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Das Geheimnis der Druiden
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Eine gefährliche Reise in die Vergangenheit
Brent Halligan ist Detective bei Scotland Yard. Ihm wird der Fall der Skelettmorde übertragen, einem Fall, bei dem immer wieder menschliche Knochen in den Wäldern gefunden werden. Brent findet Einkerbungen auf diesen Knochen und setzt sich mit einer Anthropologin in Verbindung. Gemeinsam finden sie heraus, dass diese Einkerbungen von einem Ritualdolch stammen müssen, wie ihn früher die Druiden verwendet haben. Ein Besuch bei einem Historiker, verstärkt Brent in diesem Verdacht. Schon bald wandelt er auf den Pfaden der keltischen Druiden, die doch nicht so ganz ausgestorben zu sein scheinen, wie der Volksmund annimmt…
Gameplay
Per Point-and-Click-Steuerung bewegt man Brent Halligan - und für kurze Zeit auch die Anthropologin Melanie Turner - durch das Geschehen. Der Cursor wechselt je nach Aktionsmöglichkeit. Er besteht aus verschiedenartigen Pfeilen und einer Lupe, wenn man einen Bereich näher betrachten kann. Per Doppelklick rennt der jeweilige Protagonist zum nächsten Ort. Das Spiel lässt sich zu jeder Zeit und beliebig oft speichern, was auch ratsam ist, da es hin und wieder Situationen gibt, in denen man ein vorzeitiges Ende erleiden kann. Außerdem gibt es Rätsel, bei denen man sich hoffnungslos verfangen kann. Dann ist es manchmal ratsam, einfach noch einmal von vorne zu beginnen. Ein gespeicherter Spielstand ist an solchen Stellen äußerst dienlich. Als Polizist sammelt Brent natürlich Beweisstücke und hilfreiche Gegenstände ein. Diese wandern ins Inventar, welches am unteren Bildschirmrand erscheint, wenn man die Maus in diese Richtung bewegt. In diesem Inventar kann man sich zu den Objekten mit einem Rechtsklick noch einmal eine Beschreibung einholen. Außerdem können verschiedene Dinge auch miteinander kombiniert werden.
Aufgaben und Rätsel
Richtige Rätsel sind nur wenige vorhanden, die zudem auch nicht sehr schwer sind. Die meiste Zeit verbringt man damit, herauszufinden, welchen Schritt Brent eigentlich als nächstes durchführen muss. Da der Protagonist nicht sehr gesprächig ist, gibt er auch nur äußerst spärlich Hinweise darauf, welchen Gedankengang er verfolgt. Auch durch die Dialoge erfährt man selten etwas, das einem weiterhilft. Die Rätsel werden ebenso wenig erklärt. So ist es schon ein Abenteuer für sich, einen Tresor zu öffnen, dessen Kombination auf einem Gemälde abzulesen ist, auf dem lediglich ein Stern, eine Sonne und ein Schädel zu sehen sind. Außerdem muss man erst einmal darauf kommen, dass dieses Bild ein Hinweis sein soll. Viele Aktionen beruhen schlicht und ergreifend auf reinem Ausprobieren, da zu wenig hilfreiche Kommentare bei der Betrachtung von Objekten abgegeben werden.
Grafik und Sound
Das Spiel stammt aus dem Jahre 2001 und ist dementsprechend grafisch nicht auf dem neuesten Stand. Allerdings war man schon damals in der Lage, detailreiche Hintergründe zu erschaffen. Sowohl die Einrichtung in den Gebäuden, als auch die Außenanlagen wurden liebevoll erschaffen. Holzvertäfelungen, verzierte Teppiche, ein Schloss, das zu einer Ruine geworden ist, ein Friedhof im Herbst, dessen Boden von bunten Blättern übersät ist - all dies schafft eine wechselnde Atmosphäre. Auch der Wechsel in die Vergangenheit ist deutlich nachzuvollziehen, da die Wände in diesen Gebäuden aus kahlem Stein bestehen und betonierte Straßen noch nicht vorhanden waren. Die Charaktere sind ebenfalls nett gestaltet. Sieht man einmal von den merkwürdigen und papierartigen Bewegungen ab, die Zeugen des damaligen Stands der Technik sind, wurden die Charaktere abwechslungsreich gestaltet. Lediglich die langen, mädchenhaften Wimpern von Brent haben mich ein wenig gestört.
Fazit
"Das Geheimnis der Druiden" ist ein Abenteuer aus dem Jahre 2001, das nun für die neueren Betriebssysteme auf Steam erschienen ist. Das Spiel lässt sich unter Windows 7 und 64 Bit installieren, doch ist es etwas abenteuerlich, es zu spielen. Die Grafik flackert an manchen Stellen so stark, dass man kaum hinsehen mag. Schlimmer sind jedoch die diversen Abstürze. Es ist ratsam, oft zu speichern, denn es kann vorkommen, dass das Spiel z. B. mitten in einem Dialog mit Chris oder einem Soldaten oder während eines Rätsels einfach aussteigt und den Spieler zurück auf den Desktop schickt. Hier hilft es, wenn man schnell die Esc-Taste betätigt. Dann verpasst man zwar einen Teil des Dialogs, aber das Spiel lässt sich ohne Laden eines Spielstands fortsetzen. Außerdem sollte man vermeiden, während des Spielens in ein anderes Programm zu wechseln, sei es auch nur der Desktop, denn dies quittiert das Spiel ebenfalls mit einem Ausstieg. "Das Geheimnis der Druiden" besitzt für die damalige Zeit eine sehr schöne Grafik, durch die man viel Flair in die Story gebracht hat. Die Synchronstimmen sind zwar gut gewählt worden, doch wurden sie entweder mit überzogenen Emotionen oder emotionslos eingesprochen. Dadurch wirken die Dialoge oft sehr hölzern. Die Stimmfarben der einzelnen Synchronsprecher haben mir wiederum gut gefallen. Die Story ist interessant, hat jedoch ein paar äußerst brutale Szenen, auf die dich gerne verzichtet hätte. Das Ende ist trotz mystischem Touch dann doch ein wenig zu weit hergeholt. Außerdem leidet der Spielfluss an mangelnden Hinweisen, sodass man vieles nur durch Ausprobieren herausfinden kann. Alles in allem ist "Das Geheimnis der Druiden" trotzdem ein nettes Abenteuer aus alter Zeit, das mit kleinen Hindernissen heute noch spielbar ist.
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