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     Haunted Hotel 07 - Zum Tode verurteilt

   
verfasst am:    19. Januar 2018
verfasst von:    avsn-smarte

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Grafik 86%
Sound 83%
Atmosphäre 68%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 70%
Relation: Preis/Spieldauer

90%

Gesamtwertung
79%
 
Die Gerechtigkeit des Holy Mountain Hotels
Dich erreicht ein Brief deines Freundes James, mit dem du zusammen schon viele Fälle gelöst hast. Doch das Schreiben jagt dir einen Schauer über den Rücken, denn James kündigt darin seinen eigenen Tod an. Sofort machst du dich auf den Weg ins verlassene und verfallene Holy Mountain Hotel, in welchem du hoffst, James und einige Antworten zu finden. Bei deinen Streifzügen durch die verschiedenen Räumlichkeiten des Hotels erfährst du, dass hier früher der Richter Esreal Blackthorne mit seiner Frau Lilith gelebt hat. Überall findest du Akten und die Überreste von Menschen, die laut der Meinung des Richters den Tod verdient, jedoch vor Gericht ihre gerechte Strafe nicht erhalten haben. Sei es der Arzt Isaac Rotenberg, der durch Drogen berauscht auf dem OP-Tisch einen Menschen sterben lies und zum Tode durch Gift verurteilt wurde, oder der Rennfahrer Tony Norton, der Fahrerflucht beging, nachdem er ein Kind und dessen Mutter überfuhr und als Strafe grausam erstickt wurde. Das Holy Mountain Hotel beherbergt noch viele weitere Leichen von "verurteilten Sündern". Doch welches Urteil wurde über James gefällt und was hat er sich zuschulden kommen lassen? Finde die Wahrheit über die Selbstjustiz im Holy Mountain Hotel heraus, um deinen Freund zu retten.

Gameplay
Unter dem Menüpunkt Optionen befindet sich ein Hilfebutton, der viele Funktionen und Maussymbole erklärt. Ansonsten steht dem Spieler, wenn er möchte, zu Beginn auch noch ein volles Tutorial zur Verfügung, das man aber jederzeit abbrechen kann. Die Inventarleiste lässt sich durch ein kleines Schloss fest einstellen. Kombigegenstände sind mit einem "+" gekennzeichnet und müssen vor Gebrauch erst noch bearbeitet bzw. modifiziert werden. Die vier verschiedenen Schwierigkeitsgrade können während des Spiels geändert werden. Der eingestellte Modus entscheidet darüber, ob bestimmte Bereiche durch ein Glitzern gekennzeichnet sind und wie schnell der Tipp bzw. die Lösen-Funktion benötigen, um sich wieder aufzuladen. Die Zeitspanne liegt bei 15 - 90 Sekunden. Im Expertenmodus steht dem Spieler keinerlei Hilfe zur Verfügung. Man besitzt von Beginn an ein Tagebuch, das alle gefundenen Briefe und Notizen, aber auch die einzelnen Fallakten, beinhaltet. Außerdem wird der Fortlauf der Geschichte festgehalten. Ebenso ist der Spieler im Besitz einer Übersichtskarte, die einen schnellen Ortswechsel ermöglicht und zudem den Standort des Spielers und aktive Bereiche anzeigt. Links über der Inventarleiste befindet sich der Aufgabenbutton, der über die aktuelle Mission informiert.

Aufgaben und Rätsel
Das Spiel hat eine Vielzahl an Rätsel zu bieten. Bei den Erkundungen durch das alte Hotel muss man u.a. Elemente eines Schließmechanismus vertauschen, eine Kamera aus Einzelteilen zusammenbauen, Drähte mit der korrekten Anzahl der Pole verbinden, mit einer Steinschleuder schießen, Puzzles, Dreh- und Schieberätsel lösen usw. Der Schwierigkeitsgrad reicht von leicht bis mittelschwer. Meist öffnen sich nach einem Minispiel verschlossene Elemente oder man schaltet neue Spielbereiche frei. Außer im Expertenmodus können alle Rätsel auch übersprungen werden. Die Minispiele werden durch einen Infobutton sehr gut erläutert.

Die WBS werden alle nur einmal aufgesucht und bieten ein paar bewegliche Elemente. Die Gegenstände werden anhand einer Textliste oder Silhouetten gesucht. Gelegentlich muss man auch Paare finden. Gegenstände in orangefarbener Schrift lassen sich nur durch eine zusätzliche Aktion entdecken. Alle Objekte sind leicht und schnell in den Szenen zu erkennen. Als Belohnung erhält man einen nützlichen Gegenstand fürs Inventar. Der Tipp zeigt gesuchte Elemente in der Szene an. Verwendet man den Tipp im normalen Spielverlauf öffnet sich ein Miniaturbild der Szene, in der man momentan eine Aktion ausführen kann. Mit einem Klick auf das Bildchen wird man direkt zu diesem Schauplatz teleportiert.

Grafik und Sound
Verschiedene Lautstärken wie Musik, Effekte, Umgebungsgeräusche und Stimmen lassen sich im Menüpunkt Optionen getrennt voneinander regeln. Man kann die Helligkeit anpassen, auf Voll- und Breitbild einstellen, Spezialeffekte ein- bzw. ausschalten und die Art des Cursors bestimmen. Die Grafik ist in einer gezeichneten Optik. Die Bilder werden in sehr düsteren Farben gehalten und unterstreichen die nächtliche Atmosphäre dadurch optimal. Bewegliche Animationen wirken auf den ersten Blick sehr spärlich, aber klickt man hier und da mal etwas an, kommt durchaus Bewegung in die Szenen. Ab und zu huschen ein paar Geister durchs Bild. Details sind gut erkennbar, da die Szenen nicht überladen wurden. Die Filmsequenzen sind zwar ziemlich kurz, aber gut gelungen. Die Sprachausgabe erfolgt in Englisch und wird mit einem deutschen Untertitel begleitet. Die Lippen bewegen sich leider nicht bei den Dialogen, die recht rar sind, denn es ist niemand da, mit dem man reden könnte. Die Stimmen passen allerdings wiederrum ganz gut zu den Charakteren und Emotionen wie Trauer, Angst und Wut lassen sich problemlos erkennen. Der Soundtrack passt sich der düsteren farblichen Stimmung an und wirkt unheimlich. Oftmals sind auch nur Geräusche wie Wind, Donnergrollen oder unheimliche Stimmen zu hören.

Fazit
Die Optik und der akustische Hintergrund haben mir am besten gefallen. Auch die Geschichte ist durchaus spannend und man kann dem Verlauf gut folgen. Es gibt zwar eine Vielzahl an Minispielen, aber für meinen Geschmack waren es zu viele Schiebe- und Drehrätsel. Die Inventarrätsel sind teilweise nicht ganz einfach und der Spielverlauf geriet etwas ins Stocken. Ansonsten sind die Minispiele gut lösbar. Die WBS sind zwar vielseitig, waren mir aber zu leicht. Der Klickbereich hätte an einigen Stellen etwas großzügiger sein können. Leider war das Spiel nach drei Stunden bereits vorbei und ist daher etwas zu kurz geraten.
  
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