Reviews

Medford Asylum - Paranormal Case

verfasst am:    27. Februar 2016 verfasst von:    avsn-Nikki weitere Infos zum Spiel weitere News zum Thema Grafik 70% Sound 70% Atmosphäre 65% Gameplay/Aufgaben/Raetsel 68% Relation: Preis/Spieldauer 70% Gesamtwertung 69%   Story Vor 15 Jahren wütete in der Psychiatrie von Medford City ein fürchterlicher Brand. Am kommenden Sonntag soll nun eine Gedenkfeier stattfinden. Zu diesem Anlass wurde eine Baufirma beauftragt, die Trümmer wegzuräumen. Doch die Arbeiter haben schnell die Arbeit wieder niedergelegt, weil sie glauben, dass es an diesem Ort spukt. Deshalb hat der Vertreter der Baumfirma Henry Stanford Alison Carter, eine Ermittlerin der Versicherungsgesellschaft, gerufen, um die angeblich übernatürlichen Ereignisse aufzuklären. Du schlüpfst in die Rolle von Alison und startest deinen bisher sechsten Fall mit der Untersuchung der ersten Räumlichkeiten. Dabei stößt du auf einen Raum, in dem sich eine hochmoderne Anlage mit Bildschirmen befindet. Schnell findet Alison heraus, dass jemand in den Räumen Lautsprecher und Kameras verteilt hat, um den Arbeitern Angst einzujagen. Sie schaltet alle Geräte aus und will das Gebäude gerade verlassen, als sie ein Geräusch aus dem Keller hört. Sie geht zur Kellertreppe um nachzusehen und wird hinuntergestoßen. Als sie wieder erwacht, befindet sie sich in einem verschlossenen Kellerraum, in dem eine Schreibmaschine steht, die sich selbstständig zu machen scheint. Wer hat sie hier eingesperrt. War es der Exfreund deiner Schwester Cathy, der sich dieser nicht mehr nähern darf, weil er sie geschlagen hat? Jason macht dich dafür verantwortlich, dass sich Cathy von ihm getrennt hat. Sinnt er vielleicht auf Rache? Oder spukt es in dem abgebrannten Gebäude vielleicht doch? Gameplay Bei diesem Spiel gibt es keine Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad zu wählen. Allerdings lädt dich der Tipp-Button immer recht schnell wieder auf. Die Ausgänge und interessanten Stellen in den Szenen werden zudem dauerhaft mit einem übergroßen Button versehen, sodass man sie nicht übersehen kann. Die Rätsel lassen sich jedoch nicht überspringen. Der Tipp-Button kann während der Rätsel zwar betätigt werden, doch gibt er keine Information zu diesem Rätsel. Ein Klick auf ein Fragezeichen gibt dem Spieler eine knappe Beschreibung. In den Rätseln muss man z. B. Wasserrohre auf Zeitdruck verbinden, Türcodes finden, Sequenzen nachspielen und Memorys lösen. Es sind nicht sehr viele Rätsel vorhanden, da man die meisten Gegenstände aus den zahlreichen Wimmelbildszenen erhält. Die WBS müssen alle gleich mehrmals aufgesucht werden und sind sehr vollgestopft. Hat man alle Gegenstände anhand einer Textliste gefunden, muss noch ein weiterer Gegenstand gesucht werden, der dann in dein Inventar wandert. Als Zugabe befinden sich in jeder WBS kleine Geister. Klickt man sie an, erhält man historische Informationen über Gebäude, in denen einst eine Psychiatrie beherbergt war. Die Inventargegenstände müssen mit gedrückter Maustaste auf das Objekt gezogen werden, auf das sie angewendet werden sollen. Grafik und Sound Im Menü des Spiels findet man leider nur spärliche Optionen. Man kann hier die Musik und den Sound lediglich an- und abschalten, jedoch nicht ihre Lautstärke getrennt voneinander regulieren. Die Gesamtlautstärke muss man zudem über die eigenen Computerlautsprecher regeln. Die Hintergrundmusik ist jedoch stimmungsvoll gelungen und auch die Soundeffekte wurden gut platziert. Das Spiel verfügt lediglich über einen deutschen Untertitel. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden. Während der Dialoge rücken die Gesprächspartner in den Vordergrund. Hier sieht man als Animation lediglich von Zeit und Zeit ein Augenzwinkern. Eine weitere Mimik oder Bewegung wurde nicht eingesetzt. Dafür gibt es jedoch in den Szenen gut platzierte Animationen. Das seit 15 Jahren brach liegende Gebäude hat natürlich nicht viel Leben zu bieten, doch gibt es hier und da eine Maus, die durchs Bild huscht, ein herunterhängendes Stromkabel, welches Blitze von sich gibt sowie Wasser, das vor sich hinplätschert. Hinzu kommen die Bewegungen eines Geistes, der oft nur als Fußspuren zu erkennen ist. Fazit Die kurze Story ist eigentlich sehr schnell erzählt. Alison Carter soll die Vorkommnisse in der ehemaligen Psychiatrie von Medford untersuchen und findet dabei heraus, wer das Gebäude vor 15 Jahren in Brand gesetzt hat. Die Spieldauer ist ebenso kurz, denn nach 2 Stunden, hat der Spieler zusammen mit Alison den Fall gelöst. Dabei kommt das Ende äußerst plötzlich. Das Gebäude wurde schön dargestellt, allerdings haben mich die dicken, fetten und sehr aufdringlichen Buttons gestört, die alle Ausgänge und zu untersuchenden Bereiche markiert haben. ¼ ihrer Größe hätte auch ausgereicht, um dem Spieler die Suche nach weiteren Bereichen zu erleichtern. Zudem sind sie ständig präsent. Rätsel sind kaum welche vorhanden, jedoch waren die integrierten Aufgaben nett gemacht. Leider stützt sich das Spiel hauptsächlich auf überladene Wimmelbildszenen, die zudem auch noch mehrmals besucht werden müssen. Kaum einen Inventargegenstand erhält man auf andere Art und Weise. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden und die Spielzeit beträgt auch leider nur 2 Stunden, was für einen Preis von ca. 9,99 sehr wenig ist. Wer jedoch ein Fan von Wimmelbildszenen ist und wer sich nicht an einer plötzlich endenden Geschichte stört, für den sollte dieses Spiel genau richtig sein.

Nur angemeldete Benutzer dürfen Kommentare verfassen. Zur Registrierung/Anmeldung