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     Das Vermächtnis - Die Legende des heiligen Schatzes

   
verfasst am:    04. Dezember 2010
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
70%
 


Auf den Spuren von Karl Mauch
Vor 20 Jahren begab sich Chelsea Connors Vater zusammen mit Professor Jean-Luc Rémy auf eine Expedition nach Afrika. Zurück kam jedoch nur Professor Rémy. Chelsea war damals noch ein kleines Mädchen. Doch nun ist sie erwachsen und möchte herausfinden, was ihrem Vater damals zugestoßen ist. In Paris veranstaltet das Institut für Anthropologie nun eine Ausstellung über Afrika. Da Chelsea im Besitz des Tagebuchs von Karl Mauch ist, auf dessen Spuren ihr Vater damals gereist ist, bietet sie der Leiterin des Museums, Mrs. Irene Jacob an, das Tagebuch als Leihgabe dem Institut zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig erhofft sie sich Informationen über ihren Vater, denn Professor Rémy war einst am Institut angestellt. Als sie jedoch in Paris ankommt, erwartet sie eine böse Überraschung. Professor Rémy hat nach seiner Rückkehr aus Afrika seinen Job im Institut aufgegeben und lebte fortan als Landstreicher auf einem Hausboot. Doch just an diesem Abend wurde er auf seinem Boot ermordet. Eine neue Spur führt zu Mr. Sahle Menekot nach Afrika. Daher begibt sich Chelsea sofort dorthin. Was wird sie von Mr. Menekot erfahren? Wird sie wirklich herausfinden, was vor 20 Jahren geschehen ist?

Gameplay
Bei der Suche nach der Wahrheit muss der Spieler zahlreiche Wimmelbild-Szenen und Rätsel bewältigen. Beides wurde abwechslungsreich gestaltet. Stellen, an denen eine Aktion möglich ist, werden meist mit einem Glitzern angezeigt, doch kommt es hin und wieder auch vor, dass dieses Glitzern fehlt. Der Cursor verändert sich jedoch immer in eine Lupe, wenn ein Bereich näher betrachtet werden kann und in ein Zahnrad, wenn dort etwas angewendet werden muss. Ein Absuchen des Bildes mit der Maus ist daher immer hilfreich. In den Wimmelbild-Szenen wird mal eine Textliste am unteren Bildschirmrand anzeigt, mal eine Liste von schwarzen Silhouetten. Auch in den Szenen selber liegen nicht nur reale Gegenstände bereit. Hin und wieder sind auch lediglich schwarze Schatten der zu suchenden Objekte abgebildet. Aus jeder Wimmelbild-Szene wandert ein Objekt zur späteren Verwendung ins Inventar. Manchmal kommt es leider vor, dass die Objekte zu klein oder zu schmal, wie z. b. ein Schürhaken, dargestellt werden. Auch die Bezeichnungen sind nicht immer ganz korrekt. Es kann z. b. vorkommen, dass eine Brille als Gläser bezeichnet wird und ähnliches. Bei den Rätseln handelt es sich meist um das Öffnen von Türen, Tresoren, Kisten, etc. Hierbei kann es sich um einen Buchstaben-Code handeln, den man durch das Betrachten anderer Dinge und Schriftstücke erfährt oder um einen Code aus Hieroglyphen, die ebenfalls irgendwo niedergeschrieben wurden. Hinweise sind genügend vorhanden, man muss sie lediglich finden. Auch Minigames wurden eingebaut. Manchmal müssen die Unterschiede zwischen zwei Bildern gefunden werden, wobei eines der Bilder in schwarz-weiß dargestellt wird. Oder der Spieler muss Reagenzgläser in der richtigen Reihenfolge einordnen, die Steine um einen alten Ofen richtig eindrücken, sodass für ausreichend Luftzufuhr gesorgt wird und ähnliches. Für ausreichend Hilfestellung wurde gesorgt. In den Wimmelbild-Szenen kann man sich mit einem Klick auf einen Kugelschreiber ein verstecktes Objekt anzeigen lassen. Die Mine des Schreibgeräts muss sich nach Gebrauch erst wieder aufladen. In den Wimmelbild-Szenen sind überall goldene Münzen verteilt. Sammelt man sie ein, erhält man durch sie die Möglichkeit eine Minispiel oder Rätsel zu überspringen. Ein Klick auf den Münzstapel genügt. In einem Tagebuch werden außerdem alle Informationen festgehalten. Wer trotz der Tipps nicht weiter kommt, kann ins Hauptmenü zurückkehren, dort die Schublade des Schreibtischs öffnen und sich die integrierte Lösung anschauen. In dieser Lösung steht beschrieben, wo benötigte Gegenstände und Hinweise zu den Rätseln zu finden sind.

Grafik und Sound
Chelsea beginnt mit ihrer Suche in den Gassen von Paris und reist dann weiter in den afrikanischen Dschungel. Da sie Paris am Abend besucht, bietet die Straßenbeleuchtung in den Gassen eine romantische Atmosphäre, wenn auch der Anlass des Besuchs wenig mit Romantik zu tun hat. Vom Flussufer aus, geht es weiter in zum Eingang des Museums, in dem sich Chelsea im Flur, im Büro der Leiterin und im Labor umsehen kann. Nachdem sie dann das Hausboot des Professors untersucht hat, reist sie weiter in den sonnigen Dschungel, der sich mit üppiger Vegetation präsentiert. Im Grunde besteht das Spiel aus diesen zwei Kapiteln, die sich jedoch schon alleine durch den Tag- und Nachtwechsel in völlig unterschiedlicher Atmosphäre präsentieren. Abwechslungsreich sind auch die Charaktere, denen Chelsea begegnet. Während sie in Paris Hilfe durch einen Landstreicher erfährt, wird sie im Dschungel von einem machtbesessenen Mann hintergangen. Alle Schauplätze und Charaktere sind sehr schön anzusehen. Die Wimmelbild-Szenen sind ziemlich vollgepackt, jedoch wirken sie nicht überladen. Wie bereits erwähnt, wurden manche zu suchenden Objekte leider etwas klein dargestellt. Eindrucksvolle Zwischensequenzen heben die Spannung des Abenteuers. Während das Spiel selber ohne Sprachausgabe auskommt, so wurden die Zwischensequenzen vertont. Die Hintergrundmusik ist angenehm und abwechslungsreich.

Fazit
Das neue Abenteuer aus der Reihe "Das Vermächtnis" präsentiert sich als abwechslungsreiches Wimmelbild-Spiel mit schönen Rätseln. Zur Unterstützung bietet das Spiel neben ausreichend Informationen, Hinweisen und der Möglichkeit, Rätsel und Mini-Spiele zu überspringen, auch eine integrierte Lösung, mit der jeder Spieler die Wahrheit über den Tod von Chelseas Vater herausfinden können sollte. Auch in diesem Wimmelbild-Abenteuer von City Interactive sind manche Objekte leider etwas zu klein dargestellt worden, sodass das Auffinden hin und wieder nur mit Hilfe eines Tipps erfolgreich ist. Begib dich nach Paris und in den afrikanischen Dschungel, und erlebe eine aufregende Geschichte mit wechselnder Atmosphäre, angenehmer Hintergrundmusik und spannenden Zwischensequenzen! Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt leider nicht ganz, denn die Spieldauer ist für €19,99 etwas kurz geraten.
  
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