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Sable Maze 5 - Der Seelenfänger
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Story
Vor 20 Jahren verschwanden auf unerklärliche Weise sieben Kinder aus dem Sommerlager "Sullivan River". Unter ihnen war auch der Junge Darren Warren. Am zwanzigsten Jahrestag des Verschwindens kehrt Aaron Warren, der Bruder von Darren, nach Sullivan River zurück. Nicht allein wegen des Jahrestages fühlt er sich von dem Ort angezogen. Neulich sprach ihn sein vor langer Zeit verschwundener Bruder im Traum an und meinte, er würde in Sullivan River auf Aarons Rettung warten. War es nur ein Hirngespinst, hervorgerufen durch alte Erinnerungen, die der bevorstehende Jahrestag wieder aufgewühlt hat?! Da ist sich Aaron nicht so sicher. Eine Leiche hat man schließlich nie gefunden. Kann es sein, dass Darren nach all den Jahren noch lebt?
Eine Reise in die Unterwelt
Wer sich anhand des Intros eine klassische Kriminalgeschichte erhofft, denkt zu oberflächlich, denn in diesem Spiel greift die Handlung viel tiefer und zwar tief bis in die Unterwelt hinein. Genau dorthin wird unser Protagonist Aaron kurz nach dem Intro ohne jegliche Vorwarnung wie durch Magie befördert. 20 Jahre Ungewissheit bezüglich des damaligen Verbleibs von Darren und den übrigen sechs Kindern haben ein Ende. Alles was Aaron um sich herum sieht, weist darauf hin, dass die Kinder damals ebenso in diese unheimliche Geisterwelt verschleppt worden waren. Als Aaron agierend, erkunden wir die Unterwelt, sowohl in dem Versuch etwas über das Schicksal unseres Bruders herauszufinden, als auch auf der Suche nach dem Weg zurück in die Welt der Lebenden.
Gameplay
Es fällt nicht sofort auf, doch nach einer Weile fühlt man sich mit Minispielen überflutet. Der Adventureanteil des Spiels und die Minispiele sind leider sehr schlecht untereinander ausgewogen – zugunsten der Minispiele. Der Spielfluss wird dadurch definitiv beeinträchtigt. Zu oft fühlt man sich von der Story abgelenkt. Es ist kaum möglich, einen Gegenstand an Punkt A einzusammeln und an Punkt B anzuwenden ohne dazwischen mindestens einmal Kacheln in einem Bild anordnen zu müssen oder ähnliches. Nicht einmal in den Dialogsequenzen, wo eine Spielfigur uns etwas erzählt, kann man sich zurücklehnen und tatenlos zuhören, denn die Figur hält nach jedem Satz inne. Damit sie weiter redet muss man schon wieder dieses oder jenes Objekt zu ihrem Schattenbild führen. Es wäre für den Informationsfluss von Vorteil gewesen, die Figur während der Dialoge einfach reden zu lassen.
Was die WBS betrifft gibt es eine tolle, eine gute und eine schlechte Nachricht. Erstmal die tolle Nachricht: die Szenen sind wunderbar entworfen worden, komplex, einfallsreich und manchmal ein klein wenig herausfordernd. Die gute Nachricht: in jeder WBS hat man die Wahl die Szene durchzuspielen oder es an deren Stelle mit einem "3-Gewinnt" Spiel aufzunehmen. Dies ist eine nette Idee, wenn man mal Abwechslung braucht. Die schlechte Nachricht: es kommt vor, dass eine WBS, die bereits ausgeräumt wurde und ihre Interaktivität verlor, irgendwann ein zweites Mal erforscht werden muss. So schlimm ist es eigentlich nicht, aber ein bisschen bremsend ist es schon. Kommt ihr irgendwann ohne sichtbaren Grund mit dem Spiel nicht voran, passt auf, ob das Lupensymbol wieder über einer kürzlich erforschten WBS erscheint.
Im Laufe des Spiels sammelt man sämtliche Fotos und Zettel ein. Diese kann man während des Spiels jederzeit über das Tablet-Symbol unten links wieder aufrufen. Das Gleiche gilt für bereits angezeigte Videosequenzen.
Grafik und Sound
Die Grafik ist sehr gut gelungen. Hintergrundanimationen sowie auch die Animationen der Spielfiguren wurden sehr realitätsgetreu gezeichnet. Die Gegenstände der Wimmelbildszenen wurden so detailliert und deutlich wie möglich abgebildet. Wegen Grafikproblemen wird keiner in diesem Spiel zum Panikknopf greifen müssen.
Die Sprachausgabe, die es übrigens nur auf Englisch gibt, umfasst alle Dialog- und Zwischensequenzen bis auf die Stimme von Aaron, der von uns geführten Hauptfigur. Seine Dialogzeilen bleiben leider stumm bzw. lediglich untertitelt. Normalerweise wäre es nicht ungewöhnlich für ein Wimmelbildspiel, dass der Protagonist als 1st-Person Spielfigur keine Sprachausgabe bekommt, aber man hat Aaron eine Stimme gegeben, mit der auch das Intro eingesprochen wurde. Gerade deswegen ist es total merkwürdig, dass seine Dialogzeilen nicht ebenfalls aufgenommen wurden.
Fazit
Der Seelenfänger ist der fünfte Titel, der unter dem "Sable Maze" Franchise erscheint. Das Spiel ist 100% eigenständig und erfordert keinerlei Kenntnisse der Handlungen vorheriger Teile. Vom Konzept her besitzt der Seelenfänger alle nötigen Zutaten, die ein gutes Casual-Game ausmachen, eine spannende Story ist dabei. Dazu schaffen Animation und Toneffekte eine überzeugende und zur Handlung passende Geisterweltatmosphäre, und die Rätsel sind inhaltlich zufriedenstellend. Schwachstelle des Spiels sind die Minigames. Es geht nicht um den Schwierigkeitsgrad, sondern um die Häufigkeit und diese ist dermaßen hoch, dass man sich von der Story zu oft abgelenkt fühlt. Spielern, bei denen die Minigames im Mittelpunkt stehen, macht das vielleicht weniger aus. Im entspannten Modus (der einfachste Schwierigkeitsgrad) nahm das Spiel etwa 4,5 Stunden in Anspruch. Trotzt der Makel hat das Spiel alles in allem Spaß gemacht. Daher wird es auch mit gutem Gewissen empfohlen.
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