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     Harry Potter 7 - Die Heiligtümer des Todes Teil 1 (PC und Nintendo Wii)

   
verfasst am:    16. Januar 2011
verfasst von:    avsn-Nikki, avsn-Budeler

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Gesamtwertung
50%
 


Der erste Teil des letzten Kapitels
Professor Dumbledore ist tot und Lord Voldemort auf dem Vormarsch! Die Totesser infiltrieren das Zaubereiministerium und der Orden des Phoenix' schließt sich stärker denn je zusammen, um die Gemeinschaft der Zauberer und Muggel gegen die dunklen Mächte zu verteidigen. Harry hat beschlossen, nicht mehr nach Hogwarts zurück zu kehren, denn er hat eine wichtige Aufgabe zu erledigen: Er muss die verbleibenden 5 Horkruxe aufspüren und zerstören. Als Voldemort vor 17 Jahren an der Macht war, hat er seine Seele in 7 Teile geteilt und diese Teile in Gegenstände eingeschlossen, damit er nie ganz sterben kann. Harry hat einen dieser Horkruxe mit dem Tagebuch von Tom Riddle in der Kammer des Schreckens zerstört. Professor Dumbledore hat den zweiten Horkrux vernichtet, als er den Ring von Vorlost fand. Nun ist es an Harry die übrigen Seelenfragmente aufzuspüren. Das Medaillon, welches der Mutter von Tom Riddle gehört hat, ist sein erstes Ziel. Doch Harry ist nicht alleine, denn seine beiden Freunde Ron und Hermine stehen ihm weiterhin bei seiner schwersten Prüfung zur Seite. Dumbledore hat jedem von ihnen etwas hinterlassen: Hermine erhält ein Märchenbuch, Ron einen Stein - in Wahrheit wurde ihm von Dumbledore jedoch der Deluminator hinterlassen - und Harry seinen ersten Schnatz, den er in seinem ersten Jahr in Hogwarts gefangen hat. Noch wissen die drei Freunde nicht, wie ihnen diese Dinge im Kampf gegen Du-weißt-schon-wen helfen können, doch schon bald sollen sie es erfahren: Den wichtigsten Anhaltspunkt gibt dabei das Märchenbuch. Denn die Geschichte von drei Brüdern, die sich einen Tarnumhang, einen mächtigen Zauberstab - den Elderstab - und einen Stein, mit dem man Tote wieder auferstehen lassen kann, vom Tod erhalten haben, scheint Lord Voldemort besonders zu interessieren. Diese drei mächtigen Gegenstände nennt man auch: die Heiligtümer des Todes. Mit ihrer Hilfe wird der Dunkle Lord unbesiegbar werden. Wird es Harry gelingen, die Horkruxe zu zerstören und die Heiligtümer zu finden, bevor der Dunkle Lord nicht mehr aufzuhalten ist? Und was wird aus der Prophezeiung werden: Keiner kann Leben, während der andere überlebt...?

Umsetzung der Story
Der erste Teil der Heiligtümer des Todes spielt komplett außerhalb von Hogwarts, weshalb es sicherlich nicht einfach war, die Geschichte zu präsentieren. Außerdem ist das letzte Buch der Harry Potter Reihe äußerst actionreich, was sich auch im Spiel wiederspiegelt. Ständig müssen Harry, Ron und Hermine auf der Hut sein und gegen Totesser und andere Schergen des Dunklen Lords kämpfen. Im Spiel wird immer wieder ein kurzer Abschnitt der Geschichte per Videosequenz erzählt, anschließend folgt ein spielerischer Verlauf der Story. Nach jedem Kapitel wird die Story unterbrochen. An dieser Stelle muss der Spieler drei Missionen erfüllen. Dabei besucht er die gleichen Schauplätze, die auch im Story-Verlauf eine Rolle spielen, und muss meistens Muggelstämmige, die von den Totessern gefangen genommen wurden, befreien. Nach diesen drei Missionen setzt sich die Story fort.

Ausweichen, Kämpfen Verteidigen
Das Spiel kann in drei Schwierigkeitsstufen gespielt werden: einfach, mittel und schwer. In allen drei Varianten muss der Spieler nicht unbedingt gegen Harrys Feinde kämpfen. Er kann auch einfach den vorgeschriebenen Weg entlang zum Ziel laufen und dabei immer wieder wahllos Zaubersprüche abgeben. Es gibt auch Szenen, in denen man sich dem Kampf stellen muss, denn Ziel ist es dort, sich lange genug zu verteidigen. Um den richtigen Weg zu finden, kann man einen Vier-Punkte-Zauber ausführen. Daraufhin erscheint ein blauer Streifen am Boden und läuft in die Richtung, in der das Ziel liegt. Dieser Vier-Punkte-Zauber funktioniert jedoch oft überhaupt nicht. Man kann die entsprechende Taste so oft drücken, wie man will, der blaue Strahl erscheint einfach nicht. Meistens kommt es genau auf die richtige Kameraperspektive an, damit er funktioniert. Und wenn der Zauber dann mal wirkt, muss man sich erst einmal um die eigene Achse drehen, um nachzusehen, wo der blaue Strahl überhaupt hinführt.

Wer diverse Objekte, wie Tageszeitungen, die geheimen Radiosendungen von Potterwatch oder diverse Heiligtümer des Todes - merkwürdigerweise sind es im Spiel 8 anstatt 3 - einsammeln möchte, sollte zunächst alle Gegner beseitigen und sich dann in Ruhe umsehen, denn die Koffer, in denen diese Objekte versteckt sind, liegen meist abseits vom Weg. Die Sammelobjekte haben allerdings keinen Einfluss auf den Spielverlauf. Sie ersetzen die bisherigen Sammelobjekte wie Bildkarten und Banner, die man in Hogwarts finden konnte.

Harry besitzt natürlich auch immer noch seinen Tarnumhang, der eines der Heiligtümer des Todes ist, und kann ihn oft genug einsetzen. Dabei muss er allerdings darauf achten, nicht entdeckt zu werden, denn dann hat er keine andere Wahl mehr, als sich dem Kampf zu stellen. Unten links im Bild ist ein kleines Dreieck mit blauem Rand abgebildet. Je nachdem wie schnell Harry läuft und wie nah er den Totessern kommt, leert sich dieser blaue Rand. Ist das Dreieck komplett grau, wird Harry enttarnt. Hier ist es hilfreich einfach an einer ungefährlichen Stelle stehen zu bleiben, damit sich dieses Dreieck wieder aufladen kann. Allerdings ist dies oft schwierig, denn die Totesser apparieren an den unmöglichsten Stellen, sodass es sein kann, dass sie plötzlich direkt neben Harry auftauchen, der sich in Sicherheit wähnt, und ihn dadurch vollständig enttarnen.

Im Kampf gegen Voldemorts Schergen stehen Harry zahlreiche Zauber zur Verfügung. Der Spieler kann wählen, welchen Zauber er einsetzt. Manchmal wirkt nur ein bestimmter Zauber, denn nicht nur Totesser gehören zu den Gefahren, sondern auch Spinnen, Doxies, Inferi und Abwandlungen von der peitschenden Weide. Leider scheinen sich die vielen verschiedenen Zauber nur in der Stärke zu unterscheiden. Bei der direkten Auswirkung sieht man keinen Unterschied. Mit Levi Corpus müssten die Gegner eigentlich mit den Füßen nach oben in der Luft hängen und mit Wingardium Leviosa hätte Harry sie schweben lassen können. Leider jedoch sieht man nur, wie der Zauber trifft. Die Wirkung bleibt verborgen. Man sieht auch keinen Zauberstab durch die Luft fliegen, wenn man den Entwaffnungszauber Experlliarmus durchführt. Die Dementoren sind zum Dunklen Lord übergelaufen. Sie können nur mit einem besonderen Zauber verscheucht werden. Als Patronus hat man sich hier für einen einfachen Schutzkreis um Harry herum entschieden, anstatt des schönen Hirsches, der den Dementoren hinterherjagt. Neben den Zaubersprüchen stehen auch Zaubertränke zur Verfügung. Diese liegen überall am Wegrand bereit oder erscheinen, wenn ein Totesser besiegt wurde. Harry kann von jedem der vier aktiven Tränke 10 Stück einsammeln, bevor sein Inventar voll ist. Zu diesen vier Tränken kommen weitere hinzu, die Harrys Gesundheit, Glück und Stärke direkt fördern, wie der Felix Felicis. Geht die Gesundheit unseres Helden, die mittels eines Balkens am oberen linken Rand angezeigt wird, trotz allen Hilfsmitteln zu Neige, hilft es manchmal, den Verteidigungszauber Protego einzusetzen. Durch ihn blockt Harry die feindlichen Zauber ab und hat Zeit, sich zu regenerieren, sofern keine Feinde hinter oder neben ihm außerhalb des Sichtfeldes stehen. Natürlich kann unser Held sich auch kurz hinter einem Felsen, Baum oder einer Hausecke verstecken und wieder Kräfte tanken.

Dunkle Zeiten brechen an
Vorbei ist es mit den sonnigen Tagen und den Festen in Hogwarts, die immer wieder ein Lichtblick in Harrys Leben waren. Jetzt steht das ganze Land unter der Schreckensherrschaft von Voldemort. Diese düstere Atmosphäre wurde im Spiel sehr gut eingefangen. Das Abenteuer startet hoch in der Luft, während Harry vom Ligusterweg zum Fuchsbau gebracht wird. Von nun an beginnt eine Reise quer durch England, auf der Suche nach den Horkruxen. Die Suche führt ihn zurück zum Grimold Platz Nr. 12 und auch ins Ministerium. Alle anderen Schauplätze sind neu, denn die drei Freunde verstecken sich im Wald, um von dort aus ihre nächsten Ziele zu planen. Ein Besuch des Friedhofs von Godrics Hollow und die Gefangennahme im Haus von Lucius Malfoy bringen ebenfalls neue Schauplätze ein. Die Hauptcharaktere haben sich wieder einmal weiterentwickelt und sind grafisch sehr schön anzusehen. Auch die Mitglieder des Ordens sind in den Videosequenzen gut gelungen. Leider war man bei der Gestaltung der Totesser nicht gerade einfallsreich, denn es scheinen alles Clone zu sein. In jeder Szene trifft man nicht nur einmal auf ein und denselben Totesser. Manchmal stehen gleich zwei bis aufs Haar identische Figuren neben einander und kämpfen gegen Harry. Hier hat man gegenüber den vorherigen Teilen einen Schritt zurück gemacht, denn auch die Schülerzahl in Hogwarts war nicht gerade gering, und dort sah jeder Schüler anders aus. Auch die Schauplätze wiederholen sich, jedenfalls hatten wir diesen Eindruck.

Sound
Die Hintergrundmusik ist wieder einmal gelungen. Allerdings hört man im Spiel selber nicht sehr viel davon. Hier ist man von zahlreichen Soundeffekten umgeben, die z. b. lauter und stärker werden, wenn Feinde sich nähern. Jeder ausgeführte Zauber gibt ein Geräusch von sich, jedoch ist es bei allen Zaubern das gleiche Geräusch. Hin und wieder spricht Harry den Zauber aus, den er gerade von sich gibt, was allerdings nur selten geschieht und dann meist auch nicht mit dem Zeitpunkt der Aktion übereinstimmt. Gut gelungen sind die Umgebungsgeräusche, wenn man sich einer peitschenden Weide nähert, Spinnen auf einen zu krabbeln oder Doxies um Harry herum schwirren.

Fazit
In diesem Teil hatte ich das Gefühl, als hätte man sich besser an die Buchvorgabe gehalten als in den bisherigen Teilen, auch wenn hier und da ein paar Kleinigkeiten verändert wurden. Die Story wurde allerdings stark zusammengerafft. Hätte man die Missionen weggelassen, die sowieso nur eine Wiederholung der Schauplätze einbringen, hätte man die Geschichte betreffend mehr ins Detail gehen können. Die Spieldauer erreicht bei weitem nicht den Umfang, den die bisherigen Abenteuer der Serie boten. Die Grafik der PC-Version und auch der Wii-Version ist selbst für diese Konsole sehr gut gelungen. Gruselige Schauplätze erwarten unsere drei Zauberlehrlinge. Während die Hauptdarsteller gut dargestellt wurden, fehlt es bei den Nebendarstellern eindeutig an Fantasie, denn es sind Clone. Außerdem hat man bei ihnen keinen allzu großen Wert auf die grafischen Details gelegt. Leider hakt es bei der Wii-Version auch etwas mit der Steuerung. Ebenso ist die Steuerung der PC-Version nicht immer optimal. Den Vier-Punkte-Zauber kann man z. B. nur anwenden, wenn keine andere Taste betätigt wird. Gerät man in der Wii-Version mit dem Cursor zu weit an den Bildschirmrand, wird die Kameraperspektive dermaßen verändert, dass man entweder in den Himmel oder auf den Boden schaut und nichts mehr von seiner Umgebung mitbekommt. Man benötigt sehr viel Feingefühl, um in der optimalen Ansicht zu bleiben, was bei heftigen Kämpfen schwer durchzuführen ist. Selbst dann hat man nie alle Gegner im Blickfeld. Auch in der PC-Version sucht man oft genug mit der Maus den Bildschirm nach Gegnern ab und wird schon getroffen, bevor man überhaupt jemanden sieht. Im Grunde spielt man in der 3rd-Person-Perspektive, doch diese vermischt sich oft genug mit der 1st-Person-Perspektive, denn durch die ständig wechselnde Kameraführung sieht man Harry mal ganz im Bild, mal nur seinen Kopf und manchmal ist er gar nicht zu sehen. Die Durchführung der Zauber ist einfallslos, denn alle Angriffszauber scheinen die gleiche Wirkung zu haben. Nachdem ich bisher alle Abenteuer der Serie gespielt habe und mich auf einen tollen Höhepunkt freute, bin ich sehr enttäuscht von diesem vorletzten Teil. Es ist das bislang kürzeste Spiel der Serie mit der schlechtesten Steuerung und sich wiederholenden Schauplätzen. Außerdem ist auch den bisher schönen Spielen ein reiner 3rd-Person-Shooter geworden.
  
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