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     Haven Moon

   
verfasst am:    20. Juli 2016
verfasst von:    avsn-Nikki

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Grafik 85%
Sound 95%
Atmosphäre 83%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 80%
Relation: Preis/Spieldauer

70%

Gesamtwertung
83%
 
Story
Ektor Turren lebte einst auf dem Planeten Menra. Doch irgendwann wollte er den Weltraum erforschen und begann mit dem Mond des Planeten. Er erschuf Raumschiffe, mit denen er zwischen Soleos und Menra hin und her reisen konnte. Doch schon bald fühlt er sich auf dem Mond wohler, als auf Menra, obwohl Soleos größtenteils aus Wasser bestand. Turren schaffte es, ein paar kleine Inseln mit Bauwerken zu versehen, in denen er leben konnte. Er forschte immer weiter und schon bald brachte er sein gesamtes Hab und Gut, bestehend aus unzähligen Goldbarren und zahlreichen wertvollen Büchern, auf den Mond, um fortan dauerhaft dort zu leben. Nicht lange nach seinem Umzug wurde Menra durch eine Katastrophe zerstört. Turren blieb als einziger Überlebender zurück und der Mond Soleos wurde zu seinem Zufluchtsort. Durch die nun entstandene Einsamkeit dehnte er seine Forschungen auf den weiten Weltraum aus, was dazu führte, dass du auf Soleos teleportiert wurdest. Auf den Spuren von Turren musst du nun den Mond und seine Einrichtungen erforschen…

Gameplay
Das Spiel weist nicht ganz das klassische Point-and-Click-Gameplay auf, jedoch wird keine Tastatur benötigt. In der Ego-Perspektive bewegt man den Protagonisten vorwärts, indem man die linke Maustaste drückt und gedrückt hält. Rückwärts bewegt man sich auf die gleiche Weise mit der rechten Maustaste. Auch Handräder können auf diese Weise vorwärts und rückwärts gedreht werden. Ansonsten werden Mechanismen per Mausklick bedient und auch Gegenstände auf diese Weise aufgenommen. Es gibt jedoch kein Inventar im klassischen Sinne. Die eingesammelten Schlüssel werden als Schattenumrisse am unteren Bildschirmrand gelagert und zu gegebener Zeit automatisch zur Hand genommen und angewendet. Leider kann man im Spiel nicht selber speichern. Beim Verlassen des Spiels wird noch nicht einmal angezeigt, dass das Spiel automatisch gespeichert wird. Zu allem Überfluss liegen die Spielstände nicht in den normal zugänglichen Verzeichnissen, sondern werden in der Registry abgelegt.

Die Rätsel sind gut durchdacht und schön gestaltet. Man muss Codes mittels Teleskop und Leuchttürmen herausfinden, Antennen korrekt ausrichten, für die richtige Spannung sorgen, um den Strom anzustellen und einiges mehr. Allerdings sind die mitgelieferten Informationen rar gesät. Die Briefe, die Turren hinterlassen hat, enthalten zwar Hinweise, doch hätten es hier und da ein paar mehr sein dürfen, um unnötige Reisen zwischen den Inseln zu ersparen. Da z.B. eine Karte der Kanonen-Insel existiert und auf ihr auch die Antennen zu sehen sind, hätte man hier vielleicht einen kleinen Hinweis darauf hinterlassen können, wie sie ausgerichtet werden müssen. Stattdessen muss man den einen oder anderen Laufweg in Kauf nehmen, um auf des Rätsels Lösung zu kommen. Bei manch anderem Rätsel wurden die Hinweise gut versteckt, sodass nur aufmerksame Beobachter sind finden, was mir wiederum sehr gut gefallen hat.

Grafik und Sound
Mit der Grafik versetzt das Abenteuer den Spieler in eine wunderschöne Welt, in der man die Einsamkeit geradezu genießen kann. Wasser soweit das Auge reicht, Sonnenschein und herrliche Bauwerke sorgen für das richtige Flair. Und wer es dann ein wenig rauer und gefährlicher mag, macht einen Abstecher auf die von Stürmen umgebene Insel. Im Allgemeinen sind nur wenige Animationen vorhanden. Die Bewegung des Spiels stützt sich hauptsächlich auf das Meer. Die Wellenbewegungen hätten jedoch ein wenig realistischer sein können. Wellen brechen sich normalerweise an den Kaimauern, sodass die Gicht aufspritzt, gerade bei stürmischer See. Leider geschieht dies nicht ein einziges Mal im Spiel, was die Wasseroberfläche unrealistisch erscheinen lässt.

Da sich der Spieler vollkommen alleine auf Soleos aufhält und das Spiel in der Ego-Perspektive gespielt wird, gibt es keine Charakterdarstellung. Auch eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden. Das Spielmenü und die Briefe von Turren verfügen jedoch über einen deutschen Text. Hier und da haben sich ein paar Schwächen in die Übersetzung eingeschlichen, sodass man erst einmal überlegen muss, was gemeint ist. Einzig und allein die Soundeffekte und der Soundtrack sorgen für akustische Untermalung. Als Soundeffekte wurden z. B. Schrittgeräusche, einrastende Mechanismen, Papierrascheln oder Gewitter eingesetzt. Die Hintergrundmusik besteht aus sanften Geigenklängen, die zum einen melancholisch, zum anderen aber auch positiv verträumt klingen.

Fazit
Auf den Spuren von Ektor Turren musst du dessen Zufluchtsort, den Mond Soleos und die technischen Bauwerke von Turren erforschen. Lediglich ein paar Briefe von Turren dienen herbei als Unterstützung. Um die Rätsel zu lösen, bedarf es eines guten Beobachters, was mir sehr gut gefallen hat. Leider reicht das jedoch nicht immer aus, da nicht für jedes Rätsel Hinweise hinterlassen wurden. Dadurch kommt es oft zu unnötigen Reise- und Laufwegen. Ein größeres Manko jedoch ist das Speichermenü. Man kann weder selbstständig speichern, noch bekommt man angezeigt, dass das Spiel automatisch gespeichert wird. Außerdem werden die Spielstände in der Registry abgelegt. Grafisch hat mir das Spiel sehr gut gefallen, auch wenn die Animationen des Wassers nicht gerade realistisch sind. Was ich ein wenig vermisst habe, war das Labor auf der Labor-Insel. Man hätte diese besser "Bibliothek-Insel" getauft, da dort unzählige Bücher, jedoch keine Laboreinrichtung zu finden sind. Die Hintergrundmusik hat mir sehr gut gefallen. Sie unterstützt das Flair des Spiels, das ein wenig Einsamkeit vermittelt, die jedoch nicht zwingend negativ ist, sondern eher mit Ruhe und Zufriedenheit in Verbindung gebracht werden kann. Alles in allem bietet "Haven Moon" ca. 3 Stunden Knobelspaß in einer wunderschönen Atmosphäre und bei einem Preis von € 14,99 und ist allen Adventurefans nur zu empfehlen!
  
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