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     King's Quest (Epilog)

   
verfasst am:    21. Januar 2017
verfasst von:    avsn-smarte

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Grafik 98%
Sound 93%
Atmosphäre 86%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 80%
Relation: Preis/Spieldauer

100%

Gesamtwertung
91%
 
Gwendolyns erstes Abenteuer
Gwendolyn, die Enkelin des verstorbenen König Graham, hat das Erbe ihres Großvaters als Königin von Daventry angetreten. Nachdem sie innerhalb der Schlossmauern fleißig trainiert hat, ist sie nun bereit für ihr erstes eigenes Abenteuer außerhalb des Schlosses. Also macht sie sich mit einem Bogen, einer Axt und einem Abenteurerseil auf, das Aufspürabzeichen im Fährtenlesen zu gewinnen. Im Wald trifft sie auch bald auf verschiedene Tierspuren wie die eines Dachses, von riesigen Schnauzern und auch von den lustigen Yarblesnoofs. Gwendolyn beschließt kurzerhand eine Falle zu basteln, um einen Yarblesnoof zu fangen. Gesagt, getan. Doch zu ihrer großen Überraschung geht ihr weit mehr ins Netz als nur ein Yarblesnoof…

Gameplay
Das Gameplay hat sich auch im Epilog nicht verändert. Das Adventuregame wird fast ausschließlich über die Tastatur gespielt. Über die Pfeiltasten oder über die Tasten W, A, S und D lenkt man Gwendolyn durch die Spielszenen. Die Maus kann nur zur Auswahl von Objekten im Inventar oder zum Schießen mit Pfeil und Bogen verwendet werden. Aber auch diese Dinge können bei Bedarf mit der Tastatur gehandhabt werden. Mit der Leertaste kann man gefundene Gegenstände aufheben, benutzen oder eine Aktion durchführen. Im Menü gibt es auch eine Erläuterung der wichtigsten Tasten. Das Inventar befindet sich wie immer oben links und ist als kleiner Rucksack sichtbar. Mit der Tab-Taste öffnet und schließt man das Inventar, welches sich dann unten im Bild aufklappt. Klickt man auf einen Gegenstand im Inventar, gibt die kleine Gwen einen meist lustigen Kommentar ab. Innerhalb des Inventars lassen sich die Gegenstände nicht miteinander kombinieren. Einsetzbar ist einer der Gegenstände nur dann, wenn trotz des offenen Inventars im Hintergrund die Szene zu erkennen ist. Das Spiel besitzt weder ein Tagebuch noch eine Übersichtskarte, was zur Folge hat, dass man im Wald ein paar Laufwege absolvieren muss, bis Gwendolyn ihre Falle aufgebaut hat. Hotspots gibt es glücklicherweise auch im Epilog nicht. Einen eigenen Spielstand kann man leider nicht selbst anlegen. Das Spiel speichert automatisch vor und nach wichtigen Aktionen oder Filmsequenzen und überschreibt dann immer den aktuellen Spielstand. Sobald unten links das Zeichen einer Krone aufblinkt, hat man einen Speicherpunkt im Spiel erreicht. Mit der Taste R können Dialoge übersprungen werden.

Aufgaben und Rätsel
Der Epilog besteht nur aus Inventarrätseln, d.h. es gilt herauszufinden, welche Inventargegenstände an welchen Stellen korrekt eingesetzt werden müssen, was aber nicht sonderlich schwer ist. Eine einzige kleine Actionsequenz, die sich als Jagd in einem Rondell darstellt, muss man außerdem noch meistern. Diese ist jedoch eher lustig als schwierig. Es gibt im Epilog nur einen linearen Lösungsweg. In den gesamten fünf Kapiteln können 53 Errungenschaften erreicht werden, jedoch keine davon im Epilog.

Grafik und Sound
Über den Menüpunkt "Einstellungen" kann man die gesamte Lautstärke oder gesondert die Lautstärke der Musik, der Effekte und Dialoge regeln. Hier kann man auch die Untertitel ein- oder ausblenden. Auch den Vollbildmodus und die Auflösung sowie VSynch lassen sich ein- oder ausschalten. Die Untertitel sowie die Sprachausgabe sind in deutscher Sprache. Die gezeichnete grafische Darstellung unterscheidet sich nicht von den Vorgängerspielen. Der gesamte Epilog spielt sich in den angrenzenden Wäldern des Schlosses in Daventry ab. Wie immer weisen auch die Schauplätze im Wald alle einen eigenen Charme auf. Die im Epilog wenig vorkommenden Charaktere, dafür aber die lustigen Tiere, wurden wieder sehr liebevoll grafisch gestaltet. Die Gefühle der Figuren und Tiere sind sehr schön an deren Gesten, Stimmen und Geräuschen zu erkennen. Die Synchronstimme von Gwen ist bereits aus den vorangegangenen Kapiteln bekannt und passt auch hervorragend zu dem kleinen Mädchen. Der Soundtrack, die Effekt- und Umgebungsgeräusche sind wieder einmal so perfekt in die Szenen eingebunden wie auch in den vorangegangenen Kapiteln. Auch die Lippenbewegungen stimmen meist mit den Dialogen überein.

Fazit
Der Epilog ist ein gelungener Abschluss der letzten fünf Kapitel und dreht sich ausschließlich um Gwendolyns kleinen Ausflug in die Wälder. Schön, dass man auch in diesem letzten kurzen Part auf schwere Actioneinlagen verzichtet hat. Die Inventarrätsel sind leicht lösbar und gewähren daher einen flüssigen Spielverlauf. Der Epilog bietet eine Spieldauer von ungefähr einer Stunde. Die wunderschöne Grafik sowie die passenden Effekt-, Umgebungsgeräusche und Synchronstimmen kann man in allen fünf Kapiteln sowie im Epilog als nahezu perfekt bezeichnen. Es gibt zwar ein paar Laufwege, die man in Kauf nehmen muss, aber diese finden in einem wunderschön dargestellten Wald statt. Für den Epilog hat man sich wirklich ein tolles Ende überlegt und kann ihn durchaus als Hommage an König Graham und Achaka werten.
  
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