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Grim Facade 08 - Die Rote Katze
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Story
Mal wieder schlüpfst du in die Rolle des Detektives und lässt dich auf ein Katz-und-Maus-Spiel mit einem Serienmörder ein. Dieses Mal führt dich der Fall nach Venedig. Ein dringender Brief vom Bürgermeister selbst berichtet von einer Reihe außergewöhnlicher Mordfälle. Er fleht dich an, die Sache in die Hand zu nehmen und dem Mörder das Handwerk zu legen, ehe es weitere Opfer gibt. Was zu Beginn deiner Ermittlung wie das willkürliche Handeln eines Wahnsinnigen erscheint, bekommt allmählich einen tieferen Sinn, als du herausfindest, dass der Täter und die Opfer sich früher einmal kannten. Rache ist das, was den Täter antreibt.
Gameplay, Aufgaben & Rätsel
Ein Mausklick ist nach jedem Satz erforderlich, um die Dialoge am Laufen zu halten. Entworfen wurden sie im klassischen, Monolog ähnlichen 1st-Person-Stil, sodass die Hauptfigur angesprochen wird, selbst jedoch keine Stimme hat und nichts erwidert.
Die WBS bestehen meistens aus einer Liste von in der Szene verborgenen Gegenständen. Um sie zu erreichen, muss man gelegentlich kleine Aufgaben innerhalb der Szene bewältigen, und diese sind nicht unbedingt leicht zu lösen. Es kommt auch z. B. vor, dass innerhalb der WBS ein ganzes Bild durch Anordnung dessen Kacheln wiederhergestellt werden muss. Die logische Verbindung zwischen Hinweis und gesuchtem Gegenstand könnte an (wenigen) bestimmten Stellen etwas deutlicher sein. Angesichts des Hinweises "Krankenhaus" sucht man nicht unbedingt automatisch nach einer Spritze und "Schlafen" deutet nicht unbedingt auf ein Kissen hin, zumal das besagte Kissen nicht ganz wie ein Kopfkissen aussieht. Viele WBS werden kurze Zeit nachdem man sie durchwühlt hat reaktiviert und müssen anhand neuer Listen ein zweites Mal abgesucht werden.
U.a. bietet "Grim Facade 8 – Die rote Katze" eine Reihe von Inventarrätseln und Minispielen an. Bei den Inventarrätseln geht es meistens darum, einen Gegenstand zu montieren oder zu bearbeiten wie z. B. einem Rubinstein einen bestimmten Schliff zu verleihen. Sobald man alle nötigen Bestandteile eingesammelt hat, lösen sich diese wie von selbst. Sämtliche Minispiele sind nicht so leicht durchschaubar, doch zum Glück lässt sich bei den komplizierteren der Schwierigkeitsgrad regeln; man darf sich zwischen "Leicht" und "Schwierig" entscheiden.
Den "Erinnerungsfragment-Detektor" sollte man noch kurz erwähnen. Mit diesem Apparat kann der Detektiv "verblasste Erinnerungen" in seiner Umgebung wahrnehmen, die ihm Hotspots offenbaren, die ansonsten dem bloßen Auge verborgen bleiben würden. Ein merkwürdiger Apparat in Anbetracht dessen, dass nichts anderes im Spiel selbst einen Hauch von Übernatürlichem hat. Wie dem auch sei, man sollte dieses Feature im Kopf behalten, falls die Aktionsmöglichkeiten ausgegangen zu sein scheinen.
Grafik und Sound
"Grim Facade 8" enthält eine Sprachausgabe in englischer Sprache, die von deutschen Untertiteln begleitet wird. Dialogtexte, Zwischensequenzen und die meisten in-game Texte beispielsweise Briefe und Tagebucheinträge werden gesprochen bzw. vorgelesen. Bei den Gedankengängen des Protagonisten sowie auch beim Interagieren mit Hotspots und Gegenständen bleibt der Spieler allein auf die Untertitel angewiesen.
Eine Hochachtung geht an die Animationen. Man hat sich offenbar Mühe gegeben, damit jeder Vorgang vom Schlüsseldrehen bis zum Anzünden des Kaminfeuers und Edelsteinschleifens eine entsprechend detailreiche Animation herbeiruft. Die Hintergründe erzeugen eine leicht düstere und größtenteils realistische 19. Jahrhundert Atmosphäre. Dass die Handlung in diesem Zeitraum spielt, erkennt man ebenfalls an der Kleidung der Figuren und mit etwas mehr Genauigkeit an detaillierten Zeitungschnipseln, die ihre Anwendung in einem Rätsel finden.
Ein Flachmann, den man gegen Spielende an einem Kai einsammeln soll, wurde fälschlich als Taschenlampe beschriftet. Zum Glück ist das Objektkunstwerk gut genug, um den Fehler mühelos erkennen zu können. Bis auf dieses einzige Vorkommnis liefen mir keine weiteren verbuggten Stellen über den Weg.
Fazit
Wenn man zwei Titel der "Grim Facade" Spielreihe kurz nacheinander spielt (so wie ich es mit 7 & 8 zwecks Reviews getan habe) kann man nur schwer dem Gefühl entgehen, dass der gesamte Spielverlauf auf einer Formel basiert. Die Variablen – Namen, Orte… wurden geändert, doch die Essenz hingegen recycelt. Man schlüpft in die Rolle des Detektives und verfolgt mal wieder einen maskierten Serienmörder, der sich letztendlich als Mann auf Rachefeldzug entpuppt. Der Erinnerungsfragment-Detektor, der bereits im vorherigen Teil nur wenig Sinn ergab, ist wieder im Einsatz und der Straßenhändler vom siebten Teil, bei dem wichtige Gegenstände anhand eingesammelter Münzen erworben werden müssen, hat inzwischen den Aufstieg zum Ladenbesitzer gemacht, aber das Prinzip bleibt unverändert. Nichts ist an Formelspielen verkehrt. Schließlich ist es die Beständigkeit die eine Serie ausmacht und ihr deren Einzigartigkeit verleiht, vorausgesetzt man erkennt rechtzeitig, wann die Formel sich langsam zu erschöpfen beginnt. Gute Rätsel machen dieses Spiel trotz mittelmäßiger Handlung spielenswert; man darf ungefähr mit einer Spieldauer von 3,25 Stunden rechnen.
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