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UnderDread
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Story
Du schlüpfst in die Rolle eines Vaters, der mit seiner Tochter unterwegs ist. Da die Nacht hereingebrochen ist, nimmst du dir ein Zimmer in einem Gasthaus. Am nächsten Morgen möchtest du deine Reise fortsetzen, doch deine Tochter Lisa ist verschwunden. Du suchst nach Hinweisen auf ihren Verbleib und unterhältst dich mit den Dorfbewohnern. Diese berichten von anderen vermissten Personen, unter ihnen ein Wissenschaftler und ein Detektiv. Sie alle verschwanden in den Irrgängen der Katakomben des nahegelegenen Schlosses, welches bereits seit langer Zeit leer steht. Dies ist nur eine kleine Spur, doch es ist eine Spur, welche die Hoffnung aufkeimen lässt, deine Tochter doch noch zu finden…
Gameplay
Das Spiel beginnt mit dem Eintritt in das Kellergewölbe des Schlosses. Hier musst du nun die Fährte aufnehmen und findest dabei Hinweise und Tagebuchseiten des Wissenschaftlers. Diese geben nicht nur die Vorgehensweise derjenigen wieder, die vor dir das Gewölbe durchstreift haben, sondern warnen dich auch vor Fallen und sagen dir, wie Türen geöffnet werden können. Währenddessen bewegst du dich per Tastatur in der Egoperspektive durch die Locations. Mit der Maus steuerst du die Kamerasicht. Der Protagonist trägt stets eine Laterne in der Hand, da es hier unten sehr dunkel ist. Im zweiten Kapitel begegnet dir ein merkwürdiger Geist, der wie ein Skelett aussieht und mehrere Köpfe und Knochen besitzt. Dieser "Geist" hält stets nach dir Ausschau. Um nicht von ihm erwischt zu werden und zu sterben, gibt es bestimmte Stellen, an denen du dich verstecken kannst. Hierzu benutzt du die Taste STRG, um dich zu ducken und die Laterne zu löschen. Du kannst dich auch geduckt vorwärts bewegen oder mit der Shift-Taste schneller laufen. Allerdings ist dies nur eine begrenzte Zeit möglich, bevor du wieder zu Atem kommen musst. Im dritten Kapitel wird es dann zunehmend schwieriger, denn dort befindest du dich unter den Katakomben in einer stillgelegten Mine. Hier streifen die Geister der verstorbenen Bergleute umher, die dir ebenfalls nach dem Leben trachten. Viel Laufarbeit ist gefragt, denn du kannst nicht einfach alles mitnehmen, was du findest. Erst wenn du weißt, dass du bestimmte Gegenstände benötigst, kannst du sie auch einsammeln und in deinem Inventar lagern, welches mit der Taste I geöffnet wird. Dadurch müssen die Räume wieder und wieder durchsucht werden. Mit der Taste J öffnest du dein Notizbuch, in dem alle gefundenen Dokumente gelagert werden. Die Speicherung des Spielfortschritts geschieht automatisch mit dem Betreten eines neuen Spielabschnitts.
Grafik und Sound
Die Hintergrundgrafik ist sehr gut gelungen und bietet eine äußerst gruselige Atmosphäre durch die Wechselwirkung aus diffusem Licht und Schatten. Die Maserung der Steine wurde sehr schön herausgearbeitet und auch die Möbelstücke sind gut gelungen. Jedoch wurden überall die gleichen Möbel verwendet. Stets stößt man auf die gleichen Schränke, Kommoden, Stühle und Schreibtische. Die Räumlichkeiten haben in dieser Hinsicht nicht viel Neues zu bieten. Der Skelett-Geist ist gut gelungen und eindrucksvoll animiert worden. Die wandelnden Geister der Bergleute hingegen versinken in einem roten Licht. Da man sich vor ihnen so gut wie nicht verstecken kann, können sie auch nicht näher betrachtet werden. Die schönen Animationen enden jedoch nicht bei den Geistern. Fackel sprühen z. B. Funken, die wie kleine Glühwürmchen durch die Luft wirbeln. Ansonsten befindet man sich vollkommen alleine in dem verlassenen Schloss. Die Grafik wird leider durch einen Bug beeinträchtigt. Nicht selten kommt es vor, dass der Bildschirm plötzlich völlig weiß oder schwarz wird. Man kann zwar alles noch hören und sich auch bewegen, sieht aber nichts mehr, sodass ein Weiterspielen keinen Sinn man. Man muss das Spiel verlassen und vom letzten Checkpoint neu beginnen.
Hin und wieder liest der Protagonist die gefundenen Dokumente vor. Die deutsche Sprachausgabe klingt ein wenig unprofessionell und holprig. Doch viel gravierender sind die Mängel in der deutschen Übersetzung der Dokumente. Was man hier zu lesen bekommt, ist oft so konfus übersetzt worden, dass man überhaupt nicht versteht, was das Dokument einem mitteilen soll. Andere Zeilen ergeben einen vollkommen anderen Sinn. Das beginnt bereits in der Übersetzung des Menüs. Dort gibt es z. B. den Menüpunkt "Getreide" und die Buttons "Absagen" und "Bewerben" statt "Verwerfen" und "Anwenden". Ausreichend und verschiedenartige Soundeffekte sorgen dafür, dass man oft genug zusammenzuckt.
Fazit
Die Story klingt zunächst sehr interessant. Auf der Suche nach der Tochter durchstreifst du die Katakomben eines verlassenen alten Schlosses. Leider wirst du die Tochter nie zu Gesicht bekommen oder finden, da die Geschichte nicht in sich abgeschlossen ist. Im Grunde genommen könnte man die eigentliche Handlung des Spiels in jede andere Geschichte hineinpacken, da man im Verlauf nur durch die unterirdischen Locations streift, Dokumente und nützliche Gegenstände einsammelt und am Ende doch vor einem weiteren Rätsel steht. Mich hat es ein wenig gestört, dass man in Kapitel 2 immer und immer wieder zurück zum ersten Raum des Kapitels muss, um dort wieder mit der Suche nach neuen nützlichen Dingen zu beginnen. Irgendwann hat man zwar ganz genau heraus, wie man sich wo vor dem Geist verstecken kann und wie viel Zeit einem bis zum nächsten Versteck bleibt, doch das Kapitel wurde dadurch langatmig. Mit Kapitel 3 kam dann noch die Frustration hinzu, da man dort kaum Nischen findet, in denen man sich vor den neuen Geistern verstecken an, die angeblich nur rechts herum durch die Tunnel streifen, was ebenfalls nicht der Fall ist. Immer und immer wieder stirbt man und muss von vorne beginnen, was den Spielspaß doch ziemlich einbremst. Gruselig ist nicht nur die Geschichte und das Gameplay, sondern auch die deutsche Übersetzung der Dokumente, die oft genug haarsträubende Sätze enthält. Die Hintergrundgrafik mit ihren feinen Strukturen und eindrucksvollen Animationen hat mir sehr gut gefallen. Die Einrichtung der Räume war jedoch zu eintönig, da man überall auf die gleichen Möbelstücke trifft. Die Hintergrundmusik passt zur Atmosphäre und die Soundeffekte bringen einen zusätzlichen Gruseleffekt mit sich, da man ständig auf die bestimmten Geräusche der Geister lauert und dann wieder ein vollkommen anderes Geräusch zu hören ist. Leider wird man nach der frustrierenden Wanderung durch die Mine nicht damit belohnt, die Tochter in die Arme zu schließen. Für dieses Vergnügen müssen wir auf die Fortsetzung warten.
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