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     Das Seelenschiff

   
verfasst am:    11. Februar 2011
verfasst von:    avsn-lazarus

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Gesamtwertung
50%
 


Eine Kreuzfahrt einmal anders
Amelie Danford ist überglücklich, als sie einen Brief von einer Reiseagentur erhält. Sie hat eine Kreuzfahrt mit der Seawind gewonnen. Die Seawind begibt sich auf ihre Jungfernfahrt, gilt als eines der luxuriösesten Schiffe und ist mit modernster Technik ausgestattet. Amelie überlegt nicht lange und packt sofort ihre Koffer. Trotz der Unordnung hat sie ihre Ausstattung schnell beisammen. Nun steht sie vor dem riesigen Kreuzfahrtschiff und freut sich in den nächsten Tagen auf Sonne satt, kühle Cocktails und gutes Entertainment. In ihrer Kabine angekommen, muss sie feststellen, dass jemand ihre Sachen durchwühlt hat. Sie schaut zunächst nach, ob etwas fehlt, bevor sie es dem Kapitän mitteilt. Es scheint nichts zu fehlen. Dafür hat sie einen zerrissenen Brief mit einer Nachricht gefunden. Sie denkt, dass es sich um eine Schnitzeljagd handelt und begibt sich zur Halle, um nach weiteren Hinweisen zu suchen. Ihr Weg führt sie auch auf die Brücke. Der Kapitän weist sie darauf hin, dass Passagiere auf der Brücke nichts zu suchen haben und sie sich in ihre Kabine zurückziehen soll, da sie in einen Sturm geraten. Amelie nutzt dies, um ein wenig zu schlafen. Doch als sie wieder aufwacht ist das Schiff nicht mehr in dem Zustand, indem es vor ihrem Schlaf war. Sie hat das Gefühl, hundert Jahre geschlafen zu haben. Zudem ist das Schiff plötzlich menschenleer. Alle Passagiere und die Besatzung sind auf wundersame Weise verschwunden. Sie macht sich auf die Suche nach den Hintergründen und findet dabei ein Walkie-Talkie. Über das Walkie-Talkie spricht eine gespenstische Stimme zu ihr, dass sie in großer Gefahr schwebt…

Was ist das Geheimnis der Seawind?
„Das Seelenschiff“ ist ein relativ einfaches Wimmelbild-Spiel. Die Suchliste befindet sich am unteren Rand des Bildschirms. Gegenstände, die direkt in der Szene zu finden sind, werden in schwarzer Schrift aufgeführt. Die Gegenstände in lila sind in Kartons oder Schubladen versteckt und die blauen Gegenstände sind nur mit Hilfe der Schattenlinse zu finden, die im Verlauf des Spiels gefunden wird. Die Hilfefunktion, um einen versteckten Gegenstand angezeigt zu bekommen, muss sich vor jeder Szene erst aufladen, bis man sie benutzen kann. Das ein oder andere Mal wirst du sie benutzen müssen, da es einige Übersetzungsfehler im Spiel gibt. Bereiche, die eine Interaktion möglich machen, werden durch ein Funkeln markiert. Dahinter versteckt sich meist ein Minispiel. Die meisten Spiele sind recht einfach, doch andere brauchen etwas mehr Geduld, vor allem, weil nur eine unzureichende oder keine Beschreibung des Minispiels vorliegt. Sie können allerdings nach einer Wartezeit automatisch gelöst werden. Es kommt auch eine Karte des Schiffes zum Einsatz. Doch musst du dir den Weg zu den verschiedenen Räumen erst erleuchten. Hast du aber einmal den Weg mit den Glühbirnen erhellt, genügt ein Doppelklick auf den Raum, um ihn erneut untersuchen zu können.

Grafik und Sound
Die Seawind besteht aus drei Etagen, die neben den Kabinen der Passagiere auch die Kombüse und den Maschinenraum als Wimmelbild-Szene hat. Wenn man eine hohe Bildschirmauflösung hat, ist die Grafik sehr pixelig. Ansonsten ist sie aber recht nett ohne etwas Besonderes zu haben. Die versteckten Gegenstände wurden großzügig in den Szenen verteilt. Das Spiel wird ab und an durch Zwischensequenzen aufgelockert, die sich in Comic-Bildausschnitten präsentieren. Amelie Danford zeigt ihre Emotionen durch verschiedene Gesichtsausdrücke. Kleinere Animationen sind ebenfalls eingebracht worden. Die Hintergrundmusik ist etwas verträumt, doch leider nur wenig abwechslungsreich. Einige Hintergrundgeräusche beleben die Szenen.

Fazit
Lässt man nur die Geschichte auf sich wirken, wäre das Wimmelbild-Spiel gar nicht mal so schlecht. Leider kann das Gameplay da nicht mithalten. Die Wimmelbild-Szenen sind einfach zu lösen, wenn man mal von den Übersetzungsfehlern absieht. Da ein Schiff nicht allzu groß ist, müssen die Räume öfter untersucht werden. Das wäre eigentlich nicht so schlimm, aber man muss dabei auch teilweise die gleichen Gegenstände suchen, die an gleicher Stelle liegen. Die Minispiele stellen auch keine große Herausforderung dar. Auch wenn sie einfach zu lösen sind, hätte ich mir eine Beschreibung zum Minispiel gewünscht. Das ist die eigentliche Herausforderung - herauszufinden, wie das Minispiel funktioniert. Die Grafiken sind recht nett, doch sollte man keine hohe Bildschirmauflösung wählen, denn dann wird es sehr pixelig. Die Hintergrundmusik und die ständigen Kommentare von Amelie habe ich eher als nervig empfunden. Bleibt zu hoffen, dass der Entwickler bei der Fortsetzung mehr auf ein gutes Gesamtpaket achtet, denn dies wurde am Ende angekündigt.
  
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