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     Shutter Island

   
verfasst am:    09. März 2010
verfasst von:    avsn-lazarus

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Gesamtwertung
90%
 


Sommer 1954, Ashecliffe Hospital
US Marshal Teddy Daniels ist zusammen mit seinem Kollegen Chuck Aule nach Shutter Island gefahren. Auf der Insel befindest sich das Ashecliffe Hospital, eine Anstalt fĂŒr kriminelle Geistesgestörte, ein Institut fĂŒr die schlimmsten StraftĂ€ter, die niemand sonst behandeln möchte. Ashecliffe liegt an einer SteilkĂŒste, die nur per Boot zu erreichen ist und keinen Landeplatz vorweisen kann. FrĂŒher diente das Hospital als Kriegsgefangenenlager. WĂ€hrend ein Hurrikan die Insel heimsucht, hat eine Patientin die Gelegenheit zur Flucht genutzt. Die beiden US Marshals sind nach Shutter Island geschickt worden, um das Verschinden der entflohenen Mörderin, Rachel Solando aufzuklĂ€ren. Die Beiden treffen hier zum ersten Mal aufeinander. Dr. John Cawley ist Leiter der Anstalt und wurde schon fĂŒr viele polizeiliche Ermittlungen zu Rate gezogen. Aus Cawleys Patientenakte ist zu entnehmen, das Rachel Solando ihre drei Kinder ertrĂ€nkt hat, weil ihr Mann im Krieg gefallen ist. Sie leidet seither unter Wahnvorstellungen. Du wirst auch noch andere Patienten und Mitarbeiter der Anstalt kennen lernen, und das Verschwinden von Rachel Solando scheint nicht das einzige Problem auf der Insel zu sein.

Die Nachforschungen
Das gruselige Wimmelbild-Adventure wird mit der gewohnten Point-and-Click Steuerung gespielt. Das Spiel ist in sieben Kapitel unterteilt. Die Reihenfolge der SchauplĂ€tze wĂ€hrend eines Kapitels kann selbst gewĂ€hlt werden. Finde die GegenstĂ€nde, die dir am unteren Bildschirmrand angezeigt oder aufgelistet werden. Einige dieser Objekte wandern in die Werkzeugliste am linken Rand des Bildschirms. Die Werkzeuge mĂŒssen zu gegebener Zeit eingesetzt werden, um im Spiel weiterzukommen. Wenn ein Gegenstand an einer bestimmten Stelle benutzt werden kann, wird sie mit einem blauen Nebel und Zahnrad markiert. Es erscheint erst ein Kreis, wo du dann den Gegenstand einsetzten musst. Unter der Werkzeugliste findest du ein Tagebuch, welches die Geschehnisse beschreibt. Darunter gelangst du ins MenĂŒ und zu den Optionen, um verschiedene Einstellungen vornehmen zu können. Solltest du im Spiel Probleme haben einen Gegenstand zu finden, nutze die Taschenlampe auf der rechten Seite, um einen Hinweis zu erhalten. Hinweise sind unbegrenzt nutzbar, mĂŒssen sich aber nach Gebrauch erst wieder aufladen. Einige GegenstĂ€nde sind ĂŒber mehrere Orte verteilt. Ist ein Objekt nicht an dem Ort zu finden, wo du dich gerade befindest, wird das Objekt gelb unterlegt. Ist an einem Schauplatz kein Gegenstand mehr zu finden, muss der nĂ€chste Schauplatz besucht werden, der mit grĂŒnen Nebelschwaden markiert wird. Wenn du dich mit einem der Charaktere unterhĂ€ltst und ein Begriff rot unterlegt ist, musst du ihm diesen aus der Werkzeugliste geben. Es sind auch ein paar wenige Minispiele zu bewĂ€ltigen. Solltest du dich dabei vertan haben, gelangst du mit dem „Reset“-Button zum Ausgangspunkt zurĂŒck. Wenn du gar nicht zu recht kommst, kannst du das Minispiel nach einer kurzen Zeit ĂŒberspringen.

DĂŒstere Umgebung mit GĂ€nsehautatmosphĂ€re
Shutter Island zeigt sich nicht gerade von seiner schönsten Seite. Es tobt ein heftiger Hurrikan, was die Insel in ein dĂŒsteres Licht taucht. So ist auch die Grafik recht dunkel gehalten. In den GĂ€ngen der Anstalt flackert das Licht, was auch auf den Hurrikan zurĂŒckzufĂŒhren ist oder handelt es sich etwa um Sabotage? Die GegenstĂ€nde sind meistens deutlich zu erkennen und an Stellen zu finden, wo man sie auch vermuten könnte. Manchmal kommt es jedoch vor, dass die Umgebung zu dunkel ist, um den Gegenstand erkennen zu können. Leider gab es auch bei der Übersetzung der GegenstĂ€nde ein paar Fehler. So wurde ein Kleid als Anzug bezeichnet oder eine Gasmaske als Zahnrad. Die GĂ€nsehautatmosphĂ€re der ĂŒberaus spannenden Geschichte wird durch die beklemmende Musik noch weiter unterstrichen. Kleine Sound- oder visuellen Effekte lassen dich hin und wieder zusammenzucken. So auch das jĂ€mmerliche Geschrei, das dir durch Mark und Bein geht. Teddy leidet des Öfteren unter Kopfschmerzen. Das zeigt sich an den beiden RĂ€ndern am Bildschirm, die rot eingefĂ€rbt werden, wodurch die Sicht getrĂŒbt ist. Das passiert auch, wenn du zu hĂ€ufig an die falschen Stellen klickst. Dialoge zwischen den Charakteren werden als Texte herĂŒbergebracht und mit dem Profil deines GesprĂ€chspartners versehen. Es gibt keine Sprachausgabe.

Fazit
Die Geschichte von „Shutter Island“, einem Gelegenheitsspiel mit Gruselfaktor, wird Ă€ußerst spannend erzĂ€hlt. Die Wendungen im Spiel lassen keine Langeweile aufkommen. Die Nachforschungen im Ashecliffe Hospital werden dich fĂŒr einige Stunden an den Computer fesseln. Ich kann leider nicht sagen, inwiefern das Casual-Spiel dem Kinofilm von Martin Scorsese Ă€hnelt, da ich den Film nicht kenne, aber das Spiel lohnt sich auf jeden Fall. Die musikalische Untermalung, sowie Sound- und visuelle Effekte passen sich der schaurigen Stimmung gut an. Die Grafik ist gut gelungen. Die wenigen Minispiele bieten neben der Objektsuche eine kleine Abwechslung. Leider haben sich bei der Übersetzung der Begriffe ein paar kleine Fehler eingeschlichen, und in manchen Situationen ist es zu dunkel, um den Gegenstand erkennen zu können. Aber ansonsten ein gelungenes Werk mit viel umgesetztem Potenzial.
  
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Kommentare

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Autor Kommentar
avsn-Nikki Titel: Vergleich zum Film verfasst: 26. Apr 2011
avsn-Nikki's Avatar

registriert: 03. Jan 2004

Da lazarus den Film nicht gesehen hat, ich ihn mir aber erst kĂŒrzlich angeschaut habe, kann ich noch etwas zum Bericht beitragen:

Im Grund hĂ€lt sich die Story des Spiels ziemlich nah am Film. Die Dialoge sind teilweise die gleichen, wie im Film. Auch im Spiel sieht man immer wieder Flashbacks, die Teddy wĂ€hrend der gesamten Untersuchung hat. Die Personen, die wĂ€hrend der Dialoge eingeblendet werden, entsprechen original den Schauspielern des Films. NatĂŒrlich wurde die Geschichte fĂŒr das Spiel stark zusammengerafft und die "harten" Szenen, die immer wieder im Film gezeigt werden, herausgenommen.

Schade finde ich allerdings, dass im Spiel das Ende der Geschichte nicht deutlich hervorgehoben wird, wie es im Film der Fall ist. Die Schlussszene aus dem Film, die im Leuchtturm stattfindet, und die anschließende kurze Szene habe ich im Spiel sehr stark vermisst. Dadurch verliert das Spiel einiges an Wirkung.

---

Gruß Nikki


Smile :-) and the world smiles with you :-) :-) :-)

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