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     Mystery Trackers 10 - Der RĂ€cher von Paxton Creek

   
verfasst am:    01. Juli 2018
verfasst von:    avsn-fawks

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Grafik 84%
Sound 80%
Atmosphäre 68%
Gameplay/Aufgaben/Raetsel 85%
Relation: Preis/Spieldauer

90%

Gesamtwertung
81%
 
Story
Die Mystery Trackers sind wieder im Einsatz und diesmal treten sie einem besonders bösartigen Gegner gegenĂŒber, der die Mystery Trackers selbst zur Zielscheibe gemacht hat. Der maskierte Bösewicht hat die Tochter des Kommandanten entfĂŒhrt und droht mit weiteren AnschlĂ€gen gegen die unschuldigen Einwohner Paxton Creeks. Rache scheint ihn anzutreiben, doch wer ist der Mann, warum hasst er die Mystery Trackers so sehr und wie soll man jetzt die arme verschleppte Tochter befreien? Mit diesen Fragen im Kopf schlĂŒpfst du in die Rolle eines der Mystery Trackers Agenten. Du sollst all deine Termine streichen und keine Anrufe mehr entgegen nehmen – der RĂ€cher von Paxton Creek muss unter allen UmstĂ€nden gefasst werden.

Gameplay, Aufgaben & RĂ€tsel
Der RĂ€cher löst einen ziemlichen Aufruhr aus, als er eine Konzerthalle in Brand setzt, um ungestört in dem Tumult an die Tochter des Kommandanten heran zu kommen. Nach diesem Geschehen, welches das Spiel eröffnet, verfolgt man den TĂ€ter zunĂ€chst durch die leeren RĂ€ume des Theaterhauses und spĂ€ter im Stadtzentrum bis zum Geheimlagerraum der Mystery Trackers, der sich unterhalb einer augenscheinlich gewöhnlichen Kneipe befindet. Zur VerfĂŒgung steht dem vom Spieler agierten Agenten ein WĂ€rmemessgerĂ€t. Damit deckt man WĂ€rmesignaturen auf, welche auf die Richtung schließen lassen, in die der TĂ€ter geflĂŒchtet ist, bzw. den Standtort von GeheimgĂ€ngen verraten. Der Apparat selbst ist ein guter Einfall seitens der Entwickler und sorgt fĂŒr zusĂ€tzliche Abwechslung neben den ĂŒblichen Aufgaben. Achtung! Das Spiel kĂŒndigt nicht an, wann und wo der Apparat verwendet werden soll, man muss schon selbst darauf kommen.

Die WBS hat man toll hinbekommen. Es kommen nicht viele Szenen im Laufe des Spiels vor, aber jede ist einzigartig und bietet Aufgaben eigener Art. Die Vielfalt unter den Minispielen ist ĂŒberraschend groß, das gleiche gilt auch fĂŒr deren Schwierigkeitsgrad. Bei einigen kann man sich sogar selbst fĂŒr eine leichtere oder schwierigere Version entscheiden. Um einige Beispiele zu erwĂ€hnen: Kacheln, Symbole und ZahnrĂ€der in unglaublich vielen verschiedenen ZusammenhĂ€ngen anordnen, kommt sehr oft vor. Seltener darf man sich mit leichteren Aufgaben entspannen, wie beispielsweise eine Safe-Kombination erraten oder Laserstrahlen umlenken, die den Zugang zu einem Raum versperren. Alles in allem entkommt man nicht dem GefĂŒhl, dass die Minispiele hĂ€ufig zu schwer und definitiv im Übermaß vorhanden sind.

Grafik und Sound
Handlungen werden jeweils von entsprechend animierten Sequenzen begleitet. Kurze, schnelle Zwischensequenzen werden hĂ€ufig zwischen Aufgaben eingeblendet und spendieren dem Spielablauf einen Tempovorschuss. Die HintergrĂŒnde wurden in einem gezeichneten realistischen Stil angefertigt. An sich sind die Artworks nicht schlecht; es fehlt eventuell ein gewisses FeingefĂŒhl, das in der Regel den Unterschied zwischen passablen Kulissen und richtig toller Hintergrundgrafik ausmacht.

Das Spiel enthĂ€lt eine unvollstĂ€ndige Sprachausgabe in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln. Synchronisiert wurden ausschließlich Dialoge. Die restliche Interaktion mit dem Spiel lĂ€uft ĂŒber geschriebene Textzeilen. Die Begleitmusik verdient ein kleines Lob; sie ist melodisch und rhythmisch, spannend je na Bedarf und passt sich generell dem Geschehen gut an.

Fazit
"Der RĂ€cher von Paxton Creek" ist der zehnte Titel der "Mystery Trackers" Spielreihe. Es geht in der Serie um den Detektivverein "die Mystery Trackers", dessen Hilfe bei ungewöhnlichen FĂ€llen angefordert wird. Bis auf diese einfache Rahmengeschichte ist dieser Titel vollkommen eigenstĂ€ndig und kann auch ohne jegliche Vorkenntnisse der VorgĂ€nger gespielt werden. Von der Story und der Handlung her bietet das Spiel ein mittelmĂ€ĂŸiges Spielerlebnis, wobei sich Vor- und Nachteile einander ausgleichen. Die Handlung ist relativ dĂŒnn, aber immerhin glaubwĂŒrdig und sogar hin und wieder ein bisschen spannend. Keines der RĂ€tsel stellt eine ernsthafte Herausforderung dar, aber sie sind trotzdem nett und verleihen dem Spiel einen lockeren Ablauf. Unter den Minispielen findet man mehrere herausfordernde Exemplare. Ich fand sie etwas zu schwer, zu hĂ€ufig auftretend und meistens ĂŒberhaupt nicht kontextbezogen; sie sprechen vermutlich eher diejenigen an, die Minispiele an sich mögen und es nicht fĂŒr notwendig halten sie an einen grĂ¶ĂŸeren Spielrahmen zu binden. Es kann mit einer Spieldauer von ca. 150 Minuten gerechnet werden; passt eigentlich perfekt, um es in einem Zug durchzuspielen.
  
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