sprecherin übernommen. Es gibt jedoch hier kleine Schwächen, die mit der Übersetzung des Spiels zusammenhängen. Die Bezeichnung einiger Gegenstände wurden falsch übersetzt. Doch hier hat Publisher und Entwickler City Interactive bereits Besserung versprochen und will nach Möglichkeit noch mit Release einen Patch herausgeben, der diese kleinen Übersetzungsfehler ausbessert. Sie sind nicht wirklich schwerwiegend, da die Gegenstände optisch als das erkannt werden können, was sie sind.

altbewährte Erkundungstour
Wieder werden Objekte mit einem entsprechenden Maus-Cursor versehen, wenn man darüber fährt. Ob Lupe, Tür oder Hand, hängt von dem Gegenstand und seinem Nutzen ab. Alles, was im Inventar landet, kann dort noch einmal näher und in Großansicht genauer betrachtet werden. Dieses Feature sollte man unbedingt ausnutzen. Es ist ratsam jeden Gegenstand in der Nahansicht zu drehen und zu wenden, denn manchmal befindet sich der ausschlaggebende wichtige Hinweis auf der Rückseite. Manche Objekte sollten auch mehrmals betrachtet werden, denn wenn man z.b. in einer Kiste einen Gegenstand gefunden hat, könnte sich auch noch ein zweiter darin befinden. Einige Gegenstände können einfach über die Inventarleiste miteinander kombiniert werden. Andere müssen in der Nahansicht betrachtet und dann mit einem anderen Objekt kombiniert werden. Hin und wieder funktioniert das Kombinieren nur in einer Richtung, also Gegenstand A mit Gegenstand B, B mit A jedoch nicht. Wichtig ist immer die genau Untersuchung jedes kleinsten Details. Mit einem Doppelklick läuft Nicole zum gewählten Punkt. Gespräche können satzweise und Zwischensequenzen komplett übersprungen werden. Die meisten Rätsel können zum Ursprung zurückgesetzt werden, sollte man sich zu sehr verfahren haben. Unendlich viele Speicherplätze sind vorhanden, denn das Spiel kann zu jeder Zeit gespeichert werden. Automatisch erstellte Speicherstände, werden auf einen neuen Speicherplatz gelegt. Mit dem eingebauten Hilfesystem kann man sich in jedem Schauplatz wichtige Objekte anzeigen lassen. Die Lupen verblassen allerdings nach ein paar Sekunden, sodass für den Spieler auch noch ein wenig Arbeit übrig bleibt. Diese Funktion sollten erfahrene Abenteurer auch nur dann nutzen, wenn sie überhaupt nicht weiter kommen. Das mitgeführte Handy bietet eine Art Tagebuch. Hier werden alle Dialoge, Dokumente und Zusammenfassungen der Schauplätze chronologisch und nach Datum unterteilt aufgeführt. Spieler können somit jeder Zeit die bisherigen Ereignisse noch einmal Revue passieren lassen.

Fazit
Im dritten Abenteuer der "Die Kunst des Mordens"-Reihe werden dem Spieler gleich zu Beginn potentielle Täter präsentiert, was mir sehr gut gefallen hat, denn dadurch bekommt man die Möglichkeit mitzurätseln und zu überlegen, Verdächtige zu entlasten oder in die Riege der möglichen Verbrecher aufzunehmen. Diese Art, die Geschichte des Karten-Mörders zu erzählen, fesselt den Spieler bis zum Ende an das Geschehen, denn sicherlich will jeder wissen, ob er mit seinem Anfangsverdacht richtig gelegen hat. Aber nicht nur das fördert die Spannung. Grafik, Story und Sound bilden eine Einheit, um das Abenteuer nicht nur aufregend, sondern auch hin und wieder gruslig zu machen. Der Wechsel zwischen Aufregung und Ruhe ist gut gelungen. Was die Story betrifft, ist dies das bisher beste, spannendste und unterhaltsamste Spiel aus der Reihe "Die Kunst des Mordens"! Die Rätsel sind einfach bis mittelschwer und sehr abwechslungsreich. Wer die ersten beiden Abenteuer kennt, muss zugreifen! Wer Nicole Bonnet noch nicht auf ihren Streifzügen begleitet hat, sollte dies schnell nachholen.

  
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