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     Riddles of Fate 3 - Memento Mori

   
verfasst am:    14. April 2016
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 74%
Sound 80%
Atmosphäre 80%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 85%
Relation: Preis/Spieldauer

70%

Gesamtwertung
78%
 
Story
An einem Freitag den 13. taucht plötzlich der Tod in Menschengestalt in deinem Haus auf. Du bist ein berühmter Detektiv, weshalb er deine Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Eine ungewöhnliche Bitte für ein solch mächtiges Wesen, doch hörst du dir sein Anliegen an: Er zeigt dir eine Liste mit Namen. Die Menschen auf dieser Liste haben den Tod betrogen und haben ihr Leben entweder selbst verlängert oder das Leben anderer oder sie haben Unschuldigen das Leben geraubt. Dadurch wurde das Gleichgewicht gestört. Da du dich in der Welt der Lebenden bestens auskennst, bittet er dich, nach den Schuldigen zu suchen und ihre Schuld zu beweisen. Damit die Suche etwas leichter fällt, lässt der Tod dir sein mächtigstes Werkzeug da: eine Kristallkugel. Dein erster Fall führt dich nach Paris. Dort sind drei junge Frauen verschwunden und die Spur führt dich zu einem jungen Mann namens Leonard Gautier. Die zweite Verdächtige lebt in London. Emily Farrell hat gerade erst ihren Ehemann Benjamin verloren. Nun macht ein Monster die Stadt unsicher. Für den dritten und letzten Fall musst du nach Prag reisen. Auch hier sind junge Frauen spurlos verschwunden. Du kommst gerade rechtzeitig an, um das Leben einer weiteren jungen Frau zu retten, die von einem gewissen Alfred Kirsten mit einem Messer attackiert wird. Doch wer oder was hat die drei Menschen dazu getrieben? Sind sie von sich aus böse geworden oder wurden sie dazu verleitet?

Gameplay
Das Casual-Game kann in den Schwierigkeitsgraden leicht, normal und schwierig gespielt werden, die man während des Spiels jederzeit ändern kann. Die magische Kristallkugel erhält man zu Beginn der Story, indem man ein kleines Rätsel löst und die Truhe des Todes öffnet. Von da an steht sie stets zur Verfügung. Je nach Schwierigkeitsgrad kann man sich über die Karte frei von Schauplatz zu Schauplatz bewegen. Die Hauptübersicht zeigt dabei nur dein Haus und die nach und nach verfügbaren Städte Paris, London und Prag. Klickt man auf eine Stadt, sieht man eine neue Karte, die alle Schauplätze der Stadt ebenfalls nach und nach freischaltet. Hier werden alle Schauplätze mit einem Ausrufezeichen versehen, wenn dort noch eine Aufgabe erledigt werden muss. Die Markierung ist auch dann vorhanden, wenn die Aufgabe zurzeit noch gar nicht erledigt werden kann, da ein Gegenstand fehlt. Daher ist die Markierung nicht wirklich hilfreich. Zum Ende des ersten Kapitels erhält man noch ein weiteres Tool des Todes, ein Amulett, mit dessen Hilfe man sich mit den Toten unterhalten kann. In einem Tagebuch wird der Spielfortschritt festgehalten und ein Tipp-Button führt dich zu den Orten, an denen zurzeit wirklich noch etwas erledigt werden kann.

In den Wimmelbildszenen zeigt der Tipp-Button ein zu suchendes Objekt. Die Szenen müssen alle nur einmal besucht werden und bieten verschiedene Varianten. Zum einen müssen Gegenstände auf Grund einer Textliste gesucht werden, dann wieder nach Schattenumrissen und die dritte Variante beinhaltet das Auffinden von Paaren, die unter anderen Gegenständen versteckt liegen. Eine Alternative zu den WBS gibt es nicht. Die Minispiele sind interessant und abwechslungsreich. Stelle Uhrpendel richtig ein, drehe Bildteile, ordne Symbole an und einiges mehr. Hier kann der Tipp-Button verwendet werden, um das Minispiel lösen zu lassen.

Grafik und Sound
Die Schauplätze bieten viele Details und fein herausgearbeitete Strukturen. Allerdings kann man nicht viel Unterschied zwischen den Städten erkennen. Außerdem sind die Schauplätze oft ziemlich dunkel gehalten. Dies gilt vor allem für die WBS, die zudem meist sehr überladen sind. Das macht die Suche nach nützlichen Dingen nicht gerade einfach. Die Charaktere sind sehr gut gelungen. Vor allem der Tod präsentiert sich als tragischer Held modern und eindrucksvoll. Die anderen Charaktere sind hingegen meist altertümlich gekleidet und auch die Schauplätze scheinen aus dem letzten Jahrhundert zu
stammen.

Die Hintergrundmusik bietet je nach Spannungsgrad der Geschichte unterschiedliche Titel. Manche Soundeffekte hingegen sind übertrieben, selbst wenn man ihre Lautstärke im Menü heruntergeregelt hat. Dort kann man die Lautstärken der Musik, Soundeffekte, Umgebung und Sprache getrennt voneinander einstellen. Für die englische Sprachausgabe wurden angenehme Synchronstimmen gewählt. Die Texte wurden der Situation entsprechend eingesprochen. Außerdem verfügt das Spiel über einen deutschen Untertitel, den man jedoch an manchen Stellen zum Teil vergessen hat.

Fazit
Die Story des dritten Teils der Serie ist im Gegensatz zur Story des Vorgängers spannend und interessant. Allerdings sei zu erwähnen, dass man Ideen aus bereits gekannten Geschichten wie "Dracula", "Frankenstein" und "Das Parfüm" kopiert und aneinandergereiht hat. Das Gameplay hakt manchmal, da Klickbereiche oft recht klein gewählt wurden. Außerdem ist die Karte nicht wirklich hilfreich, da grundsätzlich unerledigte Aufgaben dort markiert sind egal, ob sie zurzeit erledigt werden können oder nicht. Ansonsten bieten die WBS ein wenig Abwechslung und auch die Rätsel sind interessant und nicht schwer zu lösen. Die Grafik verfügt über viele kleine Details, ist aber ziemlich dunkel gehalten. Außerdem hätte ich mir ein paar markante Eigenschaften in den Städten gewünscht, damit man erkennen kann, in welcher Stadt man sich aufhält. Die Animationen der an sich sehr gut gelungenen Charaktere hätten zum Teil ein wenig fließender sein können. Die Hintergrundmusik ist angenehm und wechselt je nach Spannungsgrad. Bei den Soundeffekten hätte hier und da ein wenig Dezenz gut getan. Das größte Manko ist jedoch die Spielzeit, denn das Abenteuer ist bereits nach knapp 2 Stunden schon wieder zu Ende. Der Preis für dieses an sich unterhaltsame Spiel ist daher ein wenig zu hoch gegriffen.
  
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