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Dark Fall 2 – Lights Out Director's Cut
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Story
Benjamin Parker ist Kartograph und arbeitet für die königliche Akademie von England. Von seinem Arbeitgeber wurde er nach Cornwall geschickt, um Karten von der Küstenregion zu erstellen. Parker sieht darin keinen großen Sinn, denn es gibt bereits einige detaillierte Karten. Trotzdem reist er am 29.4.1912 in das kleine Dorf Trewarthan und will sich der Aufgabe stellen, wenn auch nur für kurze Zeit. Doch dann entwickelt sich alles ganz anders. In der Nacht hat er Alpträume, in denen er einen Leuchtturm sieht und ein Metallding, das glühend vom Himmel fällt. Als er dann auch noch die Tagebuchaufzeichnungen des örtlichen Arztes liest, in denen von geheimnisvollen Vorgängen die Rede ist, beschließt er länger zu bleiben. Zudem verhält sich der Arzt ziemlich merkwürdig. Am Abend des zweiten Tages wandert Parker durch das Dorf, als er von Dr. Demarion in einen dunklen Schuppen gelockt wird. Der Doktor bittet Parker zum Leuchtturm auf Fetch Rock hinüber zu fahren, um nach dem Rechten zu sehen, denn das Licht im Leuchtturm ist erloschen. Die drei Leuchtturmwärter würden niemals einfach das Licht ausschalten, schon gar nicht in einer solch nebligen Nacht. Parker ist neugierig geworden und macht sich sofort auf den Weg. Als er auf Fetch Rock ankommt, ist das Licht im Leuchtturm tatsächlich erloschen. Doch zu allem Überfluss scheint niemand mehr im Leuchtturm zu sein. Naja, ganz leer ist der Turm dann doch nicht. Die Geister von James Woolf und Robert Shaw spuken dort herum und bitten um Hilfe. Ihr Kamerad Oliver Drake scheint verrückt geworden zu sein. Er sprach immer wieder von einem "Malakai", seinem Meister, der ihn rief. Parker findet Hinweise auf eine Höhle unter dem Leuchtturm, von der schon Dr. Demarion gesprochen hat. Als er sich dorthin begibt, beginnt für ihn eine Reise durch die Zeit. Benjamin reist sowohl weit in die Vergangenheit, als auch weit in die Zukunft, um dem Rätsel um den Leuchtturm und seinen Bewohnern auf die Spur zu kommen.
Grafische Reise durch die Zeit
Zunächst sei gesagt, dass auch der Director's Cut nicht auf die heutigen Bildschirmauflösungen angepasst ist. Das Spiel wird zwar im Vollbildmodus gespielt, doch passt sich die Bildschirmauflösung automatisch auf das Spiel an und bleibt auch in diesem Format für alle anderen Anwendungen erhalten, solange das Spiel geöffnet ist. Als Benjamin Parker startet der Spieler in der 1st-Person-Perspektive im Jahr 1912. Alle Schauplätze, die Einrichtung der Häuser, die gepflasterten Straßen, die Kleidung der Menschen, etc. sind auf diese Zeit angepasst. Eine Zeitreise ins Jahr 2004 lässt die komplette Umgebung moderner werden. Werkzeuge, Stühle, Computer… alles hat sich im Laufe der fast 100 Jahre stark verändert. Trotzdem bleibt der Bezug zur Vergangenheit noch erhalten, denn aus dem Leuchtturm von damals ist ein Museum geworden, welches Teile der alten Einrichtungsgegenstände ausstellt und auch die Geister sind die gleichen geblieben. Im Jahr 2090 ist dann jedoch nicht mehr viel von den alten Bauwerken zu sehen. Der Leuchtturm ist verfallen, die Insel ist sozusagen im Meer versunken. Lediglich eine Höhle ist noch als früherer Keller erkennbar. In der Bronzezeit ist der Leuchtturm noch gar nicht vorhanden gewesen. Es scheint, als wäre man in einer völlig anderen Welt gelandet. Zelte aus Tierhäuten dienen hier als Behausung. Primitive Werkzeuge wurden zur Jagd verwendet. Trotzdem findet Parker in dieser Zeit Gegenstände aus der Zukunft. Wie sie hierher gekommen sind, wird im Laufe des Spiels deutlich. Bei der Suche nach dem Ursprung des Mysteriums muss Parker immer wieder auf eine Brille zurückgreifen, die Geistererscheinungen sichtbar macht. In solch einem Fall ändert sich die Grafik ebenfalls, sodass der Spieler klar zwischen Realität und "Geisterblick" unterscheiden kann.
Gruseleffekte
Bei diesem Gruselabenteuer hat man im Großen und Ganzen auf die Hintergrundmusik verzichtet, damit die gruseligen Soundeffekte besser hervor gehoben werden. Leider muss ich hier sagen, dass ich mich kein bisschen gegruselt habe, während in Dark Fall 1 und vor allem in Dark Fall 3 der Gruselfaktor wesentlich höher gewesen ist. Der Protagonist teilt uns seine Gedanken nicht mit, sodass lediglich die Stimmen der Geister zu hören sind. Diese sind leider auch zum größten Teil kaum verständlich. Man hört zwar heraus, ob der Geist freundlich gesinnt ist oder nicht, doch was er sagt kann man oft nicht verstehen. Zum Glück geben die Geister nicht viele Hinweise, die nicht auch irgendwo in einer Notiz oder einem Buch stehen. Hin und wieder sieht man Schatten vorbeihuschen, doch auch diese wirken leider wenig erschreckend. An manchen Schauplätzen sind die Hintergrundgeräusche außerdem etwas lästig. Wenn man sich z.b. im Jahr 2004 im Discovery Center befindet, wird man durch das ständige Piepsen eines Funkgerätes begleitet. Man möchte den Raum eigentlich so schnell wie möglich wieder verlassen, doch auch hier gibt es einiges zu entdecken. Das komplette Jahr 2090 ist mit einem penetranten Brummton unterlegt, bei dem man ständig das Gefühl hat, die Lautsprecher wären nicht richtig angeschlossen. Da man sich auch hier einige Zeit aufhalten muss, nervt der Ton.
Rätsel und Gameplay
Es gibt viel zu sehen, nicht nur im Leuchtturm, doch nur wenige Dinge sind von Bedeutung und noch weniger Gegenstände können ins Inventar aufgenommen werden. Trotzdem muss der Spieler jede Kleinigkeit betrachten, um im Spiel voran zu kommen. Manche Schauplätze müssen sogar zweimal gründlich durchforstet werden: einmal im Normalzustand und einmal, um Geisteraktivitäten festzustellen. Dies verlängert das Spiel natürlich erheblich und unnötig. Die Aufzeichnungen, sind sie per Hand geschrieben, sind manchmal leider kaum entzifferbar. Dafür gibt es aber genügend Hinweise auf die Lösung der Rätsel. Man muss sie nur alle unter den zahlreichen nutzlosen Dingen finden und erkennen. Die Rätsel an sich sind sehr schön gemacht. Der Schwierigkeitsgrad liegt bei einfach bis mittelschwer. Lediglich ein Rätsel ist etwas kniffliger. Der Spieler kann sich in jedem Bild mittels 4 Positionen um 360 Grad drehen. Oft führt dies zu Verwirrungen. Die Suche wird durch diese Spielführung nochmals verlängert und erschwert. Das Spiel kann zu jeder Zeit gespeichert werden. Außerdem bleibt dem Spieler überlassen, wo er seine Saves aufbewahren und wie er sie benennen möchte.
Fazit
Jonathan Boakes hat sich mit der Grafik und den Rätseln, sowie der Story viel Mühe gegeben. All diese Dinge sind auch sehr gut gelungen. Leider haben das Gameplay, die Soundeffekte und auch die akustische Untermalung darunter gelitten. Durch das Gameplay wird das Spiel künstlich verlängert. Die Hintergrundgeräusche sind oft störend. Die Rätsel hingegen sind sehr einfalls- und abwechslungsreich. Durch die tolle Grafik erlebt der Spieler neben der Story zusätzlich eine Reise durch die Zeit. Es ist toll mit anzusehen, wie sich ein und der selbe Flecken Erde im Laufe von 4000 Jahren verändern kann. Leider passt sich auch die Neuauflage nicht an die heutigen grafischen Gegebenheiten an, sodass das Spiel nur in einer niedrigen Auflösung gespielt werden kann. Mir persönlich haben die Teile Dark Fall 1 und 3 wesentlich besser gefallen.
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