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     Mystery Trackers 09 - Die Tragödie von Winterpoint

   
verfasst am:    18. Juni 2018
verfasst von:    avsn-fawks

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Grafik 90%
Sound 67%
Atmosphäre 60%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 70%
Relation: Preis/Spieldauer

90%

Gesamtwertung
75%
 
Story
Aus der arktischen Forschungsstation Winterpoint kommt ein Notsignal. Nachdem alle Versuche scheitern, Winterpoint zu kontaktieren, werden die "Mystery Trackers" hinzugezogen. Die Aufgabe lautet, sich Zugang zu der Station zu verschaffen und herauszufinden, was vorgefallen ist. Erste Nachforschungen ergeben, dass die Wissenschaftler eine grandiose aber gleichzeitig gefährliche Entdeckung machten. Sie haben eine prähistorische Kreatur, von den Einheimischen auch "Kältewandler" genannt, zum Leben erweckt. Diese ist hoch intelligent und besitzt zudem die Fähigkeit, seine Gestalt in eine menschliche Form zu verwandeln und Gedanken zu manipulieren. Das Laborpersonal hat sich leicht überlisten lassen und läuft nun frei herum, mit einem gefährlichen Artefakt und einem mörderischen Plan im Gepäck. Es liegt nun an dir, die Situation wieder in den Griff zu bekommen.

Gameplay, Aufgaben & Rätsel
Man schlüpft in die Rolle eines Ermittlers, der infolge eines Notsignals in einer abgelegenen Forschungsstation in Alaska eintrifft. Hauptziel des Spiels ist es, eine entflohene Kreatur aufzuspüren, die auf der Station randaliert, sich ein kostbares Artefakt geschnappt hat und davongerannt ist. Um die Dinge eventuell interessanter zu machen, handelt es sich bei der Kreatur um einen Gestaltwandel, der zudem Gedanken manipulieren kann. Für die Herkunft der Kreatur hat man sich eine vollkommen unglaubwürdige Geschichte ausgedacht: Sie entstammt angeblich einem ausgestorbenen magischen Volk, das hunderte Jahre zuvor in Alaska lebte und laut Prophezeiung eines Tages auferstehen und die Menschheit, mittels der Fähigkeit Gedanken anderer zu steuern, versklaven würde. Es wäre nicht das erste Mal, dass man die Formel "Wissenschaftler treffen Übernatürliches und sind damit überfordert" einsetzt, doch in diesem Fall ist die Story nicht besonders gut durchdacht und die Handlung bestenfalls dünn.

Keines der Rätsel stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Zusammenhänge reichen meistens nicht tiefer als bis zu einem offen liegenden Gegenstand wie z. B. einem Türgriff, der auf sein griffloses Gegenstück im Schauplatz nebenan anzuwenden ist. Viele Minispiele hingegen sind nicht so einfach zu durchschauen. Oft geht es darum, Symbole oder irgendwelche Teile wie z. B. die einer Platine richtig einzuordnen. Ab und zu kommt was Netteres vor: Gebrauchsanweisungen aus einer Zeichensprache zu übersetzen ist ein gutes Beispiel dafür. Die WBS hat man gut hinbekommen. Viele sind es nicht, aber die Art der Aufgaben ist in jeder WBS verschieden.

Grafik und Sound
Allgemein gesagt wurden die Hintergründe im gezeichneten Realitätsstil angefertigt, obwohl man dabei mehr Zeichnung als Realität empfindet. Irgendetwas an dem Gesamtschauplatzentwurf fühlt sich nicht ganz authentisch an. Dafür sind aber die Zwischensequenzen und Animationen hervorragend gelungen. Jede Aktion wird grafisch von einer detaillierten, animierten Sequenz dargestellt. Zwischensequenzen haben eine filmische Qualität und kommen sehr oft vor; meisten sind es ganz kurze Sequenzen, die hin und wieder den ansonsten tempolosen Spielablauf voranbringen.

Das Spiel enthält eine unvollständige englische Sprachausgabe, die von deutschen Untertiteln begleitet wird. Synchronisiert wurden ausschließlich Dialoge, alles andere wird via geschriebenen Text übermittelt; eigentlich schade und ein bisschen langwierig, denn die Rückmeldungen sind manchmal lang und enthalten wichtige Hinweise. Man fühlt sich ein bisschen in der Zwickmühle: den Text überfliegen und wichtige Hinweise verpassen oder lieber gründlich alles lesen und den Spielfluss verlangsamen?! Die Begleitmusik wirkt zwar spannend sowie rhythmisch und passt sich den Szeneninhalten gut an, lässt sich aber nicht einwandfrei genießen, schon allein weil man mit Zeilenlesen beschäftigt ist. Egal wie man es betrachtet, allein Dialoge zu synchronisieren hinterlässt bei manchen Spielen, einschließlich diesem, einen lückenhaften Eindruck.

Fazit
"Die Tragödie von Winterpoint" ist der neunte Titel einer Spielreihe rund um die "Mystery Trackers" - einer Art Detektivverein, dessen Hilfe bei sonderbaren Fällen angefordert wird. Bis auf diese vage Rahmengeschichte bezieht sich dieser Titel in keiner Weise auf seine Vorgänger. Eine dünne Story, linear entworfene Rätsel, Minispiele, von denen einige sich nur schwer durchschauen lassen, und ein paar nette WBS fassen kurz alles zusammen, was "Mystery Trackers 9" zu bieten hat. Es wäre vermutlich nicht meine erste (oder zweite…) Wahl, würde ich mir ein Wimmelbildspiel aussuchen, aber als Gelegenheitsspiel mit dem man sich kurz die Zeit vertreibt und es vielleicht gar nicht zu Ende spielt, falls etwas Attraktiveres über den Weg läuft, fand ich diesen Titel ganz ok. Falls man sich fürs Durchspielen entscheidet, kann mit einer Spieldauer von ca. 180 Minuten gerechnet werden.
  
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