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Thimbleweed Park
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Story
Wir schreiben das Jahr 1987. Eine in der Nähe der stark verlassenen Stadt Thimbleweed Park gefundene Wasserleiche sorgt für Aufsehen, und zwei selbst etwas verdächtig wirkende Agenten sind unabhängig voneinander hergereist, um den Fall zu lösen. Aber jeder von beiden hat ein Geheimnis. Die Geschichte hat mich schnell in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen…
"In einer Stadt wie Thimbleweed Park ist eine Leiche dein kleinstes Problem" heißt es schon im Trailer für das Pixel-Adventure. Kein Wunder, denn nicht nur die Stadt ist verlassen – auch ein Zirkus in der Nähe scheint wie ausgestorben zu sein. Hier gibt es ein Hotel, in dem es spukt, eine ausgebrannte Kissenfabrik und scheinbar wird jegliche Energie mit seltsam aussehenden Vakuum-Röhren generiert. Die beiden Agenten Ray und Reyes versuchen ihr Bestes, um den Mord aufzuklären. Doch während die Leiche unter der Brücke verpixelt, ergeben sich für die Helden des Spiels immer neue Verstrickungen. Niemand aus Rays Team scheint zu wissen, dass sie hier ermittelt. Was sucht sie wirklich in der Stadt? Auch Reyes scheint mehr über die ausgebrannte Kissenfabrik zu wissen, als er zugibt.
Insgesamt könnt ihr fünf Charaktere spielen: Die beiden Agenten Ray und Reyes, Delores, die gerne Spiele-Entwicklerin werden möchte, ihren Vater Franklin und den Clown Ransome. Fünf Leute, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch gibt es etwas, das alle miteinander verbindet - auch wenn sie das zu Beginn noch nicht wissen. Und irgendetwas scheint sie außerdem alle zu beobachten.
Gameplay
Wie in den Abenteuern früherer Zeit steuert der Spieler die Handlungen seiner Figur mit der Maus. Dafür stehen neun Verben zur Verfügung, die angeklickt und dann mit Gegenständen oder anderen Charakteren benutzt werden können. Zum Beispiel "Öffne Schrank" oder "Nehme Flasche". Neben den neun Verben findet ihr euer Inventar. Dort landen alle Gegenstände, die ihr in der Welt von "Thimbleweed Park" einsammelt. Ihr könnt die Gegenstände auch zwischen den Spielfiguren hin und her tauschen. An der rechten Bildschirmseite wechselt ihr zwischen den aktuell spielbaren Charakteren.
Die Rätsel erfordern teilweise richtiges "um die Ecke"-Denken. Manchmal sind sie aber auch recht eindeutig. Zum Beispiel muss zu Beginn des Spiels ein Foto von der Leiche gemacht werden. Während einer der Agenten die Polaroid-Kamera ohne Film hat, hat der andere den Film ohne Kamera. Ich möchte euch hier nichts verraten, kann euch aber versichern, dass die Lösung eine ausgewogene Mischung zwischen knifflig und offensichtlich ist.
Für alle, die schon damals Adventure-Games geliebt haben, gibt es einen Hardcore-Modus mit mehr Rätseln. Das macht das ganze schwieriger, aber für Rätselfans um einiges interessanter. Wenn ihr nicht so viel nachdenken wollt und lieber die spannende Geschichte verfolgen möchtet, startet ihr das Spiel im Casual-Mode. Hier wurden die schwierigen Rätsel entfernt, sodass ihr schneller vorankommt. Außerdem verfügt jeder Charakter über ein Notizbuch oder eine To-Do-Liste im Inventar. So habt ihr immer den Überblick darüber, was denn gerade das Ziel eures Charakters ist. Das hilft auch sehr, wenn ihr wieder in das Spiel reinfinden wollt, nachdem ihr es beim letzten Mal beendet habt.
Ursprünglich wurde "Thimbleweed Park" auf Kickstarter durch Fans finanziert. Die Unterstützer durften dann eine Anrufbeantworteransage aufnehmen, die im Spiel gelandet ist. In der Stadt findet ihr an manchen Stellen dicke Telefonbücher mit Haufenweise Nummern, die ihr anrufen könnt. Viele der Fan-Ansagen sind von deutschen Spielern eingesprochen. Auch gibt es eine Bibliothek, in der sich Spieler Buchtitel und deren Inhalt ausdenken konnten. Diese könnt ihr euch ebenfalls anschauen
Grafik und Sound
Von Beginn an fühlte ich mich in meine Kindheit zurückversetzt, in der ich viele Pixel-Adventures gespielt habe. Doch "Thimbleweed Park" ist technisch am Zahn der Zeit, bedient sich aber am alten Charme. Diese Mischung passt sehr gut in unsere heutige Gaming-Welt. Die Stimmen der englischen Sprachausgabe (deutsche Untertitel sind möglich) sind sehr gut ausgewählt und verleihen den teilweise sehr abstrusen Charakteren eine tolle Ausstrahlung.
Fazit
Jeder, der damals und heute gerne interaktive Geschichten erlebt, muss "Thimbleweed Park" einfach spielen. Ron Gilbert, Gary Winnick und ihr Team bei Terrible Toybox haben hier ein kleines Meisterwerk geschaffen, das durch Witz, Grafik und eine spannenden Geschichte den Charme der alten Adventures einfängt und zurück in unsere Zeit bringt. Gilbert und Winnick sind die beiden großen Namen hinter dem Spiel, das uns an die alten LucasArts-Adventures aus unserer Kindheit erinnert. Kein Wunder, denn die beiden haben damals mit "Maniac Mansion" und "Monkey Island" Geschichte geschrieben. "Thimbleweed Park" ist nun ihr Comeback zu diesem klassischen Genre und erinnert durch seine wunderschöne Pixelgrafik und den einzigartigen Humor an das Gefühl, das uns schon damals beim Zocken so begeistert hat …
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