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     Echoes of the Past 1 - Das versteinerte Königshaus

   
verfasst am:    10. Mai 2010
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
100%
 


Breche den Fluch, der auf dem Königshaus lastet
Einst war das Königshaus Orion ein ehrenwertes und reiches Königshaus, weshalb auch im Land Zufriedenheit herrschte. Doch dann zog ein böser Fluch über das Land. Mit jeder neuen Krönung ereilte den neu gekrönten König ein schwerer Schicksalsschlag. So erging es auch dem letzten ehrenwerten König Henry, denn kurz nach seiner Krönung starb seine Frau. Er zog die Kinder zunächst alleine groß, doch heiratete er erneut. Als er dann viel zu jung starb, hätte eigentlich sein Sohn gekrönt werden sollen, doch am Abend vor der Krönung verschwand der Prinz. Jedoch nicht nur er, sondern mit ihm alle Diener und Bewohner im Schloss. Niemand weiß, was wirklich geschehen ist. Diese Geschichte wird dir erzählt, als du das königliche Museum betrittst und die Bilder des Königreiches in geschichtlicher Abfolge betrachtest. Als du das letzte Porträt des Prinzen, welches kurz vor seiner Krönung erstellt wurde, ansiehst, wirst du in das Bild und somit in das versteinerte Königshaus hineingesogen. Es liegt nun in deiner Hand, den Fluch zu brechen, den das Königshaus befallen hat, denn hier findest du einen versteinerten Menschen nach dem anderen. Jeder von ihnen erzählt dir, was er über die Stunden vor der Krönung und über die Schlossbewohner weiß, sobald du den Fluch von ihm genommen hast. Stück für Stück kommst du dem Bösen auf die Spur...

Rätselvielfalt und abwechslungsreiche Aktionen
Der Spieler bewegt sich, ähnlich wie in einem Adventure, durch die Räume des Schlosses. Nach und nach müssen verriegelte Türen geöffnet und Räumlichkeiten erforscht werden, um den Fluch von einer versteinerten Person nach der anderen zu nehmen. Dabei ist es unumgänglich noch einmal in die Räume zurückzukehren, die man bereits besucht hat, denn manche Schatullen und Türen können erst geöffnet werden, wenn man den geeigneten Gegenstand gefunden hat. Einige Objekte findet man direkt in den Räumen. Andere wiederum sind in mit einem Rätsel verschlossenen Truhen verborgen, und wieder andere verstecken sich in einer Wimmelbild-Szene. Diese Szenen sind sehr schön gestaltet und optisch gut strukturiert. So findet man in einer Vorratskammer z. b. überwiegend Lebensmittel und in einem Waffenlager vorzugsweise Gegenstände der Wachen. Die zu suchenden Gegenstände sind deutlich dargestellt. Dennoch ist es manchmal auf Grund der Vielzahl an Objekten nicht ganz einfach, alle Teile zu finden. Dabei sind die Räume nicht zu voll gepackt. In jeder dieser Szenen muss ein kleines Rätsel gelöst werden, denn ein Gegenstand hält sich darin versteckt, wie z. b. eine Zahl, die hinter einem Spinngewebe verborgen ist. Bestimmte Räumlichkeiten sind für diese Wimmelbild-Szenen vorgesehen. Auch sie müssen alle ein zweites Mal besucht werden. Beim zweiten Besuch gibt es jedoch keine Textliste, sondern es müssen Dinge gleicher Art gesucht werden, wie z. b. alle Weintrauben in der Vorratskammer oder alle Königssymbole in der Bibliothek. Dadurch sammelt man eine Vielzahl gleicher Objekte, die nach dem Wimmeln aussortiert werden müssen, sodass nur einer übrig bleibt, der dann ins Inventar wandert. Dies erfolgt per Minispiele in Form von Memory-Spielen. Mal sind die Objekte verdeckt, mal müssen ähnliche Paare gefunden werden und hin und wieder ist das Memory-Spiel mit einem musikalischen Rätsel kombiniert. Sie sind alle abwechslungsreich. Jede Art Memory-Spiel kommt im Spiel nur 2-mal vor. Doch dies sind nicht alle Rätsel, die das Spiel zu bieten hat. Jede Tür und jede Truhe ist mit einem Rätselschloss versehen. Die Art der Rätsel ist immer unterschiedlich. Der Einfallsreichtum der Entwickler ist grenzenlos. Manche von ihnen sind recht einfach und schnell gelöst, doch andere erfordern ein klein wenig mehr Denkarbeit und Geduld. Bei der Suche nach Objekten helfen Spiegel, die in diesem Abenteuer das Schlüsselelement sind. Sammelt man sie in den Wimmelbild-Szenen ein, erhält man Tipps. Die Rätsel können übersprungen werden. Gleichzeitig wird die gesamte Geschichte in einem Notizbuch festgehalten, wo zudem Informationen gespeichert werden, die bei späteren Rätseln hilfreich sein können.

Ein Hauch von Lebendigkeit, gepaart mit trostloser Atmosphäre
Der Spieler beginnt im Thronsaal mit der Untersuchung des Fluchs. Mit dem versteinerten Prinzen auf dem Thron wirkt dieser einsam, verlassen und trostlos. Im Gegensatz dazu ist das Gemach der Prinzessin zwar ebenfalls menschenleer, doch hat man das Empfinden, als hätte hier vor kurzem noch jemand gelebt. In der Küche steht noch ein Kessel auf dem Feuer, während die Köchin mitten in der Arbeit unterbrochen worden ist. Auch der Hofschneider und der Gärtner sehen aus, als wären sie mitten in ihrem kreativen Schaffen vom Fluch getroffen worden. Ein Schloss ist groß, daher hat auch das Königreich Orion eine große Anzahl von Räumen zu bieten, die alle untersucht und erforscht werden müssen. Jeder Raum ist Zeuge des Charakters der dort lebenden Persönlichkeit. Durch eine sehr ansprechende Grafik bieten das Haus, der Garten und die Krypta ein äußerst ansprechendes Flair. Die Hintergrundmusik unterstützt die jeweilige Atmosphäre durch abwechslungsreiche Titel und auch die Soundeffekte sind gut gelungen und an den richtigen Stellen eingefügt.

Fazit
Während der Spieler durch das Schloss wandert und versucht, dem Bösen auf den Grund zu kommen, durchwandert er die leeren Hallen und hat trotzdem immer das Gefühl, als würde ihm jeden Moment jemand über den Weg laufen und die trostlosen Schauplätze mit Leben füllen. Die spannende Story zu "Echoes of the Past - Das versteinerte Königshaus" wurde in einer Grafik mit viel Flair und durch ansprechende Hintergrundmusik umgesetzt. Durch das abwechslungsreiche Gameplay, mit verschiedenen Arten von Wimmelbild-Szenen, unterschiedlichen Minispielen, in der Art von Memory-Spielen, und vielen, sehr einfallsreichen Rätseln bleibt nicht nur die Spannung erhalten, sondern wird der Spielspaß mit jedem Fortschritt gefördert. Die Rätsel an sich sind teils einfach, teils mittelschwer. Wie mag wohl das Schloss in seinen glorreichen Zeiten ausgesehen haben? Vielleicht erfahren wir das in der Fortsetzung, denn diese wird am Ende des Abenteuers bereits angekündigt.

  
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