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     Jewel Quest 4

   
verfasst am:    26. März 2010
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
60%
 


Wer ist der rechtmäßige Eigentümer des goldenen Juwelenbrettes?
Rupert Pack erwacht an einem ganz gewöhnlichen Morgen, nimmt den Duft nach frischem Kaffee wahr und die Geräusche seiner spielenden kleinen Tochter Natalie. Nach der letzten Expedition, bei er und seine Frau Emma das goldene Juwelenbrett gefunden haben, haben die beiden ein Museum eröffnet. Wie jeden Morgen begibt sich Rupert nach dem Frühstück dorthin. Doch als er die Tür gerade aufgeschlossen hat, kommen schon zwei Bundesagenten herein. Sebastian Grenard hat behauptet, er würde von Hernan Cortez abstammen und beansprucht das goldene Juwelenbrett als Erbe für sich. Dies würde bedeuten, dass Rupert das Museum nicht länger halten kann, denn das Juwelenbrett ist das wichtigste Ausstellungsstück. Rupert beschließt, eigene Nachforschungen zu betreiben. Stammt Sebastian wirklich von Cortez ab? Gehörte Cortez das Juwelenbrett tatsächlich oder hat er es lediglich bei einem Raubzug von Moctezuma gestohlen? Wenn dem so wäre, wäre Cortez nicht der rechtmäßige Eigentümer des Brettes gewesen und somit auch nicht Sebastian. Doch ein anderer Ansatz ist noch viel interessanter. Da die Familie Pack schon lange mit dem Juwelenbrett verbunden ist, will Rupert seinen eigenen Stammbaum erforschen, denn vielleicht stammt er ja von Moctezuma ab. Das Abenteuer beginnt beim jüngsten Mitglied der Familie, bei Natalie...

Spielvarianten
Da Spielmenü ist der Story nachempfunden und wie ein Stammbaum aufgebaut. Nach und nach werden die Vorfahren eingetragen. Der Spieler beginnt mit den Juwelenbrettern, die sich hinter Natalie, dem jüngsten Mitglied der Familie, verstecken. Dies sind 3 Tutorial-Bretter, die eine Einführung ins Gameplay liefern. Es gibt das normale Brett, bei dem in einer gewissen Zeit alle Felder des Bretts in Gold verwandelt werden müssen, indem man Juwelen so tauscht, dass mindestens 3 Stück in einer Reihe liegen. Im Tauschmodus ist zwar ebenfalls die Zeit begrenzt, doch zusätzlich wird auch die Zahl der Spielzüge eingeschränkt. Von einem vorgegebenen Wert wird jeder Spielzug abgezogen. Die Felder des Brettes müssen goldenen sein, bevor alle Züge verbraucht sind oder die Zeit abgelaufen ist. Damit es jedoch nicht ganz so schwer ist, darf man in diesem Modus auch dann Juwelen tauschen, wenn durch diesen Tausch keine 3er-Reihe entsteht. Außerdem können sie auf freie Felder gezogen werden. Im dritten Modus wird die Juwelenzahl begrenzt. Es rutschen nur so viele Juwelen von oben nach, wie benötigt werden, um alle Felder zu färben. Dabei darf man Juwelen auch auf freie Felder ziehen, ohne sie zu vertauschen.

Der Stammbaum
Zu jeder Person im Stammbaum müssen mehrere Juwelenbretter gespielt werden. Erst wenn z. b. alle Bretter hinter Ruperts Namen gespielt wurden, werden weitere Ahnen als Schattenbilder freigeschaltet. Sobald ein Level erfolgreich absolviert wurde, wird ein Puzzleteil freigegeben. Jedes Ahnenbild muss mit diesen Puzzleteilen gefüllt werden, sodass die dahinter versteckten Jewelbretter gespielt werden können. Zu jedem Familienmitglied gibt es zwischen 3 und 6 Juwelenbrettern. Der Stammbaum enthält über 30 Familienmitglieder. Daher enthält Jewel Quest 4 eine Vielzahl an Leveln. In jedem Kapitel sind die Bretter in anderen Varianten vorhanden. Mal muss eine gewisse Anzahl an goldenen Münzen gesammelt werden, indem man sie zu 3 oder mehr zusammenbringt, mal gibt es blockierte Felder, die nur aufgesprengt werden können, wenn man silberne Münzen neben ihnen platziert oder aber es sind Felder mit Vorhangschloss, bei denen ein Schlüssel auf das Feld gezogen werden muss. Auch die Gestaltung der Brettformen ist immer anders. Je höher man in den Stammbaum klettert, desto schwieriger werden die Bretter. Sind sie zu Beginn noch quadratisch, gibt es später Felder, die mit dem Rest des Brettes nur noch durch ein einziges Feld verbunden sind. Dementsprechend rutschen natürlich auch weniger Juwelen nach, was den Tausch schwieriger macht. Doch es gibt Hilfen. Schafft man ein Juwelenbrett 3-mal hintereinander nicht, erhält man z. b. im Tauschmodus zusätzliche Spielzüge. Jedoch muss dafür ein gewisser Teil der Bonuspunkte geopfert werden. Der Spieler kann wählen, ob er die Hilfe in Anspruch nimmt und die Bonuspunkte opfert, oder es erneut ohne Hilfe versucht.

Story, Grafik und Sound
Als Hintergrund der Jewelbretter gibt es Bilder aus der jeweiligen Epoche oder aber auch Bilder von Schauplätzen, die Rupert während seiner Nachforschungen untersucht. Auf den Spuren seiner Ahnen verfolgt er jeden Hinweis. Teilweise sind die Fotos recht gut geworden, doch hin und wieder mangelt es an Qualität. Die Hintergrundmusik wechselt zwar zwischen Schauplätzen und Menü, doch bleibt sie bei jedem Brett gleich, was auf die Dauer eintönig wird, obwohl die Musik Spannung, Abenteuer und Erfolg ausdrückt und schön anzuhören ist. Mit jedem Juwelentausch gibt es Soundeffekte. Verschwinden Juwelen vom Brett ertönt ein anderer Sound. Nach dem 3. Juwelenbrett habe ich die Soundeffekte nahezu ausgeschaltet, weil sie sich störend auswirkten. Im Hauptmenü kann man die Lautstärke der Hintergrundmusik und Soundeffekte separat einstellen. Zu jedem Brett erzählt einer der Ahnen seine Geschichte. Als Rahmen berichtet Rupert am Ende und am Anfang jedes Kapitels von seinen Fortschritten bei den Ermittlungen gegen Sebastian und seinen Nachforschungen seinen Stammbaum betreffend.

Fazit
Die Story von "Jewel Quest 4" hat mich nicht sehr gefesselt. Ruperts Berichte werden in englischer Sprache vorgelesen. Der deutsche Untertitel wird zwar angezeigt, doch bleibt er nur kurz im Bild, sodass man es kaum schaffen kann, den Text immer komplett zu lesen. Man kann ihn zwar nachlesen, doch hierfür war die Story nach meinem Geschmack nicht spannend genug. Die Hintergrundmusik ändert sich nicht, weshalb sie und auch die Soundeffekte schnell eintönig werden. Die Spielmodi und Brettvarianten sind abwechslungsreich und bieten mit ihren zahlreichen Levels ein sehr langes Spielvergnügen. Im Vergleich zu den Spielen für NDS aus dieser Reihe, die ich bisher gespielt habe, hat mir die Story dieses Teiles der Serie am Wenigsten gefallen, doch die Juwelenbretter an sich, sorgen für Spielspaß und Herausforderung, denn die Levels werden immer schwerer und anspruchsvoller. 3Match-Freunde werden an diesem Spiel durch die vielen Spielvarianten dennoch lange Freude haben.
  
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