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The Book of Unwritten Tales 2
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Ein neues Abenteuer beginnt
Wilbur, Ivo, Nate und das Vieh haben einige Zeit im Elfenreich verbracht, um sich von den Strapazen des Krieges zu erholen. Doch irgendwann geht auch im Elfenreich, in dem die Zeit still zu stehen scheint, das Leben weiter. Die Wege der Freunde haben sich wieder getrennt. Wilbur hat von Erzmagier Alastair eine Stelle als Lehrer in der Akademie der Magie angeboten bekommen, Nate und das Vieh sind weiterhin mit der Mary unterwegs und Ivo versucht immer noch, die Pläne ihrer Mutter zu durchkreuzen, die ihre Tochter mit einem Prinzen verheiraten will. Doch leider gibt es da ein kleines Problem: Ivo scheint zugenommen zu haben. So sieht es jedenfalls aus, bis sich herausstellt, dass Ivo schwanger ist. Doch wie konnte das geschehen? Magie muss im Spiel sein, weshalb sich Ivo auf den Weg nach Seefels macht, um mit dem Erzmagier zu sprechen… Dort hat der kleine Wilbur alle Hände voll zu tun, denn es tobt gerade eine Wahlschlacht zwischen Erzmagier Alastair und der Ratsvorsitzenden van Buren. Der Gnom gerät dabei zwischen die Fronten… In der Zwischenzeit versucht Nate einmal mehr den Roten Piraten auszutricksen, dem er bei einem Glückspiel bereits die Mary abgeluchst hat…
Zahlreiche, spielbare Charaktere
Schon bald werden die Wege unserer vier Helden wieder aufeinandertreffen, sich kreuzen und auch wieder trennen. Im ersten Kapitel ist jeder auf sich alleine gestellt, na ja nicht ganz, denn Nate hat immer noch das Vieh an seiner Seite. Später kreuzen sich dann die Wege von Ivo und Wilbur, um sich gleich wieder zu trennen. Für kurze Zeit arbeiten dann auch Ivo und Nate zusammen. Den größten Part übernimmt Wilbur jedoch mit seinen neuen Freunden, der Zombiefamilie bestehend aus Vater Gulliver, Mutter Esther und dem kleinen Robotersohn N8. Meistens wechselt das Spiel automatisch zwischen den Charakteren, doch in Seefels bleibt es dem Spieler überlassen, den richtigen Charakter zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Hierbei kommen nicht nur Wilbur, Ivo, Nate und das Vieh zum Einsatz, sondern auch der kleine Timmy, der Neffe von Remi. Die Rattenfamilie, die Erzmagier Alastair auf Schritt und Tritt begleitet, haben wir bereits im ersten Abenteuer kennengelernt.
Benutzerfreundliches Gameplay mit tollen Rätseln und Aufgaben
Die Steuerung ist benutzerfreundlich wie eh und je. Per Mausklick kann man sich Gegenstände zunächst ansehen und anschließend ggf. aufnehmen. Im Inventar, das wieder aus einem kleinen Rucksack besteht, können manche Dinge auch miteinander kombiniert, auseinandergenommen und/oder näher betrachtet werden. Unsere Helden bewegen sich per Mausklick von Ort zu Ort und wechseln per Doppelklick sofort die Szenerie. In manchen Kapiteln gibt es von Zeit zu Zeit Übersichtskarten, über die man noch schneller von einer Location zur anderen gelangen kann.
Die Rätsel sind alle gut durchdacht, abwechslungsreich und lustig. Sie reichen von mathematischen Rätseln, musikalischen Rätseln, Rätseln für Mechaniker bis hin zu einfachen Merkrätseln. Die kleinen Aufgaben integrieren sich nahtlos in das Spielgeschehen. Auch die Inventarrätsel sind zwar lustig, aber immer offensichtlich. Die Kombinationen bzw. Anwendungsmöglichkeiten der gesammelten Gegenstände sind nie haarsträubend oder so weit hergeholt, dass man wild herumprobieren muss. Auch hier ist ein flüssiger Spielverlauf voll und ganz gegeben.
Grafischer und soundtechnischer Genuss
Es war und ist ein großes Vergnügen durch die unzähligen Schauplätze zu wandern, die eigens für dieses Spiel erschaffen wurden. Kaum ein Schauplatz ist bereits durch vorherige Abenteuer bekannt. Sicher, wir waren schon in Seefels, doch waren wir noch nicht im Klassenzimmer, Lehrerzimmer oder der Bibliothek der Akademie der Magie. Auch der Untergrund ist uns bisher vollkommen fremd gewesen. Doch neben Seefels besuchen wir dieses Mal auch das bunte und fröhliche Elfenreich, Tugarot - das Wolkenreich des Roten Piraten -, die Wüstenstadt Lorem Ipsum, in der braune Farben vorherrschen, und den Düsterwald, in dem es immer Nacht ist. Tolle Lichtverhältnisse findet man in jeder Location. Wunderschöne Lichtstrahlen sorgen an manch anderer Stelle für effektvolle Schatten. Zauberhafte Details, die man gar nicht alle aufzählen kann, schaffen so lebendige Bilder, dass man das Gefühl hat, wirklich dort zu sein.
Selbstverständlich lernen wir auch neue Charaktere kennen. Die Zombiefamilie habe ich bereits erwähnt, doch ebenso verrückt oder vielleicht noch verrückter, ist die Ratsvorsitzende van Buren mit ihrer vollkommen abgedrehten Tochter Chantal. Die Kleine macht nämlich nichts lieber, als alles und jeden mit rosa Plüsch und Blümchen zu versorgen. Daneben wirkt der Bürgermeister von Düsterdorf, der sich in einem Laden verbarrikadiert hat und vor einem kopflosen Reiter versteckt, schon wieder normal. Und auch Vladi und seine Verlobte integrieren sich nahtlos in das Geschehen. Ein bisschen verrückt sehen sie alle aus, aber das gehört zur Serie schließlich dazu.
Die Synchronstimmen sind wieder hervorragend gelungen. Jeder einzelne Charakter drĂĽckt seine GefĂĽhle perfekt aus, selbst die kleine, nervige Chantal. Die Palette reicht von ruhig (Graf Vladi) bis zu herrschsĂĽchtig (Ratsvorsitzende van Buren). Soundeffekte dĂĽrfen natĂĽrlich auch nicht fehlen. Diese wurden so gut platziert, dass man sie nicht einzeln, sondern als stimmiges Kollektiv wahrnimmt. Dies gilt auch fĂĽr den erstklassigen Soundtrack.
Fazit
Wer von euch hat sich nicht auf "The Book of Unwritten Tales 2" gefreut? Ich habe diesem Spiel auf jeden Fall entgegengefiebert und war von Anfang an begeistert. Die Begeisterung hält sich im Grund auch bis zum Schluss, jedoch gab es im dritten Kapitel einen ersten kleinen Dämpfer. Ich möchte nicht zu viel preisgeben, aber dort wurde der erste Wermutstropfen verabreicht. Am Ende des vierten Kapitels kam dann der nächste "Schock". Doch immer noch hat man bis zum Ende Hoffnung. Leider bleibt es bei dieser Hoffnung, denn zahlreiche Fragen sind auch nach dem Abspann noch unbeantwortet, sodass einem die Frage "Ist das eurer Ernst?" auf der Zunge liegt. Hoffentlich wird es zeitnah einen dritten Teil geben, denn so kann man die Geschichte einfach nicht stehen lassen! Dies ist auch fast die einzige Kritik. Ein paar kleinere Sprachaussetzer, bzw. plötzlich ganz leise eingesprochene Textzeilen, sind das einzige technische Manko. Alles andere ist einfach nur hervorragend und grandios. Die Geschichte - bis auf das unselige Ende - ist hervorragend. Für unerfahrene Abenteurer gibt es sogar ein lustiges Tutorial mit dem kleinen N8. Bout 2 ist zwar nicht das längste Adventure, das es je gegeben hat, aber es gehört definitiv zu den langen Spielen. Die Grafik, der Sound, die Rätsel,… alles ist einfach nur ein großer Genuss! Natürlich darf man nicht den exzellenten Humor vergessen, der alles und jeden aufs Korn nimmt, sei es auch nur ein nettes kleines Porträt, das einfach mit einem bestimmten Namen versehen wurde. Wer das zweite Abenteuer der vier Helden mit ihren alten und neuen Gefährten nicht miterleben möchte, ist zu bedauern! Und bitte, bitte King Art: Gebt uns schon bald Bout 3!
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