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     PuppetShow 07 - Der Preis der Unsterblichkeit

   
verfasst am:    08. Juli 2016
verfasst von:    avsn-smarte

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Grafik 76%
Sound 63%
Atmosphäre 75%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 80%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
79%
 
Das Theater der Emotionen
Dein Freund und Journalistenkollege Enrique Torres ist in die Stadt Immortale gereist, um dem rĂ€tselhaften Verschwinden von mehreren Personen, vorwiegend Reportern, auf den Grund zu gehen. Er schreibt dir einen verzweifelten Brief und bittet dich um Hilfe, da er befĂŒrchtet, das nĂ€chste "Opfer" zu werden. UnverzĂŒglich begibst du dich mit dem Zug nach Immortale, einen Ort, der fĂŒr seine Puppen berĂŒhmt ist. In der Stadt angekommen triffst du auf Helen, Enriques Freundin, die dir ihre Hilfe anbietet und dich eindringlich davor warnt, dem Theater der Emotionen zu nahe zu kommen. Aber deine Neugierde ist bereits geweckt, außerdem vermutest du, dass dein Freund im Theater gefangen gehalten wird. Erkunde mit der Hilfe einer kleinen sprechenden Puppe in dem wunderlichen Ort das Hotel, den Friedhof, das Rathaus und nicht zuletzt das Theater. Warum tragen alle Einwohner in der Stadt Masken und verstĂŒmmeln voller Wut alle Puppen? Und wer ist der berĂŒchtigte Dr. D.? Es gilt, einige RĂ€tsel zu lösen um das komplette Ausmaß der Tragödie von Immortale zu begreifen. Kannst du mit Helens Hilfe den Wahnsinn stoppen und deinen Freund retten?

Gameplay
Im leichten Spielmodus ist eine ErklĂ€rung des Spiels möglich. Die ErlĂ€uterungen kann man jedoch jederzeit beenden. Der Hilfe-Button im MenĂŒpunkt Optionen erklĂ€rt die Symbole des Spiels in kurzen Worten. Viele Bereiche mĂŒssen noch in der Nahansicht betrachtet werden, da man hier die meisten GegenstĂ€nde findet. Die Schwierigkeitsgrade reichen von "Leicht", "Normal", "Schwierig" bis "Variabel" und können wĂ€hrend des Spielverlaufs geĂ€ndert werden. Je nach Modus benötigt der Tipp und Lösen-Button 40, 80 oder 160 Sekunden zum Wiederaufladen. Im Spiel gibt es kein Tagebuch, lediglich eine Übersichtskarte, die man sich selbst aus mehreren Teilen zusammenbasteln muss. Mithilfe der Karte kann man schnell von einer Szene in eine andere teleportieren. Außerdem wird der Standort des Spielers angezeigt und Orte, an denen aktuell Aufgaben zu erledigen sind. Neue Aufgaben werden eingeblendet und auch durch einen Button angezeigt. Als Reporter findest du eine kleine Puppe, die du jedoch erst reparieren musst. Sie kann fĂŒr dich in kleine Ritzen klettern, um GegenstĂ€nde herauszuholen, und mit ihrer Lampe am Hut dunkle Orte erhellen.

Aufgaben und RĂ€tsel
Um das Geheimnis von Immortale zu lĂŒften, muss der Spieler vielseitige leichte bis mittelschwere RĂ€tsel bewĂ€ltigen, z. B. einen SchlĂŒssel mithilfe eines Magneten aus einem Labyrinth leiten, Puzzles lösen, ein Schattenspiel richtig erraten, Memory spielen, Geschicklichkeitsspiele, SchieberĂ€tsel absolvieren u.v.m. Bei einigen Minispielen kann man zwischen dem einfachen oder schwierigen Modus wĂ€hlen. Durch die BewĂ€ltigung der RĂ€tsel öffnet man u.a. verschlossene Elemente oder erhĂ€lt einen Gegenstand fĂŒr das Inventar. Alle Minispiele werden durch einen Texthinweis gut erlĂ€utert und können auch ĂŒbersprungen werden, sobald sich der Lösen-Button voll aufgeladen hat.

Die Wimmelbildszenen sind alle mit beweglichen Details versehen. Jede WBS wird zwei Mal aufgesucht, aber meist sind die GegenstĂ€nde auf eine andere Art zu suchen. Mal mĂŒssen die Teile aus der unteren Objektleiste in die Szene platziert werden, dann wieder sind zusammengehörige Paare oder gleichartige GegenstĂ€nde zu finden. Manchmal werden die gesuchten Elemente umschrieben. NatĂŒrlich gibt es auch WBS, bei denen man die Objekte anhand einer normalen Textliste finden muss, wobei farbig hervorgehobene GegenstĂ€nde nur durch eine extra Aktion entdeckt werden können. Da die Szenen nicht ĂŒberladen wirken, lassen sich die zu suchenden Elemente gut in den WBS finden. Nach Abschluss jeder WBS bekommt man als Belohnung einen Gegenstand fĂŒr das Inventar, und sollte man einmal ein Teil nicht finden, hilft der Tipp weiter. Ansonsten deutet der Tipp im Spiel auf bestimmte Bereiche hin, die nĂ€her untersucht werden mĂŒssen.

Grafik und Sound
Die LautstĂ€rken des Soundtracks, der GerĂ€usche und Stimmen lassen sich ĂŒber die Optionen regeln. Man kann den Cursor bestimmen und die Voll- und Breitbildeinstellung wĂ€hlen. Die Grafik ist in einer gezeichneten Optik, die zwar auf den ersten Blick etwas bunt erscheint, aber farblich trotzdem gut abgestimmt ist und weiche ÜbergĂ€nge bietet. Leider wurden die Szenen mit spĂ€rlichen Animationen bestĂŒckt. Hier und da wiegen sich ein paar BlĂ€tter im Wind, plĂ€tschert ein Wasserfall und fliegen Motten um Lichter herum. Auch kleinere Details lassen sich trotz der farbenfrohen Grafik gut erkennen. Die Filmsequenzen sind etwas kurz geraten, aber laufen flĂŒssig ab. WĂ€hrend der Untertitel und gefundene Dokumente in deutscher Sprache angezeigt werden, erfolgt die Sprachausgabe in Englisch. Die Synchronstimmen passen zu den einzelnen Spielfiguren und bei den Dialogen bewegen sich die Lippen konform zum gesprochenen Text. Die klassische Musik wirkt leider sehr eintönig und langweilig. HintergrundgerĂ€usche stören zwar nicht, aber fallen auch nicht sonderlich auf.

Fazit
Die Geschichte des Casual-Games ist etwas verwirrend. Erst nach einer lĂ€ngeren Spielzeit lösen sich langsam die Geheimnisse um die Stadt Immortale. Bis dahin tappt man ein bisschen im Dunkeln was die Story angeht. Der Schluss erfolgt dann doch etwas abrupt. Trotzdem ist ein flĂŒssiger Spielverlauf gegeben, da die Inventarleiste nie zu voll wird und man klar weiß, wo welcher Gegenstand eingesetzt werden muss. Die Minispiele sind gut durchdacht, vielseitig und nicht zu leicht. Die WBS bieten genĂŒgend Abwechslung, sind aber sehr einfach zu lösen. Die kleine Helferpuppe hĂ€tte man grafisch etwas liebevoller darstellen und ihr auch einen Namen geben können. Ansonsten ist die Grafik gut gelungen, leider mit wenig beweglichen Details. Die Stimmen der Protagonisten passen zu deren Charakter, auch die eigene Stimme des Reporters auf der Suche nach seinem Freund ist immer wieder im Spiel zu hören. Der musikalische Hintergrund könnte etwas mehr Pepp vertragen und auch die GerĂ€usche sind etwas lahm. Bei einer Spieldauer von vier Stunden ist der Preis des Casual-Games angemessen.
  
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