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The Interactive Adventures of Dog Mendonca & Pizza Boy 1
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Monster, Menschen und Flüche
Dog Mendonça führt eine ganz besondere Detektei, denn er und seine Helfer sind ebenfalls etwas ganz Besonderes. Dog ist ein Werwolf, das kleine Mädchen an seiner Seite ein Dämon und dann wäre da noch ein Gargoyle, bzw. der sprechende Kopf eines Gargoyles. Der einzige Mensch in dem Quartett ist Pizza Boy, der eigentlich Eurico heißt. Er ist es auch, in dessen Rolle der Spieler schließlich schlüpft. Doch beginnen wir mit dem charmanten Besuch, den Dog in seinem unordentlichen Büro eines Tages erhält. Die junge Dame bittet um Dogs Hilfe und erzählt dabei etwas von einem Zigeunerfluch. Angeblich sind Menschen in Gefahr. Der Detektiv übernimmt den Fall sofort und will alleine ans Werk gehen. Doch es dauert nicht lange, da ruft er im Büro an und bittet Eurico um Hilfe. Er bestellt das ungleiche Trio zu einem merkwürdigen Hotel, wo Dog in einem silbernen Käfig in der Falle sitzt. An der Rezeption begrüßt dich eine Mumie und der Besitzer des Hotels liegt tot im Bett. Nachdem du Dog befreit hast, verschwindet dieser schon wieder spurlos, womit das kuriose Abenteuer für Eurico erst richtig beginnt. Finde deinen Boss und ergründe, was es mit dem Zigeunerfluch auf sich hat…
Flüssiger Spielverlauf durch klare Strukturierung
Wie schon erwähnt schlüpft der Spieler in die Rolle von Eurico. In seiner Welt leben Monster und Menschen Seite an Seite und scheinen sich auch gut zu verstehen. Per Mausklick wird Eurico von Ort zu Ort bewegt. Leider geht er nicht ein einziges Mal einen Schritt schneller, wenn man einen Doppelklick ausführt. Ausgänge kann man ebenso wenig per Doppelklick direkt erreichen. Euricos Jacke hat große Taschen, sodass er alle möglichen Dinge dort aufbewahren kann. Mit einem Klick auf die Hand, die sich um den Jackenrand schließt, öffnet man das Inventar. Mit gedrückter Maustaste kann man hier ein Objekt auf ein anderes ziehen, um sie miteinander zu kombinieren oder ein Objekt auf einen Gegenstand in der Szene ziehen, um es anzuwenden. Klickt man auf das Auge oben in der Jacke, beschreibt Eurico das Objekt noch einmal. In den Szenen hat man gleich drei Aktionsmöglichkeiten. Nachdem man etwas angeklickt hat, tauchen drei Icons auf. Für eines kann man sich dann entscheiden: Mund, Hand oder Auge.
Die Inventarrätsel in diesem Spiel bauen aufeinander auf. Hat man in dem jeweiligen Schauplatz den ersten Gegenstand gefunden und herausgefunden, wo und wie man ihn anwenden kann, erfolgt eine Kettenreaktion, in der sich meist alle anderen Dinge automatisch ergeben. Da es in jeder Szene nie viele Objekte gibt, die man betrachten oder mitnehmen kann, bleiben die Inventarrätsel übersichtlich. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es ganz so einfach ist, den Anfang der Kette zu finden. Zusätzlich zu diesen Inventarrätseln führt Eurico als angehender Detektiv gezielte Befragungen durch. Dabei stehen zunächst einige Fragen zur Auswahl, von denen jedoch nur eine in diesem Moment zum richtigen Ziel führt. Die anderen Fragen werden eventuell zu einem anderen Zeitpunkt gestellt. Ziel ist es, die richtige Reihenfolge der Fragen herauszufinden und deinem Gegenüber brauchbare Informationen zu entlocken. Nebenbei muss Eurico vier Boxkämpfe austragen, bei denen es mehr darauf ankommt, auf geschickte Weise auszuweichen oder einen Schlag auszutragen. Die ersten beiden Kämpfe sind noch sehr einfach zu bewältigen. Die letzteren beiden verlangen schon etwas mehr Geschick.
Abwechslungsreiche Schauplätze in schönem Ambiente
Grafisch ist dieses Spiel im Comic-Stil gehalten, was wunderbar zum Thema und der Welt der Monster passt. Das Abenteuer spielt in der Nacht, sodass alle Schauplätze mit dezenten Farben ausgestattet sind und die Highlights durch Licht angestrahlt werden. Neben dem kleinen Büro besucht Eurico China Town mit seinen engen Gassen und kuriosen Geschäften, das weitläufige Gelände eines Freizeitparks, ein Casino, dass in einem alten Bahnhof errichtet wurde, und natürlich das gruselige Hotel. Die Schauplätze verfügen alle über zahlreiche Details, die jede Location einzigartig machen. Gut platzierte Animationen sorgen für Lebendigkeit. Dazu tragen auch die Charaktere bei. Mumien, Kobolde, Werwölfe, Hexen, Dämonen und andere Monster aller Art leben zusammen mit eigenwilligen Chinesen, spießigen Collegeprofessoren und ganz normalen Menschen. Jeder Charakter ist einzigartig dargestellt worden und hat eine zu ihm passende Synchronstimme erhalten.
Fazit
Das erste Abenteuer von Pizza Boy ist ganz schön turbulent, denn schließlich muss er seinen Boss retten und einen Zigeunerfluch aufklären. Seine beiden Freunde, der Dämon Pazuul und der Gargoyle sind ihm nur selten eine Hilfe, sodass er größtenteils auf sich alleine gestellt ist. Doch ganz im Gegensatz zur Meinung seines Chefs, sieht es so aus, als könnte er jede Lage meistern. Zum Glück sind die Szenen nicht, wie in manch anderem Abenteuer, mit unzähligen Klickpunkten und Objekten überladen. Aus diesem Grund macht es Spaß, alles abzusuchen und auf interessante Dinge zu stoßen, die Eurico dabei helfen können, die Herausforderung zu meistern. Hotspots gibt es dabei nicht, was den Spielspaß noch mehr unterstützt. Das Inventar bleibt zudem überschaubar. Die Inventarrätsel sind immer logisch und sehr schön gemacht. Auch die Befragungen fordern eine gewisse Aufmerksamkeit des Spielers. Die Boxkämpfe haben nicht ganz mein Verständnis eines Adventures getroffen, aber auch sie sind lösbar. Das einzige wirkliche Manko am Gameplay ist, dass Eurico sich nicht ein einziges Mal schneller bewegt. Dafür bietet das Spiel wunderschöne dezent gehaltene Schauplätze mit dem richtigen Maß an Animationen. Die Charaktere passen perfekt zur Story und in die Hintergründe. Ihre Synchronstimmen sind alle super angenehm und auch die Soundeffekte wurden gut platziert. Ein toller Soundtrack, der nicht ein einziges Mal gestört hat, rundet das Gesamtbild ab. Leider ist das Abenteuer nach nicht einmal 4 Stunden schon wieder vorbei, sodass nur noch zu hoffen bleibt, dass bald eine Fortsetzung erscheint!
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