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Escape the Museum (Nintendo DS)
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Eingeschlossen in einem Museum
Susan möchte ihrer Tochter Caitlin ihren Arbeitsplatz, ein groĂes Museum, zeigen und erklĂ€rt ihre Tochter gerade zur Assistentin, als ein Erdbeben die Stadt erschĂŒttert. Schnell bringt Susan Caitlin in den erdbebensicheren Ăberwachungsraum des Museums, bevor sie sich um die Besucher kĂŒmmern will. Doch kaum ist Susan wieder in der Eingangshalle des Erdgeschosses angekommen, wird das GebĂ€ude erneut durch ein Erdbeben durchgerĂŒttelt. Susan ist sozusagen eingeschlossen. Sie kann nicht hinaus gelangen, und auch der Weg zu ihrer Tochter ist ihr offensichtlich versperrt. Handys scheinen nur noch eingeschrĂ€nkt zu funktionieren. Da erreicht Marcus seine Kollegin. Die ganze Stadt ist in Mitleidenschaft gezogen, sodass es einige Zeit dauern wird, bis man sich zu Susan und Caitlin vorgearbeitet hat. Ganz der Historiker denkt Marcus nicht zuerst an Susans Tochter, sondern an die wertvollen KunstschĂ€tze, die gerettet werden sollten. Daher beauftragt er Susan auf ihrem Weg zu Caitlin alles einzusammeln und in Sicherheit zu bringen, was sie finden kann. Widerstrebend willigt Susan ein, denn ihre vorrangige Sorge gilt ihrer Tochter. Es beginnt eine Suche nach brauchbaren GegenstĂ€nden, um sich von einem Raum zum nĂ€chsten vorzuarbeiten. Irgendwann findet Susan ein FunkgerĂ€t und kann sich von nun an glĂŒcklicherweise mit ihrer Tochter verstĂ€ndigen, die verstĂ€ndlicher Weise völlig verĂ€ngstigt, jedoch sicher, im Ăberwachungsraum sitzt.
Grafik und Sound
Das Museum ist riesig. Es umfasst mehr als 30 RĂ€ume, durch die sich Susan arbeiten muss. Ăberall liegen Kunstwerke zwischen den TrĂŒmmern, die das Erdbeben verursacht hat. Grafisch fĂŒhrt das Spiel uns durch die Geschichte bis hin zur Steinzeit, wobei oft allerdings Kunstwerke nur schwer von TrĂŒmmern zu unterscheiden sind. Dies liegt nicht nur an dem kleinen Screen des Nintendo DS, denn auch die PC-Version, die unter dem Titel "Tatort Museum" bekannt ist, bietet ein heilloses Durcheinander. Die SchauplĂ€tze an sich sind optisch gut gestaltet. Dem Spieler ist wĂ€hrend des gesamten Spiel deutlich bewusst, dass er sich in einem Museum befindet. Zwischen den einzelnen Kapiteln erscheint immer wieder die Protagonistin, um uns ihre Gedanken mitzuteilen oder ein GesprĂ€ch mit Marcus, Caitlin oder ihrem Mann David zu fĂŒhren, der sich groĂe Sorgen um seine Familie macht und sich ab einem gewissen Zeitpunkt ebenfalls zur ihr vorarbeiten will. WĂ€hrend das Geschehen im unteren Screen stattfindet, werden im oberen Screen Hinweise gegeben, wenn Susan sich z.b. ein Objekt ansieht und ĂŒberlegt, was sie damit anstellen kann. Die Hintergrundmusik ist ziemlich eintönig, kann aber ĂŒber das MenĂŒ minimiert werden. Soundeffekte zeigen an, wenn ein Objekt gefunden wurde.
Gameplay
"Escape the Museum" ist ein Wimmelbild-Spiel mit viel Abwechslung. In manchen RĂ€umen muss Caitlin lediglich nach KunstschĂ€tzen suchen, um Marcus zufrieden zu stellen. Diese RĂ€ume sind reine Wimmelbild-Szenen. Dazwischen gibt es immer wieder RĂ€ume, in denen Susan nach Werkzeugen suchen muss, um den nĂ€chsten Ausgang freizulegen. Die Werkzeuge werden als Schattenumrisse dargestellt, gleichzeitig erhĂ€lt man jedoch auch ihre Bezeichnung angezeigt. In diesen Bildern tauchen Fragezeichen auf, wenn man den Cursor ĂŒber ein entsprechendes Objekt bewegt. Manchmal kann man dort einen Gegenstand einfach einsammeln, manchmal muss man allerdings auch ein Werkzeug anwenden. Wird der Cursor zu einem Kreis mit Fadenkreuz, kann man das Objekt in der Nahansicht betrachten, ihm einen Gegenstand entnehmen oder ein Werkzeug anwenden. Gefundene Werkzeuge können wie in einem Inventar miteinander kombiniert werden. Von Zeit zu Zeit mĂŒssen RĂ€tsel gelöst werden. Es gibt z. b. GemĂ€lde, die abgebröckelt sind. Hier muss man Fragmente des GemĂ€ldes auf dem Boden suchen und wieder in das Kunstwerk einfĂŒgen. RĂ€tsel mit Gewichten sind ebenfalls vertreten. Eine Seite der Waagschale gibt ein gewisses Gewicht vor, welches auf der anderen Waagschale eingefĂŒgt werden muss. Mit dem Touchpen klickt man die linke Waagschale an, woraufhin die Gewichtseinheit stetig zunimmt, bis sie mit einem weiteren Klick gestoppt wird. Da die RĂ€ume ziemlich groĂ sind, kann man sie mit dem Touchpen nach rechts, oben, unten und links ziehen. Auch die Pfeiltasten können hierfĂŒr verwendet werden, was bei den meisten RĂ€umen sinnvoller ist, denn man kann bei den GemĂ€lderĂ€tseln kein Bildfragment an den Cursor anhĂ€ngen und gleichzeitig die Szene in eine andere Position ziehen. In den Wimmelbild-Szenen zĂ€hlt jeder Klick mit dem Touchpen als Versuch ein Objekt der Liste zu finden. Daher sollte man hier auf jeden Fall die Pfeiltasten verwenden. Es gibt zwar keine Zeitstrafe bei wildem Klicken, doch am Ende des Levels wird die Genauigkeit berechnet, mit der man gezielt auf die GegenstĂ€nde in der Liste geklickt hat. Da sehr viele Objekte winzig klein sind, ist es nahezu unmöglich eine Genauigkeit von 100% zu erreichen. Hat man die RĂ€ume einmal hinter sich gelassen, kann man spĂ€ter noch einmal dorthin zurĂŒckgehen, um sie erneut in einer Wimmelbild-Szene zu erforschen und weitere Punkte einzusammeln.
Fazit
"Escape the Museum" ist ein Wimmelbild-Abenteuer mit Abwechslung, denn neben den Hidden-Object-Szenen gibt es spannende Szenen, in denen man einen Ausweg aus dem entsprechenden Raum finden muss. Hinzu kommen verschiedene RĂ€tsel, die sich jedoch leider immer wiederholen. Die Wimmelbild-Szenen machen nicht wirklich SpaĂ, da es sich um Sisyphusarbeit handelt, weil die zu findenden Objekte nicht nur bei der NDS viel zu klein dargestellt sind. Grafisch wurde die AtmosphĂ€re sehr schön dargestellt und eine Mischung aus historischer Ehrfurcht und Gefahrensituation vermittelt. FĂŒr ein Casual-Game bietet "Escape the Museum" eine relativ lange Spielzeit vor allem, wenn man den Ehrgeiz besitzt bei der Genauigkeitsbewertung eine hohe Prozentzahl zu erreichen.
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