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Phantasmat 05 - Teuflische Maskerade
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Story
Agierend als entfernte Verwandte der Familie Ward wirst du von deinem Cousin Patrick zu einem Familientreffen eingeladen. Doch im alten Familienanwesen scheint alles zu zerfallen und schlimmer noch, ein Schauer läuft dir über den Rücken, sobald du die exzentrische Bande deiner nie zuvor gesehenen Familienmitglieder erblickst. Hierher zu kommen war ganz klar ein Fehler! Zu dieser Erkenntnis kommst du leider zu spät. Die Türen lösen sich in Luft auf, alle Fenster sind wie magisch abgeriegelt und du bist im Haus mit 5 blutdürstigen Geistern eingeschlossen, die nicht vorhaben, dich das Anwesen lebend verlassen zu lassen, es sei denn, du findest einen Weg sie einen nach dem anderen auszuschalten.
Gameplay, Aufgaben & Rätsel
Als erstes merkt man, dass die Dialoge im klassischen 1st-Person Monolog-Stil entworfen wurden; das heißt, die agierende Figur, nämlich du, kann angesprochen werden, beteiligt sich selbst jedoch nicht an dem Gespräch. Als zweites merkt man, dass die Schauplätze etwas chaotisch wirken. Für gewöhnlich wachsen innerhalb von Häusern keine Bäume und selbst in einem großen Anwesen stellt man sich Bienenstöcke mitten im Haus nur schwer vor. Es fühlt sich eher an, als würde man eine verhexte Waldhütte erkunden. Die Hotspotanzahl je Schauplatz ist ziemlich groß; es ist nicht so schlimm, dass man die Schauplätze als überlagert bezeichnen würde, aber es kann vorkommen, dass ein Hotspot aufgrund dessen zunächst übersehen wird. Hotspots wurden entweder mit Fragezeichen, Lupe oder überdimensionalen Zahnrädern gekennzeichnet. Erstere spendieren lediglich Informationen, eine Lupe zeigt eine verfügbare Nahansicht mit weiteren Aktionsmöglichkeiten an und Letztere weisen auf eine Stelle hin, an der ein Inventarobjekt angewendet werden soll. Nicht selten dauert es eine ganze Weile, bevor ein eigesammeltes Objekt zum Einsatz kommt. Zumindest visuell belastet es das Inventar gelegentlich sehr.
Die Rätsel oder zumindest einige von ihnen sind ein bisschen schwer zu lösen, denn im Einklang mit der leicht verrückten Spielatmosphäre lassen sich auch die Lösungen nicht unbedingt intuitiv erraten. Ein paar komische Ungereimtheiten gibt es leider auch. Gegen Spielende z. B. muss man ein Wandgemälde reparieren; die benötigten Teile sind im Inventar, können aber erst nach dem Abschließen eines anderen Rätsels angewendet werden. Vom Spiel kommt keine Rückmeldung zu diesem verzögerten Trigger oder diese wurde versehentlich beim Übersetzen weggelassen.
Die WBS sind gut, eventuell das einzig Gute an dem gesamten Rätseldesign. Es kommen verschiedene Arten vor, die mit vielen Miniaufgaben versehen wurden. Jede WBS ist durch eine Runde 3-Gewinnt jederzeit austauschbar. Perfekt ist diese Nische allerdings auch nicht. Einige WBS spielt man in einem Fenstermodus anstatt im Vollbildmodus und es kommt ab und zu vor, dass die WBS-Optik zu Undeutlichkeiten neigt. Das Minispielarsenal ist groß und bietet ausgesprochen viel Diversität. Dies verleiht "Teuflische Maskerade" definitiv einen Pluspunkt bei denjenigen, die Minispiele an sich mögen.
Grafik und Sound
Fantasievoll gezeichnet trifft den Nagel auf den Kopf, was die Grafik angeht. Man hat Grusel und Surrealismus angezielt und irgendwie gut erreicht. Die Räume sind genauso eigenartig und gruselerregend, wie die verstorbenen Mitglieder der Ward Familie, die im Haus herumspuken. Das Spiel enthält eine Sprachausgabe in englischer Sprache, die von deutschen Untertiteln begleitet wird. Synchronisiert wurden ausschließlich die Dialoge. Diese Unvollständigkeit wird in diesem bestimmten Spiel mit jedem Schritt und Tritt zum Verhängnis. Bei vielen Rätseln ist der Spieler voll auf Rückmeldungen vom Spiel angewiesen. Sie zu lesen anstatt zu hören, behindert gewissermaßen den Spielfluss. Darüber hinaus ist die Protagonistin die einzige normale Figur im Spiel. Hin und wieder einen Gedankengang vor ihr hören zu können, würde vielleicht etwas von der nervigen Aura der restlichen Charaktere nehmen.
Fazit
"Teuflische Maskerade" ist der fünfte Titel der "Phantasmat" Spielreihe. Es handelt sich bei dieser Serie um ein mystisches Adventures, das stark zur gespenstigen Seite des Übernatürlichen neigt. Um die Handlung zu mögen, muss man schon eine gewisse Vorliebe für Geistergeschichten, absurde Spielwelten und Grusel besitzen. Sobald der Spieler das Anwesen der Wards in der ersten Szene betritt, bleibt jegliche Vernunft vor der Türschwelle und man darf sich auf ein Katz- und Maus Spiel mit mörderischen Gespenstern in einer exzentrischen Spielwelt freuen. Um es lieber kurz zu fassen, fand ich dieses Spiel nicht besonders glänzend, weder von der Story, noch vom Rätselentwurf her. Zudem leisten die unvollständige Sprachausgabe und die monologartigen Dialoge, bei denen die Protagonistin kein einziges Wort spricht, jeglicher Gruselatmosphäre einen Bärendienst. WBS und Minispiele verleihen dem Spiel einen Pluspunkt für diejenigen, die sie herausfordernd und komplex mögen; Einsteiger würden sich in diesem Spiel, meiner Meinung nach, ein bisschen überfordert fühlen. Für das ganze Vergnügen benötigt man etwa 4 Stunden, eventuell länger, je nachdem wie geschickt und geübt man in diesem Genre ist.
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