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Dark Parables 10 - Goldlöckchen und der Stern der Wünsche
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Der Streit zwischen Barsia und Olesia
Als mittlerweile erfahrener Märchendetektiv wirst du an den Symhir See entsandt. Dort wurde eine Art magischer Würfel gefunden. Du sollst über dieses seltsame Artefakt mehr herausfinden. Offensichtlich steht der Würfel mit der Trennung der beiden Orte Barsia und Olesia in Verbindung. Einst waren die beiden Nachbarstädte in enger Freundschaft miteinander verbunden. Während die Sonnengöttin die Beschützerin Barsias ist, beschützt die Mondgöttin die Einwohner Olesias. Wegen eines Sterns gerieten die beiden Göttinnen in einen erbitterten Streit. Durch einen Wall, der von Menschen nicht überwunden werden kann, wurden die Orte getrennt, und so wie die beiden Göttinnen, sind auch die Einwohner beider Städte verstritten. Mithilfe von Goldlöckchen und dem Würfel wäre eine Wiedervereinigung von Barsia und Olesia möglich, denn der Stern ist mächtig und kann jegliche Wünsche erfüllen. Doch Valla, die Königin von Barsia, scheint andere Pläne zu verfolgen. Und noch ein alter Bekannter aus einem deiner früheren Fälle scheint sich für den Stern zu interessieren. Erkunde auf deiner Suche viele Schauplätze im Palast Barsias, den unterirdischen Höhlen sowie in der Stadt Olesia um deine Mission zu erfüllen. Wird es dir trotz vieler Hindernisse gelingen, den Streit der Göttinnen beizulegen und die Städte wieder zu vereinen?
Gameplay
Zu Beginn steht dem Spieler ein vollständiges Tutorial zur Verfügung, das man aber jederzeit unterbrechen kann. Die Inventarleiste lässt sich durch ein kleines Schloss arretieren, so dass die Inventargegenstände immer im Blickfeld des Spielers bleiben. Objekte, die mit einem goldenen Rahmen versehen sind, müssen vorher noch bearbeitet bzw. kombiniert werden bevor sie eingesetzt werden können. Es gibt vier verschiedene Schwierigkeitsgrade, die man über das Menü während des Spielverlaufs ändern kann. Der gewählte Spielmodus entscheidet darüber, ob bestimmte Bereiche funkelnd hervorgehoben werden, oder ob es in den WBS Fehlerstrafen für Falschklicken gibt. Nicht zuletzt entscheidet der eingestellte Grad über die Dauer die der Tipp- und Lösen-Button benötigen, um sich wieder voll aufzuladen. Die Zeitdauer liegt bei 10 – 120 Sekunden beim Tipp und bei der Überspringen-Funktion zwischen 10 - 400 Sekunden. Man verfügt als Detektiv zwar nicht über ein Tagebuch, dafür findet man in einer Holztruhe eine Übersichtskarte von Barsia und Olesia. Die Karte zeigt den Standort des Ermittlers an bzw. wo derzeit Aktionen möglich sind. Ein schneller Ortswechsel ist mithilfe der Karte gewährleistet und lange Laufwege werden dadurch ausgeschlossen. Über der Inventarleiste zeigt der Aufgabebutton den jeweils aktuellen Auftrag des Detektivs an. Die Geschichte ist insgesamt in 10 Kapitel unterteilt.
Aufgaben und Rätsel
Das Spiel bietet einige abwechslungsreiche Minispiele. Der Märchendetektiv muss zur Lösung des Falls u.a. Steine drehen bis alle Runen sichtbar sind, mit Objekten in einer Geschichte agieren, um diese korrekt zu erzählen, Walzen drehen bis die richtige Musik ertönt, zu jedem Schloss den entsprechenden Schlüssel finden, Matheaufgaben lösen, Schatten- und Lichtspiele korrekt zusammenfügen, eine Kugel durch ein Labyrinth führen und noch vieles mehr. Die Rätsel werden zwar durch einen Texthinweis erläutert, könnten aber etwas deutlicher beschrieben sein. Der Schwierigkeitsgrad der Minispiele reicht von spielend leicht bis richtig schwer. Meist öffnen sich durch das Lösen der Rätsel verschlossene Objekte oder man erhält einen Gegenstand. Jedes Minispiel kann übersprungen werden.
Die WBS werden ein bis zwei Mal aufgesucht und bieten ein paar wenige bewegliche Details. Obwohl die Szenen nicht überladen wurden, lassen sich die zu suchenden Objekte nicht immer leicht entdecken. Wie bereits in den vorangegangenen Teilen der Serie ist die Art der WBS auch im 10. Teil genau gleich geblieben. Man sucht keine kompletten Gegenstände sondern Fragmente eines einzelnen Gegenstandes. Hat man alle Teilstücke gefunden, setzt sich das finale Objekt von alleine zusammen. Es handelt sich dabei wieder um kleine filigrane Kunstwerke, wie man sie sich in einer Märchenwelt voller Magie vorstellt. Sollte man ein Element in der Szene einmal nicht finden, hilft der Tipp weiter. Ansonsten ist der Tipp im Spiel richtungsweisend und deutet auf bestimmte Bereiche hin, die genauer untersucht werden müssen.
Grafik und Sound
Die Lautstärke der Soundeffekte, Stimmen und Musik lassen sich getrennt voneinander regeln, wobei der Punkt Musik rätselhafterweise 2 Mal aufgeführt wird. Man kann unter den Optionen auch noch ein Vollbild einstellen (Breitbild wird automatisch erkannt) und den Cursor bestimmen. Die Grafik ist in einer gezeichneten Optik mit sehr weichen Farbübergängen und einem harmonischen Gesamtbild, das vorwiegend in Pastelltönen gehalten wurde. Leider bieten die Szenen nur sehr wenige bewegliche Elemente. Außer ein paar gelegentlichen Schneeflocken, Wellen oder Gegenständen, die im Wind schaukeln, wirken die Schauplätze sehr starr. Allerdings wurden auch die kleinsten Details sehr schön herausgearbeitet, wie man es von der Serie gewohnt ist. Die Filmsequenzen sind zwar kurz, laufen aber sehr flüssig ab und passen optimal ins Geschehen. Die Sprachausgabe erfolgt in Englisch, während der Untertitel und alle gefundenen Briefe, Dokumente ins Deutsche übersetzt wurden. Die Lippen bewegen sich konform zum gesprochenen Text. Die Synchronstimmen wurden passend zum jeweiligen Charakter ausgewählt. Auch Emotionen lassen sich in den verschiedenen Stimmlagen und Gesichtern gut erkennen. Die klassische Musik bietet viele verschiedene Klänge von einfühlsam und melodiös bis schnell und spannend und entspricht immer der Aktion im Spielverlauf. Leider wird bei der Musik keine Pause eingelegt, sodass die Hintergrundgeräusche wie das Rauschen des Windes oder das Kreischen von Vögeln etwas untergehen. Die Effektgeräusche wie knarrende Türen oder die Schritte des Detektivs waren dafür zu präsent und teilweise nervig.
Fazit
Wieder einmal gelingt es den Machern der "Dark Parables"-Serie durch viel Phantasie verschiedene Märchen zu einer komplett neuen und fesselnden Geschichte zu verknüpfen. Auch die wunderschöne grafische Darstellung und die vielen verschiedenen Schauplätze, die es zu untersuchen gilt, zeichnen die Serie aus. Durch die Vielzahl der Szenen trägt man allerdings Gegenstände oftmals lange mit sich herum, was bedeutet, dass man viele Aufgaben gleichzeitig offen hat. Ohne Übersichtskarte wäre es daher sehr mühsam. Während die Filmsequenzen sehr gelungen sind, lassen die Animationen in den Schauplätzen etwas zu wünschen übrig. Jede graphische Kleinigkeit und die Schauplätze im Allgemeinen wurden jedoch mit viel Liebe zum Detail und haufenweise Verzierungen ausgestattet. Die Gegenstände, die man sowohl in den Szenen als auch in den WBS erhält, erinnern an kleine filigrane Kunstwerke. Der musikalische Hintergrund ist zwar optimal auf das Spielgeschehen abgestimmt, aber leider kommen dadurch die Geräusche zu kurz. Die Minispiele haben es teilweise ganz schön in sich, könnten aber manchmal besser beschrieben sein. Auch die Inventarrätsel sind nicht zu leicht. Leider haben sich hier und da ein paar Übersetzungsfehler eingeschlichen. Die WBS laufen zwar immer nach dem gleichen Schema ab, jedoch sind die Fragmente nicht ganz so einfach in der Szene erkennbar, obwohl diese nicht überladen wurden. Bei einer Spieldauer von sechseinhalb Stunden ist der Preis des Spiels mehr als angemessen.
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