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     Prison Break - The Conspiracy

   
verfasst am:    05. April 2010
verfasst von:    avsn-Budeler

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Gesamtwertung
90%
 


Story
Agent Tom Paxton soll undercover im GefĂ€ngnis Fox River State Penitentiary untertauchen. Der StrĂ€fling Burrows ist scheinbar des Mordes an dem Bruder der VizeprĂ€sidentin schuldig. Nun wurde Paxton von seinem Boss beauftragt, als Inhaftierter dafĂŒr zu sorgen, dass Burrows auf dem elektrischen Stuhl landet. Der einzige Haken dabei ist Burrows‘ Bruder Scofield. Dieser wurde vor kurzem zusammen mit dem Agent nach Fox River State Penitentiary gebracht und inhaftiert. Nun versuchen Burrows und Scofield gemeinsam auszubrechen, um dem Tod zu entfliehen. Hilfe zu diesem Vorhaben holen sie sich bei Abruzzi. Er „kontrolliert“ sozusagen das GefĂ€ngnis und hat als so gesehener Boss der HĂ€ftlinge das Meiste zu sagen. Sogar die Wachen, fressen ihm aus der Hand....

Vergleich zur TV-Serie
Die Story im Spiel ist der ersten Staffel tatsĂ€chlich nachempfunden. Der realistische Ablauf der Geschichte erhöht den Spielspaß. Der Spieler bekommt AuftrĂ€ge, die es zu erfĂŒllen gilt. Dialoge zwischen den Charakteren sind zum Teil witzig gestaltet, doch gibt es auch HĂ€ftlinge und Wachen, die nicht zum Scherzen aufgelegt sind. Paxton muss lernen zu erkennen, in wem er einen Gegner vor sich hat und wer ihm wohlgesonnen ist, denn einige Charaktere wissen sich gut zu verstellen. Dieser Verlauf der Geschichte und die unterschiedlich durchzufĂŒhrenden Handlungen heben die Spannung zusĂ€tzlich.

Sound & Grafik
Die Grafik des Spiels ist atemberaubend. Der Spieler lernt die verschiedenen Bereiche der Haftanstalt kennen, wie den Zellentrakt, ein Krankenhaus, eine psychiatrische Abteilung, die GĂ€rtnerei, in der die Gefangenen zum Teil einer BeschĂ€ftigung nachgehen und die BĂŒros der Aufseher, sowie des GefĂ€ngnisdirektors. Selten sieht man solch ausgeprĂ€gte Konturen bei GegenstĂ€nden, RĂ€umen oder Charakteren. Realistische Lichtreflektionen und Staubteilchen, die in der Luft umher fliegen, sind sehr schön eingearbeitet. Auch die Soundeffekte wurden sehr gut platziert. Jeder Schritt unseres Protagonisten ist auf den jeweiligen Untergrund angepasst und hörbar. Je schneller man lĂ€uft, desto lauter sind die GerĂ€usche. Allerdings werden diese durch hustende Wachen, laufende Schleifmaschinen o.Ă€. ĂŒbertönt. Auch hier wird auf Realismus gesetzt.

Gameplay
Das Spiel kann in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen gespielt werden: leicht, normal und schwer. Die Steuerung ist in allen Varianten leicht zu verstehen, was nicht bedeutet, dass man sie in jeder Situation auch sofort beherrscht. Im schweren Modus kommt es auf das Reaktionsvermögen an. Teilweise mĂŒssen Aktionen sekundenschnell durchgefĂŒhrt werden, will man den wachen Augen der Gegner entgehen. Hier ist es ratsam gut hinzuschauen und genau aufzupassen, welche Tasten betĂ€tigt werden mĂŒssen. Man muss z. b. Schrauben eines Gitters lösen, indem man die Maus in einem bestimmten Rhythmus kreisen lĂ€sst. HandrĂ€der mĂŒssen auf die gleiche Weise gedreht werden. BoxkĂ€mpfe können mit verschiedenen Tastenkombinationen durchgefĂŒhrt werden, um unterschiedliche Angriffe auszufĂŒhren oder sich zu ducken. Wenn Schlösser geknackt werden mĂŒssen, ist sehr viel FeingefĂŒhl gefragt, denn auch hier kommt es nicht nur auf die Richtung der Mausbewegung an, sondern auch auf die Schnelligkeit. Je sauberer die Aktionen durchgefĂŒhrt werden, desto leiser kann sich Paxton bewegen. Die Gegner haben oft ein sehr gutes Gehör und wachsame Augen, was es dem Spieler zusĂ€tzlich erschwert. Hier kann man sich teilweise auch die Soundeffekte zu Nutze machen. Das GerĂ€usch einer Schleifmaschine, das Husten eines WĂ€chters oder die Ansage durch ein Walkie-Talkie können nicht nur die Aufmerksamkeit der Feinde ablenken, sondern auch ihr Hörvermögen beeintrĂ€chtigen. Der Spieler muss die rĂ€umlichen Gegebenheiten nutzen, um sich zu verstecken. Kisten, FĂ€sser und SĂ€ulen sind gute Verstecke. Die Bewegungen der WĂ€chter mĂŒssen genau beobachtet werden. Selbst Lichtschalter können sehr hilfreich sein. Die Vielfalt der Tastenkombinationen lassen das Spiel nie langweilig werden.

Fazit
"Prison Break - The Conspiracy ist ein tolles und abwechslungsreiches Spiel. Die Unterschiede zwischen den drei Schwierigkeits-Modi sind gut herausgearbeitet worden. AnfĂ€ngern des Genres empfehlen wir den leichten Modus, denn im schweren Modus kommt es nicht nur auf ein schnelles Reaktionsvermögen und FeingefĂŒhl an, sondern auch darauf, die zahlreichen Tastenkombinationen zu kennen und zu beherrschen. Die Grafik hat mich beeindruckt, bietet sie doch sehr viel Realismus nicht nur bei der Gestaltung der SchauplĂ€tze, sondern auch der Charaktere. Die Hintergrundmusik ist abwechslungsreich und je nach Situation vorhanden oder auch nicht, was die Spannung erhöht. Soundeffekte sind ebenfalls perfekt auf das Gameplay abgestimmt. Mir hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht, bleibt die Spannung doch von Anfang bis Ende erhalten, eine gelungene Adaption an die TV-Serie!
  
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