Reviews

Weird Park 1 - Schräge Töne

verfasst am:    15. März 2012 verfasst von:    avsn-lazarus weitere Infos zum Spiel weitere News zum Thema Gesamtwertung 60%   Wo ist Journalist John Flatter? Vor zwei Jahren ereignete sich im Vergnügungspark Fairy Gate ein schreckliches Ereignis… Im Zirkuszelt präsentierte ein Clown einen Hochseilakt. Doch dem Publikum gefiel die Darbietung nicht und bewarf den Clown mit Tomaten, der daraufhin abstürzte und verstarb. Nun bist du als Detektiv von einem Zeitungsverlag engagiert worden, um das Verschwinden seines besten Journalisten, John Flatter zu untersuchen. John Flatter recherchierte im Fairy Gate Park, da es noch weitere mysteriöse Unfälle gab und der Vergnügungspark daraufhin geschlossen wurde. Seit einer Woche gibt es kein Lebenszeichen mehr vom Journalisten. Auch die Polizei konnte keine Hinweise auf seinen Verbleib finden. Der einzige Anhaltspunkt ist John Flatters Auto, das vor dem Vergnügungspark abgestellt worden ist. Was hat sich im Fairy Gate Park zugetragen? Als Detektiv stehst du nun vor dem Eingang des Vergnügungsparks und wirst sogleich von einer kleinen Gestalt im Narrenkostüm "begrüßt". Gleich darauf verschwindet die Gestalt im Vergnügungspark. Die Story ist etwas verwirrend, denn eigentlich geht es laut Intro, um das Verschwinden des Journalisten John Flatter. Doch du wirst bald feststellen, dass dies in den Hintergrund gerät und du mehr dem Narrenkostüm folgst. Weiterhin findest du Teile einer zerbrochenen Schallplatte, die sich wiederum auf den Titel des Wimmelbildspiels beziehen. Doch kommen wir zum Gameplay zurück…. In einer Anleitung, welche du auch überspringen kannst, werden alle wichtigen Punkte des Gameplays erklärt. Die Ermittlungsergebnisse und alle wichtigen Informationen werden im Journal am unteren linken Bildschirmrand festgehalten. Im Spielverlauf findest du immer wieder Zeitungsausschnitte, die über weitere seltsame Unfälle im Vergnügungspark berichten. Eine Lupe zeigt dir an, dass du diese Stelle näher betrachten kannst. Wenn der Cursor zu einer Hand wird, kannst du Gegenstände in das Inventar am unteren Bildschirmrand aufnehmen. Später kannst du sie an Stellen benutzen, an denen ein Zahnrad angezeigt wird, um damit Aufgaben und Rätsel zu lösen. Es ist nur seltsam, dass du einmal einen Schlaghammer benutzen musst, der daraufhin aus dem Inventar verschwindet, später brauchst du erneut einen Schlaghammer, den du wieder finden musst. In einem anderen Fall kannst du ein Messer, das so lange im Inventar bleibt, bis du es wirklich nicht mehr brauchst. Einige Gebrauchsgegenstände kannst du erst aufnehmen, wenn du zuvor einen anderen Gegenstand dafür findest. Zum Beispiel brauchst du erst eine Batterie, um eine Taschenlampe aufzunehmen. Du bekommst einen Hinweis darauf, wenn du den Gegenstand anklickst. Wenn du eine glitzernde Stelle entdeckst, musst du eine Wimmelbild-Szene lösen. Leider wiederholen sich die Wimmelbild-Szenen recht häufig und sie wirken überladen, auch wenn sie dabei übersichtlich bleiben. Die Proportionen entsprechen auch nicht ganz der Realität. Wenn du Hilfe benötigst hilft dir der Affe mit dem Leierkasten, sowohl in den Wimmelbild-Szenen als auch im Spiel selbst. Die Wimmelbild-Szenen bestehen zum einen aus einer Liste mit Gegenständen, zum anderen aus Teilstücken eines Ganzen. Im Spiel musst du sehr oft den Schauplatz wechseln und bereits bekannte Szenen erneut aufsuchen. Ein Puzzleteil zeigt an, dass du dort ein Minispiel bzw. Rätsel lösen musst. Es gibt leichte Rätsel zu lösen, aber auch Minispiele, die mehr Aufmerksamkeit verlangen. Bringe Glühbirnen zum Leuchten ohne sie ein zweites Mal zu berühren. Ordne ein Utensil der richten Figur zu, spiele Memory u. v. m. Die Minispiele bieten eine kurze Anleitung über das Fragezeichenfeld und lassen sich auch nach einer Wartezeit überspringen. Grafik und Sound Die Hintergrundgrafik ist in Ordnung, wenn auch nicht gerade der Blickfang. Du besuchst hauptsächlich Abteilungen des Vergnügungsparks, bis du zu einem Portal kommst, dass dich in eine andere Dimension schickt. Dort wirkt alles ein wenig bizarr und schräg. Hin und wieder begegnet dir die kleine Gestalt im Narrenkostüm, welche nett anzusehen ist und ein hämisches Lachen besitzt. Auch der tote Clown erscheint hin und wieder und die Musik wird dramatisiert. Der Clown erinnert mich ein wenig an den Horror-Clown aus "ES". Die begleitende Musik passt zu den mysteriösen Ereignissen im Vergnügungspark und auch sie Soundeffekte sind gut gewählt. Insgesamt bietet das Spiel eine leicht gruselige Atmosphäre. Leider besitzt das Casualspiel keine Sprachausgabe, was die Atmosphäre vielleicht noch gesteigert hätte. Auf Zwischensequenzen wurde, bis auf das Intro, fast ganz verzichtet. Fazit "Weird Park - Broken Tune" hat eine verwirrende Geschichte, bei der man nicht genau weiß, um was es jetzt eigentlich genau geht. Sucht man den verschwundenen Journalisten John Flatter, jagt man eine kleine Gestalt im Narrenkostüm oder deckt man die seltsamen Unfälle auf? All das bleibt relativ offen. Auch das Bonuskapitel führt zu keinem klaren Ergebnis. Es gibt lange Laufwege, da du immer wieder zu einem Schauplatz zurückkehren musst. Es hat auch gestört, dass man die Wimmelbild-Szenen mehrmals spielt, auch wenn die Gegenstände anders sind. Wenn man die Szenen schon öfter spielen muss, dann aber bitte die Gegenstände anders platzieren, denn spätestens beim dritten Mal weiß man, wo jeder einzelne Gegenstand zu finden ist. Die Grafik und Hintergrundmusik liegt im Durchschnitt und bietet nur wenige Highlights. Die leicht gruselige Atmosphäre passt zur Geschichte und die Spielzeit ist mit ca. 4,5 Stunden völlig in Ordnung.

Nur angemeldete Benutzer dürfen Kommentare verfassen. Zur Registrierung/Anmeldung