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Dark Tales 10 - Der Rabe
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Story
Agierend als Detektiv werden deine kompetenten Fähigkeiten auf der Ravenstr. Nr. 13a benötigt. Vor sechs Monaten soll der damals dort residierende Archäologe Alan Dillinger Selbstmord begangen haben. Dein Klient ist jedoch anderer Meinung. Er glaubt an Mord und beauftragt dich, die genauen Umstände von Dillingers Tod zu ergründen. Alles deutet darauf hin, dass ein geheimnisvolles Artefakt, das Dillinger kurz vor seinem Tod bei einer Ausgrabung entdeckte, die Aufmerksamkeit einer mysteriösen Geheimgesellschaft auf ihn gelenkt hat. Diese Geheimgesellschaft soll daraufhin Dillingers frühzeitigen Tod herbeigeführt haben. Mach dich bereit für eine Auseinandersetzung mit dem Orden des Raben!
Gameplay, Aufgaben & Rätsel
Als Detektiv arbeitest du nicht alleine. Dein Partner, ein gewisser Dupin, begleitet dich überallhin. Strenggenommen dient die Anwesenheit von Dupin nicht als Storyelement. Man schlüpft nicht in dessen Rolle, und meistens hat er ausschließlich eine sogenannte Erzählerfunktion. Er fasst gelegentlich alle Infos zusammen, und manchmal diskutiert er mit dir auch darüber, wohin es als nächstes gehen soll. Meiner Meinung nach hat die Interaktion mit Dupin das Spiel auf zwei Ebenen bereichert: erstens sind mehr Interaktionsmöglichkeiten dabei, aber wichtiger noch, die 1st-Person-Perspektive wird dadurch, zumindest gefühlsmäßig, erweitert. Eine Spielfigur, die den Spieler bzw. die agierende Figur begleitet und berät, verleiht der Präsenz des Protagonisten einen gewissen graphischen Ausdruck, welcher 1st-Person-Spielen normalerweise fehlt.
Technisch gesehen würde nichts darunter leiden, wäre nicht nach jedem Satz ein Mausklick nötig, um mit einem Dialog fortzufahren. Weiterhin ermüdend ist die Tatsache, dass viele Informationen an den Spieler mittels Tagebucheinträgen und Notizen vermittelt werden. Es handelt sich um mehrere Seiten, die nicht in die Sprachausgabe einbezogen wurden. Das gleiche gilt für die Dialogzeilen der Hauptfigur; davon gibt es jede Menge, keine wird gesprochen. Der Dialogverlauf wirkt dadurch schwerfällig.
Die WBS konnten nicht beeindrucken. Meistens geht es darum, die auf einer Liste eingetragenen Gegenstände einzusammeln. Hinzu kommen manchmal Miniaufgaben, die dazu dienen, ein gesuchtes Objekt erstmal zusammenzusetzen oder sichtbar zu machen. Zur Abwechslung geht es in einigen der Szenen darum, Gegenstandpaare zu entdecken. Viele der WBS erforscht man wiederholt bzw. 2-mal, jeweils zu verschiedenen Zeitpunkten – natürlich verbergen die Szenen jedes Mal neue Geheimnisse und aufgefrischte Aufgaben. Es kommen einige nette, sogar kluge Minispiele vor, wie z. B. ein mathematisches Rätsel zum Knacken eines Tresors; andere hingegen erfordern hauptsächlich Geschicklichkeit. Darunter fallen Aktionen wie Fische fangen, Armdrücken und einen Skarabäus durch ein Labyrinth zu steuern. Bei potenziell schwierigeren Minispielen hat man die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad selbst zu bestimmen und das Minispiel entweder auf "Entspannt" oder auf "Schwierig" zu stellen. Neben den durchaus passablen Rätseln und einer relativ guten Minispielsammlung findet man auch Statuen, Kisten, Schränke und Türen mit fehlenden Emblemen im riesigen Überfluss vor.
Grafik und Sound
Im Bereich Grafik erzielt "Dark Tales 10" eine hohe Punktzahl. Die Hintergründe wurden hochauflösend und dynamisch dargestellt. Praktisch alle Aktionen werden jeweils von entsprechenden und detailreichen Animationen begleitet. Außerdem ist es gelungen, eine typische "Edgar Alan Poe" Atmosphäre - leicht schaurig, einigermaßen fantastisch und ein bisschen bizarr – sowohl optisch als auch akustisch zu erzeugen.
Das Spiel enthält eine unvollständige Sprachausgabe in englischer Sprache, die von deutschen Untertiteln begleitet wird. Texte, die man bei der Interaktion mit verschiedenen Objekten aufruft, sowie auch der Großteil von dem, was die agierende Figur zu denken oder zu sagen hat, werden dem Spieler ausschließlich via Text übermittelt. Wie bereits oben erwähnt, begegnet man in der Spielwelt mehreren Textseiten. Ohne sie zu lesen, bleibt die Handlung ein bisschen neblig, und vorgelesen werden sie leider nicht.
Fazit
"Dark Tales 10" beruht angeblich auf dem erzählenden Gedicht "Der Rabe" von Edgar Alan Poe. Es mag natürlich sein, dass dieses beeindruckende Werk von Poe die Spielentwickler inspirierte, aber einen direkten Zusammenhang - bis auf vage Anspielungen und eine Frau namens Lenore - konnte ich beim besten Willen nur schwer erkennen. Im Grunde agiert man im Spiel als Detektiv, der in eine okkulte Welt hineingezogen wird, sobald er die Verbindung zwischen einem ermordeten Archäologen, einem Geheimbund genannt "Orden des Raben" und einem sonderbaren Apparat, mit dem man die Toten wieder zum Leben erweckt, herauszustellen versucht. Dies ist allerdings nicht die bestdurchdachteste Handlung aller Zeiten; für meinen Geschmack ist sie einfach zu skurril. Viele Textseiten zusammen mit der unvollständigen Sprachausgabe machen das Spielen auch nicht gerade zu einem Vergnügen und irgendwann nach 3 von den 4 Stunden, die das Spiel in Anspruch nahm, hat das Ganze angefangen, sich nicht mehr so ganz wie Freizeitbeschäftigung anzufühlen.
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