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Alpha Polaris
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Ein NaturphÀnomen und seine Auswirkungen!?
Rune Knudson ist Biologe, Bergsteiger und Philanthrop. Er wurde zur Forschungsstation Polaris versetzt, die von einer Ălbohrfirma erbaut wurde und betrieben wird. Hier will er EisbĂ€ren erforschen, was natĂŒrlich ganz und gar nicht zu der eigentlichen Aufgabe der Station passt. Doch Rune scheint sich gut mit den anderen Forschern zu verstehen, vor allem mit Nova Anawak, der MikropalĂ€ontologin. Eines Morgens wird Rune von Tully Crean geweckt, der einen EisbĂ€ren gesehen hat. Rune betĂ€ubt den EisbĂ€ren und steckt ihn dann in einen KĂ€fig, um dessen ZahnentzĂŒndung zu behandeln. Etwa zur gleichen Zeit findet Al Schaumann bei einer Probebohrung in einer Gletscherspalte Ăl. Doch dies ist nicht sein einziger Fund. In einer Gletscherhöhle, die an diese Spalte angrenzt, hat er menschliche Knochen und auf Leder gezeichnete Symbole gefunden. Es scheint sich fast um einen normalen Tag auf einer Polarstation zu handeln. Doch in der Nacht zieht ein Polarsturm auf. Ist dieser Sturm an den AltrĂ€umen schuld, die Rune in der folgenden Nacht plagen? Auch Tully trĂ€umt so heftig, dass er panische Angst bekommt. Am nĂ€chsten Morgen ist dann auch noch der EisbĂ€r verschwunden. Blutspuren deuten an, dass er sich bei seinem Ausbruch schwer verletzt hat. Zu allem Ăberfluss fĂ€llt auch noch das FunkgerĂ€t aus, sodass die Station komplett von der AuĂenwelt abgeschnitten ist. Können Polarlichter wirklich solche Auswirkungen haben oder steckt mehr hinter den immer merkwĂŒrdiger werdenden Vorkommnissen?
Die Arbeit eines EisbÀrforschers
Alpha Polaris ist ein klassisches Point-and-Click-Adventure, das in der 3rd-Person-Perspektive gespielt wird. Der Spieler ĂŒbernimmt die Rolle von Rune, dem AuĂenseiter auf der Station mitten im eisigen Nirgendwo, und erlebt mit ihm gemeinsam vier Tage und NĂ€chte, die Rune in seinem Leben nicht mehr vergessen wird. Der Tag beginnt meist mit einem Weckruf von Tully. Dadurch erhĂ€lt man gleichzeitig eine Aufgabe. Man sieht sich auf der Station nach nĂŒtzlichen Dingen um. Doch das warme Netz muss jeden Tag mindestens einmal verlassen werden, denn manche Dinge kann man nur im AuĂenbereich der Station erledigen. Um schneller den Schauplatz zu wechseln kann man einen Doppelklick mit der linken Maustaste ausfĂŒhren. Das Inventar befindet sich in Form eines Rucksacks am unteren Bildschirmrand. Der Spieler kann wĂ€hlen, ob der Rucksack automatisch wieder geschlossen werden soll oder per Hand. Die darin befindlichen GegenstĂ€nde können nicht nur auf andere Objekte angewendet, sondern auch mit einander kombiniert werden. In diesem Rucksack liegt zudem ein Notizbuch mit nĂŒtzlichen Informationen bereit. Diese helfen bei den RĂ€tseln weiter. Doch sollte man sich auch alles andere in der Station ansehen, denn manche Informationen findet man in belanglosen alltĂ€glichen Dingen. Die RĂ€tsel, von denen es wenige gibt, sind nicht allzu schwer. Meistens sind sie nicht auf herkömmliche Art und Weise gestaltet: Der Spieler muss Bezeichnungen fĂŒr Symbole ĂŒber seine Tastatur per Hand eingeben. Auf diese Weise stellt der Entwickler sicher, dass er sich die MĂŒhe mit den liebevoll gestalteten Notizen nicht umsonst gemacht hat. Hauptaufgabe ist es jedoch, Rune bei seiner Arbeit auf der Station zu helfen..., naja, zumindest bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, denn dann Ă€ndern sich die PrioritĂ€ten.
Ein Hort der WĂ€rme oder doch eher Horror im Eis?
Die Polarstation besteht aus SchlafrĂ€umen fĂŒr die Mitarbeiter, einem Wohnzimmer, einer KĂŒche, der Lobby, Garage, dem Keller und einem Labor sowie dem weitrĂ€umigen AuĂenbereich. Dass man es sich mitten im ewigen Eis gemĂŒtlich machen und sein "Heim" gleichzeitig zweckmĂ€Ăig einrichten kann, beweist Entwickler Turmoil mit einer sehr schönen und ansprechenden Grafik. Die RĂ€umlichkeiten sind mit vielen Details ausgestattet, die nicht immer zum Fortschritt der Story dienlich sind, jedoch dem Spieler das GefĂŒhl geben, dass hier Menschen leben! ZusĂ€tzlich gibt es auch noch eine Welt auĂerhalb der Station. Auch sie wurde wunderschön und detailreich dargestellt. Im Laufe des Abenteuers Ă€ndert sich die AtmosphĂ€re innerhalb des Teams, was man bereits an der Darstellung der Locations und den darin befindlichen liebevoll arrangierten Kleinigkeiten erkennen kann. Mit einer tollen Hintergrundmusik und fantastischen Soundeffekten wird zusĂ€tzlich fĂŒr das richtige Flair gesorgt und die Spannung mit jedem Tag und jeder Nacht erhöht. Das Zusammenspiel aus Grafik und Sound sorgt fĂŒr so manche Schrecksekunde und das richtige GruselgefĂŒhl. Bei den Zwischensequenzen trifft der Spruch zu: "In der KĂŒrze liegt die WĂŒrze". Sie sind selten lang, dafĂŒr jedoch umso effektiver, um die Spannung weiter zu erhöhen und dem Spiel Wendungen zu geben, die vom Spieler nicht erwartet werden.
Wer ist Freund und wer ist Feind?
Das Adventure kommt mit recht wenigen Charakteren aus. Neben den vier Forschern, die auf der Station leben, gesellt sich ab einem bestimmten Zeitpunkt noch der Sohn des Chefs hinzu und natĂŒrlich unser EisbĂ€r. Auch die Charaktere sind nicht nur schön anzusehen, sondern bewegen sich auch flĂŒssig und natĂŒrlich. WĂ€hrend der Dialoge tritt der Sprechende in den Vordergrund, sodass wir ihn in einer Nahaufnahme bewundern können. Dabei verweilen sie nicht in einer bestimmten starren Haltung, sondern Ă€ndern je nach GefĂŒhlslage ihre Körperhaltung und Mimik. Die Personen wurden mit Synchronstimmen ausgestattet, die zum jeweiligen Charakter passen. Aber nicht nur die Stimmen an sich sind treffend gewĂ€hlt, sondern die Dialoge so eingesprochen, dass man den Personen das Gesagte auch abkauft. Al z. b. spricht mit einem vĂ€terlichen Tonfall, schlieĂlich ist er der Ălteste und arbeitet schon lange im ewigen Eis. Die Dialoge enthalten meist wichtige und interessante Details, die in gut gewĂ€hlte GesprĂ€che verpackt wurden. Sie sind nicht zu lang und nicht zu kurz.
Fazit
Alpha Polaris steht kurz vor der Fertigstellung. Daher durften wir bereits das komplette Abenteuer in Augenschein nehmen. Mit einer Mischung aus Mystik und Horror wird die Spannung bis zur letzten Szene nicht nur gehalten, sondern mit jedem Kapitel gesteigert. Was als harmlose Forschungsarbeit beginnt, endet in einem real gewordenen Alptraum. Die Grafik hat uns gut gefallen. Nicht nur die HintergrĂŒnde sorgen mit vielen Kleinigkeiten fĂŒr Lebendigkeit, sondern auch die Charaktere bieten einen schönen Anblick. Ein fantastischer Sound, natĂŒrlich eingesprochene Dialoge und gruselige Zwischensequenzen bieten eine AtmosphĂ€re, die an Dramatik immer mehr zunimmt. Lediglich das Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis ist nicht ganz ausgewogen, denn ein Preis von ca. ⏠25 ist fĂŒr eine Spieldauer von ca. 4 bis 5 Stunden meiner Meinung nach zu hoch gegriffen. Auf Grund der schaurigen und blutigen Sequenzen und der Szenen im letzten Kapitel schlieĂen wir uns bezĂŒglich der Altersfreigabe der fĂŒr Europa gĂŒltigen PEGI - Wertung an. Zieht euch warm an, denn nicht nur das Eis könnte euch das Blut in den Adern gefrieren lassen!
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