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Phantasmat 04 - Der Schrecken von Oakville
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Story
Mitten auf einer Landstraße, auf dem Weg zu ihrer eigenen Autogrammstunde wird die Autorin, die wir aus der Ego-Perspektive steuern, mit ihrem Auto von einer Steinlawine vom Weg geschleudert. Gestrandet mitten in einem Tunnel kann sie entweder über das Notruftelefon am Ende des Tunnels Hilfe holen - was leider fehlschlägt - oder ein Tor öffnen, um in die Stadt Oakville zu gelangen. Schon auf den ersten Blick - und ohne ein Genie zu sein - merkt man, dass etwas mit dieser Stadt ganz und gar nicht stimmt. Der Himmel ist abwechselnd blau oder grün, alles wirkt düster und neblig, Plakate mit vermissten Personen hängen an jeder Ecke und die paar Einwohner, denen wir begegnen, reden als könnten sie eine dringende stationäre Therapie gut gebrauchen. Dunkle Mächte sind hier am Werk. Hoffentlich ist die Autorin dem, was auf sie zukommt, gewachsen.
Spielwelt
Drei Worte fallen zu dieser Spielwelt ein und die lauten: obskur, schaurig und übernatürlich. Den Spielentwicklern ist es optisch, soundtechnisch und von der Story her gelungen, eine richtig imposante Schreckenswelt zu erschaffen. Die Obskurität spürt man überall, an jedem Ort und an jedem Menschen. Dem Willkommensschild zufolge besteht die Einwohnerzahl von Oakville aus 11 Personen. Im Ort sieht man keine Läden, keine Straßen, lediglich ein zertrümmerter Platz und ein paar entfernte Hügel mit je einem Anwesen darauf. Genau genommen besteht Oakville aus 3 Häusern, 11 Einwohner, einem Leuchtturm und inmitten von allem einem Platz, auf dem früher ein Baum gestanden hat, der eigentlich kein Baum gewesen ist, sondern ein mystisches Wesen, von dem die gesamte Bosheit ausgeht, die diese gruselige Ortschaft heimsucht. Bei den Einwohnern fällt es schwer, zwischen Lebendigen, Toten und Untoten zu unterscheiden. Unabhängig von ihrer Vitalität, scheinen alle in Oakville die Fähigkeit zum Reden und Umherwandeln zu besitzen. Das und noch viel mehr dieser Art erwartet diejenigen, die so etwas mögen, in der Welt von "Phantasmat 4".
Gameplay, Aufgaben & Rätsel
Das Spiel bietet eine Reihe gut untereinander ausgewogener Rätsel, WBS und Minigames. Im Gegensatz zu einigen Story-Elementen ergeben alle Rätsel einen Sinn. Sobald man die nötigen Gegenstände eingesammelt hat, klärt sich jedes Rätsel wie von alleine auf. Die WBS weisen ein paar kleine Makel auf. Einige werden nicht im Vollbildmodus angezeigt, was den Spieler unnötiger Weise dazu veranlasst, sich nah zum Bildschirm zu bewegen, um etwas erkennen zu können. Zudem wurden die Wimmelbild-Objekte hin und wieder nicht deutlich genug abgebildet. Es kommt vor, dass ein gesuchtes Objekt 10 Mal übersehen wird, bis schließlich der Hilfebutton verwendet wird und darauf hinweist, dass dieses Objekt direkt vor der Nase liegt. Dies geschieht, da die Objekte oftmals weder ihrem Umriss ähneln, noch der Beschreibung entsprechen. Inhaltlich sind die WBS ziemlicher Standard. Man sucht versteckte Objekte anhand einer Liste oder von Umrissen und wird zum Schluss mit einem nutzvollen Gegenstand belohnt. Zu guter Letzt darf man sich auf etwas Action freuen. Eine Auseinandersetzung mit dem bösen Wesen von Oakville von Angesicht zu Angesicht, wird das Schicksal der Autorin und der wenigen Überlebenden, die sie im Laufe des Spiels aufgegabelt hatte, besiegeln.
Grafik und Sound
Wie bereits oben erwähnt, unterstützen Grafik und Sound die allgemeine Gruselatmosphäre. Tonsondereffekte und Geräusche hat man sehr sorgfältig ins Ambiente integriert, selbst dem kleinsten Detail im Hintergrund wie z.B. einem tickender Blinker wurde ein passender Ton verliehen. Aus diesem Grund wird empfohlen, den Ton beim Spielen eingeschaltet zu lassen und die Lautstärke hoch genug einzustellen.
Die (nur auf Englisch vorhandene) Sprachausgabe umfasst Dialoge und Zwischensequenzen. Die Stimme der Protagonistin bekommt man ein einziges Mal zu hören, während sie das Intro einspricht. Die Dialoge sind leider so konstruiert, dass unsere Protagonistin nur zuhören darf und selbst keine einzige Dialogzeile, weder ausgesprochen noch untertitelt, besitzt.
Fazit
Erwähnenswert ist die Tatsache, dass obwohl "Der Schrecken von Oakville" als vierter Teil der "Phantasmat"-Spielreihe erschien, inhaltlich jedoch keinen Bezug zu den vorherigen Titel aufweist. Allen Spielern kann man dieses Casual-Game auf Grund einer sehr spezifischen Geschmackrichtung nicht empfehlen. Die Antwort auf die Frage, ob man es mögen wird, hängt einzig und allein davon ab, ob man gruslige und grenzwertig absurde Spielwelten und Stories mag, was natürlich vollkommen individuell ist. Es wird eine große Menge Fantasie benötigt, um sich eine Story wie diese, in der es von übernatürlichen Elementen wimmelt, zusammenzureimen. Denjenigen unter uns, die von düsteren gespenstischen Geschichten nicht gerade gefesselt sind und deren Spielwelten sowie Handlungen lieber real sein sollten oder zumindest halbwegs in der Realität angesiedelt sein mögen, wird es schwer fallen, diesem Spieluniversum eine gewissen Glaubwürdigkeit abzuringen. In Anspruch nahm das Spiel etwas mehr als 4 Stunden. Falls man mit Horrorgeschichten noch nicht vertraut ist und sich damit vertraut machen möchte, wäre dieses Spiel kein schlechter Einstieg.
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