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     Diamon Jones 3 - Devil's contract

   
verfasst am:    17. September 2011
verfasst von:    avsn-lazarus

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Gesamtwertung
60%
 


Ein Held wird sesshaft!?
Diamon Jones hat die Archäologie aufgegeben und ist nun stolzer Restaurantbesitzer in Paris. Doch Diamon bereut es mittlerweile, diesen Schritt unternommen zu haben. Diamon führt ein ruhiges Leben, bis eines Tages ein dicker Mann in seinem Restaurant auftaucht. Aus unerfindlichen Gründen wird das Restaurant in Brand gesteckt. Diamon kann gerade noch rechtzeitig das Feuer löschen und seine gesammelten Artefakte in Sicherheit bringen. Der dicke Mann liegt bewusstlos auf dem Boden. Diamon zieht ihn ins Freie und weckt ihn auf. Er will ihn für den Schaden verantwortlich machen, denn schließlich war er der Auslöser für das Attentat auf das Restaurant. Der Dicke wurde von einer Person verfolgt, die als Elvis Presley verkleidet war. Doch als der dicke Mann wieder zu sich kommt, verschwindet er vor Diamons Augen. Er hinterlässt nur eine Karte eines Friedhofs in Carcassonne.

Mit Friedhöfen verbindet Diamon mysteriöse Geheimnisse und sagenhafte Schätze, und so ist seine Leidenschaft wieder geweckt. Er reist nach Carcassonne und trifft vor der Gruft wieder auf den dicken Mann. Er stellt sich als Herr Dumas vor und behauptet, einen Vertrag mit dem Teufel unterschrieben zu haben. Diamon glaubt den Worten natürlich nicht, doch schon bald wird er eines Besseren belehrt…

Ein Vertrag mit dem Teufel
Das Gameplay hat sich gegenüber den beiden vorherigen Abenteuern von Diamon ein wenig geändert. Du steuerst Diamon weiterhin durch die Sicht einer dritten Person, doch dieses Mal erfolgt die Speicherung automatisch nach jedem neuen Ladevorgang. Die Gespräche werden auch nicht mehr mit verschiedenen Dialogthemen geführt, sondern erscheinen ganz normal in Textform auf dem Bildschirm. Das Inventar ist nun auch dauerhaft am unteren Bildschirmrand sichtbar. Im Inventar findest du nach bestimmten Aktionen die Schatten der Gegenstände, die du in der Szene aufspüren musst. Wenn du alle Gegenstände gefunden hast, lassen sich diese an einer bestimmten Stelle einsetzen. Es handelt sich also mehr um ein Wimmelbildspiel, als um ein Casual-Adventure. Ein Fragezeichen verrät dir, wo die Gegenstände zu finden sind, wenn du einmal nicht weiterkommst. Auch im dritten Teil setzt der Entwickler auf abwechslungsreiche Mini- und Geschicklichkeitsspiele. Setze den Feuerlöscher wieder zusammen und lösche das Feuer im Restaurant, indem du mit dem Wasserschlauch auf den Brandherd zielst. Benutze den Staubsauger als Sprungbrett für die Käserohlinge, um sie in einen Korb zu manövrieren. Setze ein Mosaik zusammen oder löse ein Schieberätsel. In jedem Fall kann das Mini- bzw. Geschicklichkeitsspiel übersprungen werden. Bestimmte Gegenstände werden in einem Trophäenzimmer gesammelt, das mit einem Klick auf den entsprechenden Button aufgerufen werden kann. Dort finden wir auch das "Auge des Drachen" und das "Amulett der Welt" aus den vorherigen Abenteuern wieder.

Grafische Darstellung und Musik
Die Hintergrundgrafik ist wieder einmal gelungen. Sie ist klar und sehr farbenfroh. Die versteckten Gegenstände lassen sich gut erkennen. Wer gut aufpasst, entdeckt kleine Details aus den beiden ersten Abenteuern. Diamon kommt wieder etwas kantig daher und ist zudem sehr nervös. Wenn du ihn für ein paar Sekunden auf einer Stelle verharren lässt, schaut er ständig auf seine Füße und hebt sie an. Sein Nachbar Frommage gleitet elegant durch eine Kühlschranktür. Diamon scheint auch eine Käseallergie zu haben, denn er niest unentwegt in der Käserei von Herrn Frommage. Ansonsten hat jede Person seinen individuellen Charakter. Bei einer relativ gleichbleibenden Musik bereist du Paris und Carcassonne und landest schließlich auch an einem Set in Hollywood. Tolle Hintergrundgeräusche verbinden sich mit einer guten Gesamtatmosphäre.

Fazit
Diamon Jones scheint der Abenteuer überdrüssig geworden zu sein, da er sich in Paris mit einem Restaurant sesshaft gemacht hat. Wo ist seine Leidenschaft für die Schatzsuche geblieben? Doch schon bald hat ihn das Schicksal eingeholt, und Diamon befindet sich wieder in seinem Element. Durch einen dummen Zufall unterschreibt er einen Vertrag mit dem Teufel, der ihn sogar zu einem Filmstar werden lässt. Die Geschichte klingt amüsant und ist es auch teilweise. Die bunte Hintergrundgrafik ist wieder gute gelungen und das Gameplay hat sich mehr in ein reines Wimmelbildspiel umgewandelt. Du suchst in jeder Szene nach bestimmten Dingen, die dann ein Mini- oder Geschicklichkeitsspiel auslösen. Zum Glück lassen sich diese Spiele in diesem Abenteuer überspringen, was bei den beiden anderen Teilen nicht der Fall war. Tolle Hintergrundgeräusche und eine unterhaltsame Musik sorgen für die richtige Atmosphäre. In Zwischensequenzen wird der Verlauf durch Comicstrips wiedergegeben, was etwas Abwechslung in das Spiel bringt.
  
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