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     Hope Lake

   
verfasst am:    15. Oktober 2015
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 52%
Sound 47%
Atmosphäre 67%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 78%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
69%
 
Story
Du schlüpfst in die Rolle von Kelly Wells, einer Ermittlerin, die von Sherif Bill Cooper gerufen wurde, da seit einiger Zeit junge Mädchen aus dem Lake Hope Internat verschwinden. Emily Lynch ist zuletzt entführt worden. Auf einer Karte zeichnet man für dich den letzten Tatort ein, den du auch sogleich untersuchst. Bei deiner Ankunft siehst du eine Gestalt durch den Wald huschen. Während du dir den Ort genauer ansiehst und dein Auto ein wenig außerhalb stehen lässt, sorgt diese Gestalt dafür, dass dein Fahrzeug von einem gefällten Baum beschädigt wird, sodass du nicht mehr fortfahren kannst. Ab hier bahnst du dir einen Weg durch den Wald, zu einem See und verlassenen Häusern und verfolgst die Gestalt. Dabei findest du überall alte Zeitungsartikel, die sich mit den Schülerinnen des Internats und einer gewissen Louise Brown befassen. Diese Mrs. Brown war einst eine Angestellte der St. Patricks Nervenheilanstalt, bis sie dort entlassen wurde. Patienten hatten sich über sie beschwert und zuletzt wurde sie beim Diebstahl von Schmuck ertappt. Nach diesem Vorfall arbeitete sie als Lehrerin im Internat. Doch die noch sehr jungen Schülerinnen mochten sie nicht und hielten sie für böse. Eines Tages fuhr Mrs. Brown auf den See hinaus, kenterte und ertrank. Besteht vielleicht ein Zusammenhang zwischen diesem Ereignis und dem derzeitigen Verschwinden der Mädchen?

Gameplay
Bei Spielstart kann sich der Spieler zwischen einem Standard-Modus und dem Experten-Modus entscheiden. Der Tipp-Button benötigt je nach Wahl eine Minute länger, um sich zu regenerieren. Außerdem werden aktive Bereiche gekennzeichnet, bzw. nicht hervorgehoben. Zur Unterstützung verfügt man über ein Notizbuch, in dem die aktuellen Aufgaben und die bisherigen Ereignisse festgehalten werden. Im Laufe des Spiels findet man zahlreiche Notizen, Zeitungsberichte und Nachrichten, die alle in diese Buch übertragen werden.

Ein Kompass dient als Karte. Auf dieser Karte sind alle Schauplätze als Kästchen eingetragen. Hat man einen Schauplatz bereits besucht, wird dieses Kästchen mit einem Bild des Schauplatzes gefüllt. Ein Ausrufezeichen in dem Kästchen zeigt an, dass dort aktuell etwas zu erledigen ist. Füße sagen dem Spieler, an welchem Schauplatz er sich zurzeit befindet. Verbindungslinien zwischen den Kästchen bedeuten, dass man von dem einen in den anderen Raum hinübergehen kann. Da die Laufwege zu Fuß ziemlich lang sind, kann man bequem über die Karte von einem Ort zum anderen wechseln. Außerdem ist sie sehr hilfreich, da man ziemlich viele Gegenstände einsammelt und manche erst viel später benötigt. Auf diese Weise muss man nicht nachhalten, welches Objekt an welchem Ort benötigt wird.

Viele Gegenstände findet man direkt in den Schauplätzen. Andere wiederum erhält man durch zahlreiche Wimmelbildszenen, die jeweils zweimal besucht werden müssen. Generell müssen in diesen WBS die Gegenstände anhand einer Textliste gesucht werden. Es kommt aber auch hin und wieder vor, dass man einen Gegenstand aus der Szene auf einen anderen anwenden oder eine Schublade öffnen muss, um an das gesuchte Objekt zu gelangen. Viele der Wimmelbildszenen sind sehr überladen. Zum Glück bauen sie sich beim zweiten Besuch nicht komplett wieder auf, da die Gegenstände beim zweiten Besuch nicht mehr vorhanden sind, die man im ersten Durchgang bereits eingesammelt hat. Die dritte Möglichkeit an Gegenstände zu gelangen sind die Minispiele, bzw. Rätsel. Sie sind oft so einfach, dass man sie bereits gelöst hat, bevor der Überspringen-Button voll aufgeladen ist. Spiele Memory, kombiniere Farben, knacke Schlösser mit einer Haarnadel und vieles mehr. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Rätsel, die viel Abwechslung ins Spiel bringen.

Grafik und Sound
Zahlreiche Schauplätze müssen besucht werden, angefangen im Wald, dem letzten Ort, an dem Emily gesehen wurde. Der Spieler wandert von dort aus zum Ufer eines Sees bis zu dem ehemaligen Internat, welches inzwischen verlassen und vernachlässigt in der Wildnis liegt. Die Hintergrundgrafik hat viele Details zu bieten, doch leider wirkt sie hin und wieder pixelig. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn man versucht hat, eine dünne Staubschicht auf die Möbel zu legen. Das Intro und auch die Zwischensequenzen sind jedoch sehr pixelig und alles andere als scharf. Die Hintergrundmusik ist eintönig, während die Soundeffekte recht gut platziert wurden. Das Spiel verfügt über einen deutschen Untertitel und über eine englische Sprachausgabe.

Fazit
Die Story ist recht interessant. Teenager werden vermisst, die einst alle in das Lake Hope Internat gingen. Nach und nach deckst du die düstere Vergangenheit auf, die diese Mädchen als kleine Kinder dort erlebt haben. Leider ist die Grafik nur teilweise gut gelungen. Die Hintergründe bieten viele Details, doch vor allem die Zwischensequenzen sind alles andere als gestochen scharf. Auch die Hintergrundmusik ist so störend, dass ich sie bereits nach 5 Minuten über das Menü abgestellt habe. Dort kann man ihre Lautstärke nämlich getrennt von der Lautstärke der Soundeffekte einstellen. Die Wimmelbildszenen sind oft überladen. Dafür sind jedoch die Minispiele sehr abwechslungsreich, auch wenn ihre Lösung meist mehr als einfach ist. Hier und da gibt es unlogische Handlungen. So muss man z.B. das Handschuhfach des eigenen Autos mit einem Taschenmesser knacken, obwohl der Zündschlüssel im Zündschloss steckt. Die Spieldauer beträgt ca. 4 Stunden. Leider vermag auch dieses Casual-Game dem Hauses Far Mills nicht gänzlich zu überzeugen, auch wenn es um einiges besser ist, als so manches vorhergehende Spiel aus dieser Entwicklerschmiede.
  
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