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Haunted Legends 05 - Der Golem
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Cäsars krankes Herz
Ungefähr Ende des 19. Jahrhunderts: Dein alter Freund, Dr. Leporello, bittet dich als Detective in einem Brief um deine Hilfe. Dr. Leporello gilt als brillanter Wissenschaftler und hat eine medizinisch-technische Methode entwickelt, wie er seinen schwer herzkranken Sohn Cäsar retten kann, der bereits dem Tode geweiht war. Nun verschwinden seit geraumer Zeit Kinder aus dem Waisenhaus und Dr. Leporello wird von den Bürgern seiner Stadt beschuldigt, die Kinder entführt, getötet und ihr Herz herausgeschnitten zu haben, um seinen Sohn am Leben zu erhalten. Bereits bei deiner Ankunft am Stadttor taucht plötzlich ein kleiner Gnom mit einer lebenden steinernen Statue auf und sabotiert deine Weiterfahrt. Du triffst gerade in dem Moment bei Dr. Leporello ein, als die vom Gnom aufgewiegelten Stadtbewohner dessen Haus in Brand stecken. Bevor du überhaupt tätig werden kannst, wirst du von einer alten Frau gewarnt, vor dem Gnom namens St. Germain auf der Hut zu sein. Er kann Steinstatuen mit schwarzer Magie zum Leben erwecken und jeden einzelnen Stadtbewohner durch eine Strohpuppe mit einem Fluch belegen. Deine weiteren Untersuchungen in der eigentlich netten Ortschaft belasten jedoch deinen Freund schwer. Ist er doch in die Sache verwickelt oder will ihm jemand etwas anhängen? Welches gemeinsame Geheimnis hüten die Leiterin des Waisenhauses, der Barbesitzer und Dr. Leporello? Und welches Spiel treibt der Gnom St. Germain? Erforsche das Labor des Wissenschaftlers, das Waisenhaus, die Bierschenke und noch viele weitere aufschlussreiche Orte um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Gameplay
Gleich zu Beginn steht dem Spieler eine Anleitung zu Verfügung, die das Gameplay erklärt. Das Tutorial kann man jederzeit beenden. Die Inventarleiste lässt sich fest einstellen, so dass diese immer sichtbar ist. Manche Szenen müssen in der Nahansicht betrachtet werden, denn hier findet man oft hilfreiche Gegenstände, Zeichnungen oder Codes. Das Spiel bietet die Schwierigkeitsgrade "Entspannt", "Fortgeschritten" und "Experte". Über die Optionen lässt sich der Spielmodus während des Spiels ändern. Der Tipp lädt je nach Schwierigkeitsgrad schneller oder langsamer wieder auf. Ein Tagebuch gibt es in diesem Spiel nicht, aber gefundene Zeichnungen bzw. Codes erscheinen automatisch wenn man diese im Spiel benötigt. Von Anfang an steht dem Spieler eine Übersichtskarte zur Verfügung. Sie zeigt den Standort des Detectives an und welche Szenen bereits abgeschlossen sind bzw. wo es noch unerledigte Aufgaben gibt. Mit der Karte kann man bequem von einem Ort zu einem anderen wechseln und erspart sich dadurch lange Laufwege. Links neben der Inventarleiste befindet sich ein Herzamulett. Hier werden verschiedene, farbige Flaschen deponiert, die man während des Spiels findet. Außerdem wandern auch Kristallherzen von Stadtbewohnern, die man von ihrem Fluch befreit hat, in dieses Amulett. Manche Szenen müssen auch mit einer Speziallupe untersucht werden um unsichtbare Zeichen zu erkennen.
Aufgaben und Rätsel
Besonders erwähnenswert sind die teilweise raffinierten und nicht immer einfachen Inventarrätsel. Es sind meist mehrere Aktionen nötig sowie ein Geheimnis zu lüften und manchmal ist es nötig, um die Ecke zu denken. Warum sollte man auch immer einen Korkenzieher benötigen, um eine Weinflasche zu öffnen? Der Tipp im Spiel ist richtungsweisend und deutet auf interessante Bereiche hin.
Die vielen verschiedenartigen Minispiele werden alle durch einen Texthinweis erläutert. Der Spieler muss u.a. den richtigen Wasserdruck in Röhren einstellen, Zahnräder korrekt zusammensetzen, Matheaufgabe und verschiedene Schieberätsel lösen, Memory mit bewegliche Teilen spielen, Codes knacken und noch vieles mehr. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich bei manchen Minispielen selbst wählen. Ansonsten reicht der Grad von sehr leicht am Anfang des Spiels bis teilweise ziemlich schwer gegen Spielende. Durch das Lösen der Rätsel öffnet man verschlossene Tore oder andere Objekte, aktiviert einen Brunnen oder erhält einen Gegenstand fürs Inventar. Sobald der Lösen-Button voll aufgeladen ist, kann man die Minispiele auch überspringen.
Die verschiedenartigen Wimmelbildszenen werden ein bis zwei Mal aufgesucht. Die Gegenstände sind sehr gut zu erkennen, da die Szenen recht aufgeräumt wirken. Meist sucht man in den WBS die Objekte anhand einer Textliste, wobei rot markierte Elemente nur durch eine zusätzliche Aktion gefunden werden können in dem man z.B. eine Schublade oder Schranktür öffnet. Es gibt aber auch WBS, in denen man Gegenstände an ihren richtigen Platz stellen muss oder Objekte nach Umrissen gesucht werden müssen. Anstelle einer WBS kann man auch auf eine Kombi zwischen 3-Match-Game und Bubble Shooter wechseln und wieder zurück. Nach jedem WBS erhält man einen Gegenstand fürs Inventar. Der Tipp zeigt ein gesuchtes Element in der Szene an.
Grafik und Sound
Die Lautstärken der Musik, Effekte und Stimmen lassen sich über die Optionen regeln. Hier kann man auch zwischen dem Spielcursor und dem eigenen wählen sowie auf Voll- und Breitbild einstellen. Die komplette Grafik ist in einer gezeichneten Optik mit schönen Farben, die nicht zu fade oder zu grell sind. Die Gesichter sind besonders gut gelungen und bieten auch immer die richtige Mimik bei den Dialogen. Aber leider bewegen sich dabei die Lippen nicht. Viele Szenen wurden mit Animationen versehen, wie Blätter die sich im Wind wiegen, fliegende Schmetterlinge und Vögel. Alle Details sind sehr gut sichtbar, da die Szenen nicht überladen wurden. Die Filmsequenzen laufen durchwegs flüssig ab und die Gefühle sind gut in den Gesichtern erkennbar. Aber vor allem sieht der Golem zum Fürchten aus. Die komplette Sprachausgabe erfolgt in Englisch mit einem deutschen Untertitel. Auch die gefundenen Dokumente wurden ins Deutsche übersetzt. Die Synchronstimmen wurden zu jeder Figur passend ausgewählt. Der Gnom hört sich giftig an und grunzt gelegentlich, Dr. Leporello klingt verzweifelt und die Kinder verängstigt. Die Musik setzt passend bei spannenden Szenen ein, ansonsten wurde zugunsten der Umgebungsgeräusche oft auch komplett auf die Musik verzichtet. Die Hintergrundgeräusche stören nicht, im Gegenteil, sie wurden immer gut platziert, wie Hundebellen, Kinderlachen, rauschender Wind oder das Ticken einer Uhr.
Fazit
Das Casual Game kann vor allem durch die hervorragenden Inventarrätsel und eine Vielzahl unterschiedlichster Minispiele punkten. Auch die gesamte Grafik und die gut platzierten Hintergrundgeräusche sowie passenden Synchronstimmen sind positiv zu erwähnen. Die WBS bieten viel Abwechslung und man kann zudem auf ein Bubble Shooter Game wechseln. Pro Szene und Nahansicht gibt es immer viel zu entdecken. Allerdings lässt die verworrene Story leider zu wünschen übrig und viele Fragen bleiben bis zum Schluss ungeklärt. In den Untertiteln haben sich einige Schreibfehler eingeschlichen und bei einem Minispiel wurde die Übersetzung des Hinweistextes ins Deutsche vergessen. Auch wurde ein Inventargegenstand im Spiel falsch betitelt. Der Klickbereich könnte etwas großzügiger sein. Der größte Fehler jedoch war ein Bug im Spiel, denn unter der Bierschenke gilt es ein Tic-Tac-Toe Spiel zu absolvieren. Mein Tipp: Das erste Kreuz gleich in die Mitte setzen, damit gewinnt man das Spiel, umgeht den Bug und kommt weiter. Ansonsten landet man nach mehreren Versuchen auf dem Desktop. Der Preis des Spiels ist bei einer Spieldauer von viereinhalb Stunden absolut in Ordnung.
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