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     Mysteries of the Undead - Die verfluchte Insel (Neuauflage 2015)

   
verfasst am:    24. Oktober 2015
verfasst von:    avsn-smarte

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Grafik 68%
Sound 45%
Atmosphäre 63%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 73%
Relation: Preis/Spieldauer

90%

Gesamtwertung
68%
 
Die Gier des Königs und Rhiidus Rache
Nachdem auf einer Insel eine unbekannte Krankheit die Menschen in Zombies verwandelt, wird ein Trupp zusammengestellt, um der Sache vor Ort auf den Grund zu gehen. Eve, eine der fünf Mitglieder, und ihre Gefährten brechen mit dem Schiff Perseus auf und erleiden kurz vor der Insel wegen eines starken Sturms Schiffbruch. Die meisten werden von Bord geschleudert und an den Strand der Insel gespült. Schlüpfe in die Rolle von Eve und versuche deine Freunde zu finden. Du entdeckst ein Artefakt, das mit 10 Runensteinen bestückt werden muss. Auf der Suche nach den restlichen Teammitgliedern sammelst du die Runen ein, die du in das Artefakt einsetzt und so die Geschichte der Insel kennenlernst. Einst war ein gütiger König Herrscher der Insel. Doch je älter er wurde, desto mehr veränderte er sich. Um ewiges Leben zu erlangen, schloss er einen Pakt mit dem Dämon Rhiidu. Dieser verlangte von dem König als Gegenleistung, die Opferung aller Neugeborenen. Doch die Untertanen widersetzten sich dem Befehl des Königs die Säuglinge zu töten. Aus Rache verwandelte der Dämon den König in eine schwarze Wolke, die die Kraft besitzt, Menschen die Seele zu stehlen und sie in Zombies zu verwandeln. Es gelang den Schamanen der Insel, den König in ein gesegnetes Totem einzusperren. Für lange Zeit war der Frieden auf der Insel wieder hergestellt. Doch leider wurde das Totem vor kurzer Zeit zerstört und der König konnte aus diesem Gefängnis entkommen. Mach dich auf die Suche quer durch den Dschungel, hilf einem alten Schamanen einen magischen Stab herzustellen und erforsche ein verlassenes Hotel nach Hinweisen. Wird es dir gelingen deine Freunde zu retten und die schwarze Wolke für immer einzusperren?

Gameplay
Dem Spieler steht zu Beginn eine Einführung zur Verfügung, die man aber überspringen kann. Einen einstellbaren Schwierigkeitsgrad gibt es nicht und die Inventarleiste lässt sich nicht arretieren. Innerhalb der Szenen gibt es immer wieder bestimmte Bereiche, die man näher untersuchen muss. Angezeigt werden diese Stellen anhand einer Lupe, in die sich der Cursor verwandelt. Der Tipp braucht ziemlich lange um wieder aufzuladen. Eve besitzt von Anfang an ein Tagebuch, in dem nicht nur der Spielverlauf und die Geschichte der Insel festgehalten, sondern auch Codes oder Zeichnungen abgelegt werden, die man zur Lösung verschiedener Rätsel benötigt. Ebenfalls von Beginn an verfügt man über eine Übersichtskarte, in der aktuelle Aufgaben und noch zu findende Objekte angezeigt werden. Anhand der Karte kann man bequem von einer Szene zur nächsten wechseln. Lange Laufwege sind nicht nötig. Links neben der Inventarleiste befindet sich das Artefakt, in den man die gefundenen Runensteine ablegt. Jeder Runenstein erzählt einen bestimmten Part der 10 Offenbarungen der Ureinwohner und gibt nach der erzählten Geschichte ein weiteres Artefaktfragment fürs Inventar frei, das man im weiteren Spielverlauf einsetzen muss.

Aufgaben und Rätsel
Leider gibt es in diesem Casual Game zu wenig Minispiele. Diese sind allerdings vielseitig, denn u.a. muss man Zahnräder richtig einstellen, Codes eingeben, Satelliten korrekt positionieren, Stromkreise herstellen, Memory spielen, Matheaufgaben und Puzzles lösen. Durch einen Text am unteren Bildschirmrand werden die Rätsel auch ausreichend erklärt. Der Schwierigkeitsgrad der Minispiele ist sehr leicht. Die Rätsel können nach Belieben auch übersprungen werden. Meist öffnen sich nach Abschluss eines Minispiels verschlossene Objekte.

Die zu vielen Wimmelbildszenen werden zwei Mal aufgesucht. Die Gegenstände muss man anhand einer Textliste finden. Objekte, die in blauer Schrift aufgeführt werden, sind meist versteckt oder unvollständig und müssen erst komplettiert werden. Die WBS bieten keinerlei bewegliche Details und wirken oft sehr überladen. Des Öfteren werden Artikel falsch bezeichnet, was die Suche erschwert. Ansonsten sind die Objekte in dem Durcheinander nicht immer auf Anhieb erkennbar. Der Klickbereich ist sehr klein und könnte etwas großzügiger sein. Der Tipp zeigt einen der gesuchten Gegenstände in der Szene. Als Belohnung erhält man nach Abschluss jeder WBS ein Element fürs Inventar. Ansonsten zeigt der Tipp im Spiel die Richtung an oder besondere Bereiche, die man näher betrachten sollte.

Grafik und Sound
Im Menüpunkt Optionen lassen sich verschiedene Lautstärken wie Musik, Sound und Geräusche regeln. Hier ist auch die Möglichkeit gegeben, den Cursor zu bestimmen und auf Vollbild einzustellen. Die Grafik ist komplett in einer gezeichneten Optik, die etwas verschwommen wirkt. Bewegliche Animationen gibt es so gut wie keine. Details lassen sich mehr erahnen als wirklich erkennen. Die leider zu wenigen Filmsequenzen sind aber gut gemacht und laufen flüssig ab. Das Spiel besitzt keine Sprachausgabe und die Dialoge, die man einzeln anklicken muss, werden in deutscher Sprache angezeigt. Die Musik ist gewöhnungsbedürftig, hektisch und hört sich an wie eine Mischung aus U-Boot Geräuschen und einer Kreissäge. Hintergrundgeräusche gibt es nicht sehr viele, meist hört man nur seine eigenen Schritte.

Fazit
Der Name des Spiels verspricht mehr als er halten kann. Die Zombies sind nicht wirklich gruselig. Der Titel hört sich spannend an, aber die Story kann nicht mithalten. Die Filmsequenzen sind gut gemacht aber die restliche Grafik wirkt sehr verschwommen. Die gesamten Szenen sind sehr starr und bieten so gut wie keine beweglichen Elemente. Die Inventarleiste ist nie überfüllt, dadurch ist ein guter Spielfluss gegeben. Allerdings sind sowohl die Minispiele als auch die Inventarrätsel zu leicht. Das Casual-Game bietet für meinen Geschmack zu viele Wimmelbildszenen, dafür zu wenige Minispiele. Außerdem wirken die WBS etwas überladen und der Klickbereich ist zu eng ausgelegt. Ärgerlich ist es auch, dass einige Bezeichnungen falsch übersetzt wurden. Ein Fernglas wird als Brille bezeichnet und wenn man eine Tasse sucht, obwohl ein Regenschirm gemeint ist, erschwert das die Suche extrem. Der Tipp benötigt ziemlich lange, um wieder aufzuladen. Die nervige Musik habe ich bereits nach einer halben Stunde auf stumm gestellt, weil sie mir einfach zu hektisch war. Bei einer Spielzeit von ungefähr dreieinhalb Stunden ist der Preis des Spiels etwas zu hoch.
  
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