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     Island - Das verlorene Medaillon

   
verfasst am:    12. Dezember 2010
verfasst von:    avsn-Nikki

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Gesamtwertung
60%
 


Story
James holt seine Freundin Pam vom Flughafen hab, die stolz von ihrer Reise berichtet, auf der sie ein antikes Medaillon auf einer einsamen Insel gefunden hat. Als die beiden am Abend eingeschlafen sind, brechen maskierte Männer in die Wohnung ein, versprühen ein Gas und entführen Pam. Als James am nächsten Morgen, noch immer etwas betäubt durch das Gas, wach wird, macht er sich sofort auf die Suche nach Pam. Als Erstes sucht er bei seinem Freund Patrick Rat, doch scheint dieser nicht ganz mit der Wahrheit herausrücken zu wollen. James recherchiert anschließend in der örtlichen Bibliothek und findet dort heraus, wo die Insel zu finden ist, von der Pam so begeistert erzählt hat. Schnell macht er sein Boot startklar. Doch er bemerkt nicht, dass jemand eine Bombe am Boot befestigt hat. Auf hoher See gibt es schließlich eine Explosion, aus der James nur knapp mit dem Leben davon kommt. Zum Glück ereignete sich das Unglück ziemlich nah an der gesuchten Insel, sodass unser Held sie mit dem Rettungsschlauchboot erreichen kann. Im Dschungel dieser Insel setzt er dann seine Suche nach seiner Freundin fort. Was hat es mit dem Medaillon auf sich, und weshalb wurde Pam entführt?

Wimmelbild-Szenen
In zahlreichen Wimmelbild-Szenen muss James nach nützlichen Utensilien suchen. Die Wimmelbild-Szenen kann man in zwei Kategorien unterteilen: Zum einen muss man Teile von Gegenständen finden, die sich zum Gebrauch zusammensetzen, nachdem alle Einzelteile gefunden wurden. Diese Gegenstände werden immer als Inventargegenstände in derselben Szene verwendet, um z. b. eine Glühbirne in eine Fassung einzulegen, einen Griff an einer Schublade zu befestigen oder Schrauben mit einem Schraubendreher zu lösen. Zum anderen muss der Spieler wie in den meisten Wimmelbild-Spielen Gegenstände aus einer Textliste finden. Die Suche nach den Objekten macht in beiden Varianten nicht wirklich Spaß, denn sowohl die Einzelteile, als auch die kompletten Gegenstände sind meistens viel zu klein in einem vollkommen überfüllten Schauplatz dargestellt. Die Anzahl der Gegenstände in der Textliste ist zudem sehr hoch. Zum Glück wird man erst dann mit einem einfrierenden Cursor bestraft, wenn man allzu wild im Bild herum klickt. Bei der Suche hilft ein Tipp-Button, der sich nach Gebrauch wieder regenerieren muss. Klickt man auf ihn, muss anschließend das Objekt in der Liste angeklickt werden, welches man als nächstes aufspüren will.

Rätsel und Minispiele
Die Rätsel und Minispiele machen hingegen wieder viel mehr Spaß. Sie sind unterschiedlicher Art und von einem leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrad. Im Tagebuch, welches unten links in der Ecke zu finden ist, werden nicht nur die bisherigen Geschehnisse festgehalten. Das Buch gibt auch zu jedem Rätsel und Minispiel eine kleine Erklärung ab. Öffne einen Tresor, in dem du die richtige Kombination nach einer Schachbrettabbildung herausfindest, ordne Puzzleteile richtig an, fange Buchstaben für das Passwort eines Laptops ein und vieles mehr. Nach einer gewissen Wartezeit können diese Rätsel und Minispiele auch übersprungen werden.

Grafik und Sound
Die Suche nach seiner Freundin beginnt in der Wohnung von James und der Stadt, in der die beiden leben. Doch schon bald reist er auf die von Pam erwähnte Insel und muss sich dort durch den Dschungel kämpfen um eine uralte Kultstätte zu finden, die es zu erforschen gilt. Die Story präsentiert sich in einer ansehnlichen Grafik, die abwechslungsreich gestaltet ist, denn der Dschungel bietet viele Gefahren, wie Flüsse, Schluchten und Dickicht. In die Schauplätze wurden liebevolle Animationen eingebunden. So sieht man die Wellenbewegungen des Wassers, fliegende Vögel, aggressive schlängelnde Schlangen, Wasserfälle und vieles mehr. Auch die Charaktere sind gut gelungen. Die Zwischensequenzen, von denen es zahlreiche gibt, werden in Bildausschnitten wie in einem Comic präsentiert. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden. Der Spieler muss die Story und Dialoge wie in den meisten Casual-Games per Untertitel verfolgen. Die Hintergrundmusik fügt sich dezent in die Story ein. Passend hierzu und zu den Animationen gibt es Soundeffekte, die den Schauplätzen ein gewisses Flair verleihen.

Fazit
Die Story zu "Island - Das verschollene Medaillon" ist interessant und spannend, denn sie enthält ein paar Wendungen. Auch die Hintergrundmusik, Soundeffekte und die Grafik sind ansprechend und schön anzusehen. Interessante Rätsel warten darauf gelöst zu werden. Leider kann man über das Gameplay der Wimmelbild-Szenen, die einen Großteil des Spiels ausmachen, nicht so viel Positives berichten. Die Objekte sind meist viel zu klein und kaum als das zu erkennen, was sie darstellen sollen. Zudem müssen oft viel zu viele Gegenstände gesucht werden, die James bei seiner Suche nicht wirklich weiterhelfen und mit der Story nicht viel zu tun haben. Dadurch werden die Wimmelbild-Szenen schnell ermüdend und langweilig und bremsen die Story, den Spielfluss und den Spielspaß ziemlich aus.
  
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